33........... Deutsche Noten-Banken. 9 L. andau i. Pf., Landsberg a. L., Landshut, Lauf b. Nürnberg, Lichtenfels, Lindau i. B., Linden- berg i. A., Lohr, Marktbreit, Marktredwitz, Mellrichstadt, Memmingen, Miltenberg, Münch.- berg, Neuburg a. D., Neumarkt i. O., Neu-Otting a. I., Neustadt a. Aisch, Neustadt a. H., Neustadt a. S., Neu-Ulm, Nördlingen, Ochsenfurt, Passau, Pfarrkirchen, Pirmasens, Reichen- hall, Rosenheim, Rothenburg o. T., Schwabach, Schweinfurt, Sonthofen, Speyer, Straubing, Traunstein, Weiden, Weissenburg a. S., Zweibrücken, Zwiesel. Nes― 0 Sächsische Bank zu Dresden mit Filialen in Annaberg, Chemnitz, Leipzig, Meerane, Plauen i. V., Reichenbach i. V., Zittau und Zwickau. (Pariplätze siehe unten.) Gegründet: Konc. v. 18./7. 1865. Letzte Statutänd. 4./12. 1899. Zweck: Betreibung von Bankgeschäften. Die Bank erhielt durch Königl. Dekret v. 18./7. 1865 das Recht der unbeschränkten Ausgabe von unverzinsl. Banknoten auf die Dauer von 295 J. Diese Frist wurde durch ein weiteres Dekret v. 20./1. 1870 bis 18./7. 1910 ausgedehnt, durch das Reichsbankgesetz v. 14./3. 1875 aber dahin beschränkt, dass die Banknotenausgabe durch den Bundesrat bis 1./1. 1901 festgesetzt wurde, alsdann von 10 zu 10 J. mit einjähr. Künd.-Frist aufgehoben werden kann, ohne dass die Bank irgend welche Entschädig. bekommt. Dasselbe Reichsbankgesetz normierte die der Bank belassene steuerfreie Notensumme auf M. 16 771 000, der weiter ausgegebene Notenbetrag muss mit 5 % p. a. versteuert werden. Die Bank unterwarf sich den Vorschriften in § 44 genannten Gesetzes u. neuerdings der Reichsbank- novelle v. 7./6. 1899, sodass das Notenprivileg bis 1./1. 1911 bestehen bleibt; die Noten haben Um- laufskraft im ganzen Deutschen Reich. Es sind nur Noten von M. 100 u. M. 500 in Umlauf. Für den Betrag ihrer in Umlauf befindl. Banknoten ist die Bank verpflichtet, jederzeit mind. ½ in kursfähigem deutschen Gelde, Reichskassenscheinen oder in Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet, u. den Rest in diskontierten Wechseln als Deckung bereit zu halten. Die Bank ist Annahmestelle von Mündelgeldern. Es betrug der durchschnittl. Wechseldiskont 1898–1906: 4.269, 5.037, 5.339, 4.100, 3.320, 33837, 4.219, 78814, 5.153 %; der Lombardzins stets 1 % höher. Von Banknoten waren im Durchschnitt in Cirkulation mit einer Barbedeckung mithin ungedeckt 1899: M. 48 442 000.– von M. 36 198 000.– M. 12 244 000.– 1900: „ 47 097 000.– „ 33 585 000.– „ 13 512 000.– 1901: „ 46 062 900.—– „ 42 457 900.– „ 3 605 000.– I% „ 34 186 100.– „ 7 99 367 300.= „ 29 187 109.= „10 080 200 1904: „ 36 764 500.– „ 28 065 300.– „ 8 699 200.– 1905: , 40 237 000.– „ 27 768 400.– „ 12 468 600.– 1906: 9 951 300 - „ 27 989 700.– „11961 600% 77 7 Banknotensteuer 1898–1906: M. 19 021, 24 680, 39393, 10053, 9920, 5735, 6021, 26 313, 22 036. Kapital: M. 30 000 000 in 50 000 Aktien à Thlr. 200 = M. 600 seit Erhöhung in 1872 um M. 15 000 000, emittiert zu 120 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., doch kann ein Aktionär nicht mehr als 100 St. abgeben. Gewinn-Verteilung: Zuerst 4½ % Div., vom Überschuss werden 20 %, solange die Bank- notenausgabe währt, zum R.-F. gelegt, bis dieser des Gesamtkapitals erreicht; an den A.-R. 10 % Tant., an die Dir. bis zu 5 % Tant. von dem 4½ % des A.-K. übersteigenden Reingewinn, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa: kursfähig., deutsches geprägt. Geld 17 213 318, Reichskassenscheine 297 995, eigene Banknoten 48 655 000, Reichsbanknoten 7 872 930, Noten and. Banken 57 300, sonst. Kassenbestände 1 278 014, Wechsel 48 473 096, Lombard 40 187 685, do. Zs.-Kto 71 653, Effekten 8 111 468, Guth. b. Korrespondenten 2 913 607, do. gegen Faust- pfand 5 474 692, Immobil. 576 586, Inventar 22 022. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 7 142 224 (Rückl. 405 470), Delkr.-Kto 500 000, Banknoten-Em. 98 050 000, Kredit. 13 668 779, Depos. 15 803 935, Girokto 12 617 304, noch zu gewähr. Zs. auf Einlagebücher 418 310, noch zu be- zahlende Notensteuer 22 036, Guth. d. Pens.-F. 1500, Div. 2 400 000, do. alte 9396, z. Pens.-F. 50 000, Tant. an A.-R. 123 529, do. an Dir. 61 764, f. Immobil.-Kto 76 586, f. Inventar-Kto 22 021, Vortrag 237 980. Sa. M. 181 205 368. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. a. Bareinlag. 456 659, do. im Giro- u. Checkver- kehr 119 755, Provis., Stempel, Porto etc. 75 744, Gehälter, Remunerat., Tant. an Filial-Vor- steher 407 244, Steuern, Gerichtsgebühren etc. 191 605, div. Unk. 61 580, Banknotensteuer 22 036, Gewinn 3 377 353. – Kredit: Vortrag 132 514, Gewinn u. Zs. a. Wechsel 2 074 103, Lombardverkehr 1 698 131, Effekten 392 590, Provis. 63 886, Aufbewahr. von Depos. 110 669, Zs.-Saldo 136 780, Eingang fälliger aber unbezahlt gebliebener Wechsel-Forder. 103 302. Sa. M. 4 711 979. Kurs Ende 1892–1906: In Berlin: 116.40, 116.80, 119, 122, 124.30, 130.50, 137.10, 138.25, . 138.75, 119, 126.40, 135.30, 134.60, 134, 136.30 %. – In Dresden: 116.70, 116.50, 119, 122, 123.60, 136.25, 138.50, 138.50, 119, 126.75, 135.25, 135, 133.50, 137 %. – Ausserdem notiert in eipzig. Dividenden 1886–1906: 4 %0, 4, 4¼, 5, 6, 6, 4½, 6, 4¾, 4, 5, 6, 68¾, 7½, 9, 4, 5, 6, 6, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 3 J. v. 1./7. nach Zahlbarkeit.