Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 43 Maklerbank in Berlin (in Liquid.), W. Wilhelmstr. 706. Die G.-V. v. 28./11. 1901 beschloss die Auflösung der Ges. Die Liquidation wurde am 15./3. 1906 beendet. Auf das A.-K. von M. 3 000 000 gelangten ab 22./12. 1902 100 % = M. 600, ab 9./4. 1903 10 % = M. 60 und ab 19./3. bis 1./7. 1906 die Schlussquote mit 3 % =– M. 20 für jede Aktie zur Auszahl. Das Gesamtergebnis der Liquid. ist also 113½ % = M. 680. Nationalbank für Deutschland in Berlin, W. Vossstr. 34 mit Wechselstuben und Depositenkassen in Berlin: Alexanderstrasse 45, Jerusalemerstr. 24, Oranienstr. 61, Belle-Allianceplatz 3, Friedrichstr. 143–149, (Central-Hotel), Kaiser Wilhelmstr. 1, Kommandantenstr. 12/13, Potsdamerstr. 22 B, Alt-Moabit 120, Burgstr. 27, Köpenickerstr. 55, Nollendorfplatz 8, Brunnenstr. 120, Kurfürstendamm 211; in Potsdam: Am Wilhelmsplatz 9; Steglitz: Albrechtstr. 3. Gegründet: 16.–20./5. 1881; eingetr. 23./5. 1881. Letzte Statutänd. 29./12. 1899, 26./3. 1904 u. 24./6. 1905. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, von Bank-, Finanz-, Emiss.-, Kredit-, Industrie- u. Immobiliengeschäften. Die Bank ist bei dem Bankhause Erttel. Freyberg & Co., Leipzig, kommanditarisch beteiligt. 1904 Aufnahme des Bankhauses S. Lange in Berlin, Kaiser Wilhelmstr. 1. Die Nationalbank ist an der Deutschen Orientbank mit Centralsitz in Berlin, an der Deutsch-Südamerikan. Bank in Berlin, an der Orientbank in Athen beteiligt. Das in der Bilanz mit M. 1 800 000 erscheinende eigene Bankgebäude ist 1905 an den Königl. Preuss. Eisenbahnfiskus für M. 3 300 000 veräussert worden. wobei sich die Bank dic miets- weise Benutzung des Grundstücks auf längere Zeit gesichert hat. Angekauft wurden dagegen 1905 die Grundstücke Behrenstr. 68 u. 69, auf denen ein neues Bankgebäude errichtet wird, das im Herbst 1907 bezogen werden dürfte. Kapital: M. 80 000 000 in 60 000 Aktien Serie I (Nrn. zwischen 1–70 000) à M. 300, 35 000 Aktien Ser. II–V (Nr. 1–35 000) à M. 1200 u. Ser. VI 20 000 Aktien (Nr. 1–20 000) à M. 1000. Urspr. M. 40 000 000 mit 60 % Einzahl. = MI. 24 000 000, 1885–88 durch Herabsetzung und RNückkauf von Aktien auf M. 18 000 000 reduziert; 1889 auf M. 27 000 000, 1890 auf M. 36 000 000, 1895 auf M. 45 000 000 erhöht, weiter lt. G.-V. v. 2./3. 1898 um M. 15 000 000 in 12 500 Aktien à M. 1200, wovon M. 11 250 000 den Aktionären angeboten 14.–25./3. 1898 zu 140 %. Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss behufs Übernahme des Bankhauses Born & Busse in Berlin und zur Vermehrung der Betriebsmittel nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 20 000 000 (auf M. 80 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000. Die neuen, ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien sind zu 113.75 % an die Firma Born & Busse mit der Massgabe begeben worden, sie zu 120% einem Konsortium zu überlassen. Letzteres war verpflichtet, diese Aktien den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je M. 3000 alte Aktien eine neue Aktie von M. 1000 zu 123 % bezogen werden konnte (geschehen 4.–20./7. 1905). Der den bisherigen Inhabern der genannten Firma als Entschädigung für die Überlassung des Handelsgeschäfts mit dem Firmenrechte vertraglich zustehende Restbetrag von M. 1 000 000 wurde noch 1905 beglichen. Die bisherigen Inhaber traten aus der Firma Born & Busse aus, u. letztere wird von den Bank-Direktoren Jul. Stern und Geh. Reg.-Rat Rich. Witting unter kommanditarischer Beteil. von M. 15 000 000 u. für Rechnung der Nationalbank für Deutschland fortgeführt. Das Agio aus der Begebung der Aktien Em. 1905 floss nach Abzug der Kosten und der Abfindung der Gründerrechte mit rund M. 1 500 000 in Geh R-H. Bezugsrechte: Bei jeder Erhöhung des A.-K. über einen Betrag, welcher bis dahin noch nicht bestanden hat, hinaus, sind die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der auszugebenden Aktien zum Nennbetrage zu übernehmen berechtigt. Lt. Bericht haben die ersten Zeichner mit Ausnahme zweier Firmen mit unbedeutenden Beträgen im Vergleichswege auf das Pari-Bezugsrecht verzichtet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. – 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % zum gesetzl. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., event. besondere Reservestellungen, vom Rest 9 % Tant. an A. -R., dann vertragsm. Tant. an Dir. etc. u. Grat., Rest Super-Div. bezw. Gewinnvortrag. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 9 311 596, Sorten u. Coup. 2 231 267, Guth. b. Banken u. Bankiers 6 502 783, Wechsel 65 218 826, reportierte Eff. u. Lombardgelder 75 922 082, eigene Effekten 18 381 060, Konsortialkto 23 229 638, gedeckte Debit. 110 671 858, ungedeckte do. 15 630 000, (ausserdem Avale 3 891 000), Kommand.-Einlage Born & Busse 15 000 000, Inventar 100, Hauskto Behrenstr. 68/69 1 503 375 abz. 1 000 000 Abschreib. bleibt 503 375. – Passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. 11 220 000, do. II 1 600 000 (Rückl. 800 000), Beamten-Pens.-u. Unterst.-F. 966 093 (Rückl. 100 000), alte Div. 10 915, Accepte 43 603 053, (Avale 3 891 000), Kredit. 197 173 512. Div. 6 000 000, do. alte 10 945, Tant. an A.-R. 402 778, do. an Vorst. u. Grat. 1 272 540, Vortrag 353 667. Sa. M. 342 602 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verw.-Kosten 2 184 831, Steuern 242 001, Jubiläums- Spende an Beamte 232 563, Abschreib. auf Inventar 53 726, Gewinn 8928 986. –— Kredit: Vortrag 345 386, Wechsel 2 468 564, Zs. 2 871 192, Provis. 2 939 223, Effekten u. Konsortiaf 1 546 829, Sorten u. Coup. 127 288, Kommandite Born & Busse 1 343 625. Sa. M. 11 642 107.