12 Noten-Banken der deutschen Kolonien. 5, 10 und 20 Taels auszugeben. Der Umlauf ist in der Konzession nicht begrenzt worden. Die Bank hat seine jeweilige Sicherheit zu gewährleisten, entweder durch Stellung von Bürgen oder durch Hinterlegung von Wertpapier en bei der Reichsbank oder durch Bestellung von Hypotheken an Grundstücken der Bank. Als Bürgen für die Sicherstellung der Noten sind zugelassen die Bank für Handel und Industrie, Berliner Handels-Gesellschaft, S. Bleich- röder, Deutsche Bank, Disconto-Ges. und Menäels:oln & Co. Für die Emissionsbefugnis hat die Deutsch-Asiatische Bank jährlich 1 % auf den Jahresdurchschnitt des täglichen Notenumlaufs zu zahlen. Mit der Noten-Ausgabe wurde in Tsingtau im Juni 1907 begonnen. Kapital: Shanghai-Taels 7 500 000 in 7500 Inh.-Aktien (Nr. 1–7500) à Taels 1000. Urspr. Taels 5 000 000. Die G.-V. v. 28./6. 1904 beschloss Erhöhung um Taels 2 500 000 in 2500 Aktien à Taels 1000, begeben zu 115 % an ein Konsortium. Auf die neuen Aktien (div.-ber. ab 1./7. 1904 im Verhältnis der Einzahl.) wurden vorerst 25 % und das Agio zum Umrechnungs- kurse von M. 2.50 für den Taels eingezahlt; restl. 75 % wurden zum 15./1. 1906 plus 4 % Stück-Zs. zum Kurse von M. 2.70 eingefordert. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1906 den alten gleichgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Kassa u. Sorten 5 247 429, Wechsel 15 704 763, Effekten 1 752 696, Debit. 12 300 174, Bankgebäude in Shanghai, Tsingtau, Peking, Vokohama, Hankow u. Grund- stück in Tientsin 576 270, Mobil. 10. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 676 742 (Rückl. 41 973), Spec.-R.-F. 413 802 (Rückl. 41 973), Valutaausgleich u. Disp.-F. 375 942, Delkr.-Kto 20 000, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 209 725 (Rückl. 50 000), Bau-R.-F. 60 000, Kredit. 24 872 495, Accepte 624 419, Div. 675 000, do. alte 1220, Tant. an A.-R. 32 608, Vortrag 119 387. Sa. Taels 35 581 344. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 641 674, Abschreib. a. Bankgebäude etc. 30 330, do. auf Mobil. 30 262, Reingewinn 960 943. – Kredit: Vortrag 121 469, Zs. u. and. Einnahmen 1 529 406, Eingänge aus früher als zweifelh. abgeschr. Forder. 12 336. Sa. Taels 1 663 211. Kurs Ende 1904–1906:157, 184, 174.50 %. Zugelassen in Berlin sämtl. Taels 5000 000 Nr. 1–5000, davon zur Zeichnung gestellt 25./8. 1904 Taels 4 200 000 zu 140 %. Im Okt. 1904 erfolgte die Zulass. auch in Hamburg, Frankf. a. M., München u. Cöln. Nr. 5001–7500 im Febr., April bezw. Mai 1906 eingeführt. Erster Kurs in Berlin 9./3. 1906: 175.75 %. Der Umrechnungs- kurs für den Tael beim Handel an der Berliner etc. Börse ist auf M. 2.50 festgesetzt. Dividenden 1890–1906: 2½, 0, 0, 5, 7, 8, 10, 6, 10, 6, 7, 7, 9, 10, 10, 11, 9 % = M. 225 für vollgezahlte Aktien. Div.-Zahl. spät. 4 Wochen nach der Eeststellung (in Deutschland zu den jeweilig vom A.-R. festzustell. Umrechnungskursen für 1903–1906 à M. 2.50 per Tael). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Figge, Shanghai; C. Erich, E. Rehders, C. Michalowsky, Berlin; M. Ho- mann, Yokohama; M. Kochen, Hamburg; M. Gutschke, Calcutta; Stellv. H. Cordes, E. Fritz, F. Jung, Ad. Koehn, Reinh. Krummacher, John Kullmann, C. Laurösch, O. Messing, E. Mirow, Th. Rehm, Paul Sandberg, Felix Schmidt gen. Decarli. A. Schmidtborn, E. Schulze, H. Suter. Prokuristen: Gg. Boden, O. Christ, Alfred J. Eggeling, Paul Fischer, Heinr. Frickhoeffer, Jean Häuser, Max Jakobj, Herm. Koch, Hans Kummert, Erich Lenz, Paul Offermann, Herm. Pfeiffer, E. Powalka, Karl Rehbein, Fr. Rittmüller, Gust. Rust, Max Schindewolf, Erich Thon, Edgar Volger, Willi Volkhardt, Rud. Willkomm. Aufsichtsrat: (12–25) Vors. Geh. Legationsrat Dr. Knappe, I. Stellv. Geh. Seehandl.-Rat a. D. A. Schoeller, II. Stellv. Konsul H. Wallich, A. Blaschke, C. Fürstenberg, Geh. Ober-Finanzrat H. Hartung, Gen.-Konsul R. von Mendelssohn, Geh. Ober-Finanzrat Wald. Müller, Geh. Komm.-Rat H. Oppenheim, Bank-Dir. Jul. Stern, F. Urbig, Berlin; Geh. Komm.-Rat O. Braunfels, Frankf. a. M.; Freih. S. A. von Oppenheim, Cöln; Komm.-Rat Albr. Otto, München; Max Schinckel, Hamburg. Zahlstellen: Berlin, Hamburg u. Shanghai: Eigene Kassen; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern, Disc.-Ges., Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank; Cöln: Sal. Oppen- heim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankver.; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel- Bank, Bayer. Fil. der Deutschen Bank, Dresdner Bank. Deutsch-Ostafrikanische Bank in Berlin, W. Potsdamerstr. 10/11, mit Niederlassung in Daressalam. Gegründet: 6./1. 1905 als Kolonial-Ges.; eingetr. 22./3. 1905. Dauer zunächst bis 31./12. 1934. Verleihung der Korporationsrechte durch den Bundesrat 9./2. 1905. Gründer siehe bei Kap. Zweck: Regelung u. Erleichterung des Geldumlaufs u. der Zahlungsausgleichungen in Deutsch-Ostafrika sowie des Geldverkehrs dieses Schutzgebietes mit Deutschland und dem Auslande. Betrieb von Bankgeschäften einschl. der Notenausgabe nach Massgabe der teilten Konc. Eröffn. der Niederlass. in Daressalam 23./6. 1905. Noten-Ausgabe: Konc. v. 15./1. 1905. Die Ges. hat das Recht, nach Bedürfnis kehrs auf Rupien lautende Noten bis zum 3fachen Betrage des eingez. Grundkapitals aus- zugeben. Die Noten dürfen nur auf Beträge von Rupien 5, 10, 20, 50, 100 oder ein vielfaches von Rupien 100 lauten u. müssen im Schutzgebiet ausgestellt werden. Bisher wurden nur Noten à Rupien 5, 10, 50 u. 100 ausgegeben. Die Ges. ist verpflichtet, für den Betrag ihrer in