§‚―― * aae 3................ Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 59 von 74 %. Verkaufsangebote bis 20./11. 1901. Zur Anmeldung zwecks Rückkaufs von Aktien gelangten nur M. 5 000 000; dieselben sind zum Rückkauf à 74 0% plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1901 abgestempelt u. gelangten zur Hälfte 15./12. 1902, zur anderen Hälfte 10./8. 1903 zur Rückzahl. Die G.-V. v. 14./4. 1902 beschloss dann: 1) Aufhebung des den Ankauf von weiteren nom. M. 5 000 000 Aktien betreffenden G.-V.-B. v. 25./9. 1901. 2) Herabsetzung des A.-K. zwecks teilweiser Rückzahlung um weitere nom. M. 20 000 000 (auf M. 25 000 000) derart, dass die In- haber von je M. 5400 Aktien M. 3000 entsprechend abzustempelnde Aktien behielten, während die restl. nom. M. 2400 Aktien unter Auszahlung von M. 2184 nach Ablauf des Sperrjahres einzuziehen waren (erfolgte Ende Mai 1903 nach Ablauf des Sperrjahres). 3) Genehmigung des mit der Bank für Handel u. Ind. abgeschlossenen Vertrages, betr. die Übernahme der Berliner Niederlassung der Breslauer Disconto-Bank unter Anerbieten eines Umtausches von Aktien letzterer Ges. in Aktien der Bank für Handel u. Ind. und Barzahlung, und zwar derart, dass gegen Einlieferung von je M. 5400 Aktien der Breslauer Disconto-Bank M. 2000 Aktien der Bank für Handel u. Ind. u. M. 150 bar sofort, M. 1200 am 30./6. 1902 u. M. 984 am 31./10. 1902 gezahlt werden. Umtausch geschehen 21./5.–23./6. 1902. Nach Durchführung dieser Transaktion befindet sich das verbliebene A.-K. von M. 25 000 000 der Breslauer Dis- conto-Bank vorwiegend im Besitz der Bank für Handel u. Ind. Näheres s. auch Jahrg. 1902/1903 dieses Handbuches. Gründerrechte: Hinsichtlich der Gründerrechte ist mit den ersten Aktienzeichnern ein Abkommen derart geschlossen worden, dass zwei der ersten Aktienzeichner mit 6.8 0% Be- teilig. des urspr. A.-K. M. 18 000 Barabfindung ein- für allemal erhalten haben, die übrigen ersten Aktienzeichner aber als Gegenwert für ihre Gründerrechte, solange das A.-K. nicht über M. 60 000 000 hinaus erhöht wird, bei Ausgabe von neuen Aktien eine durch den je- weiligen Begebungspreis prozentuell begrenzte Abfindung bekommen. Diese beträgt bei einem UÜbernahmepreis der neuen Aktien bis einschl. 120 0% 2 %, bis einschl. 125 % 3 %, bis einschl. 130 % 4 % und im gleichen Verhältnis weiter steigend bis 9 % von der Hälfte des neu aufzunehmenden A.-K. Jeder weitere Abfindungsanspruch erlischt bei einer Erhöhung des A.-K. über M. 60 000 000 hinaus. Bei der Em. von 1899 hat diese Barabfindung M. 93 200 betragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., die Aktie à M. 1000 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Rückl., 4 % Div., vertr. Tant., 8 % Tant. dem A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von M. 50 000), Überrest zur Super-Div., bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa, Sorten u. Coup. 2 095 522, Wechsel 19 698 313, Guth. b. Banken u. Bankiers 1 297 225, Reports 308 200, eig. Effekten 7 376 838, Konsortien 3 093 104, gedeckte Debit. 30 189 759, ungedeckte do. 14 572 676, (Avale 4 886 220), Utensil. 8, dauernde Beteilig. b. Banken u. Komm.-Beteilig. bei Bankiers 3 121 000, Grundbesitz Breslau u. Gleiwitz einschl. Neubauten 1 620 062 abzügl. 545 000 Hypoth. bleibt 1 075 063, Aktiv- Hypoth. 492 284. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 1 478 430 (Rückl. 97 150), Bau-R.-F. 200 000, Beamten-Unterst.-F. 382 830. Accepte 11 807 996, Kredit. einschl. Depositen 42 609 054, (Kaut.- u. Frachtkredite u. Bürgschaften 4 886 220), Übergangsposten d. Centrale u. Zweiganstalten 25 694. Div. 1 500 000, do. alte 1137, Tant. an A.-R. 65 268, do. an Vorst. u. Beamte 133 450, Vortrag 117 132. Sa. M. 83 319 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Deucksachen, Material. etc. 644 145, Steuern u. Abgaben 135 724, Abschreib. a. Kontokorrent 474 406, do. a. Utensil. 3414, Gewinn 1 943 000. — Kredit: Vortrag 65 169, Zs. u. Wechsel 1.986 647, Provis. 540 727, Effekten u. Konsortien 254 483, Sorten u. Coup. 83 594, dauernde Beteilig. u. diverse Gewinne 270 069. Sa. M. 3 200 689, Kurs: Aktien Ende 1889–1901: 119.30, 107.90, 89.70, 96.70, 97.10. 106.30, 123, 118.30, 122, 121, 120, 97.90, 70.25 %. Notiert Berlin u. Breslau. —– Seit 31./7. 1899 auch in Frankf. a. M. u. Hamburg notiert; Voranmeldung daselbst für M. 2 500 000 zu 120.75 %. – Kurs Ende 1899 bis 1901: In Frankf. a. M.: 119.50, 97.50, 71.50 %. – In Hamburg: 119.40, 97.40, 71 % Die Aktien wurden im Juni 1899 auch an der Amsterdamer Börse eingeführt. Die Zulassung von M. 25 000 000 abgest. Aktien zur Notiz an der Berliner, Frankfurter u. Breslauer Börse wurde im Okt. bezw. Sept. 1902, in Hamburg im Febr. 1903 genehmigt. Erster Kurs in Berlin 29./10. 1902: 95 %; Ende 1902–1906: 96, 111.90, 118.80, 125.75, 118.60 %. In Frankfurt a. M. Ende 1902–1906: 96,20, 111.20, 118.50, 125.50, 118.90 %. – In Hamburg Ende 1903–1906: 110.50, 118, 125, 118.25 % Die Notierung der nicht abgest. Aktien wurde ab 20./11. 1902 eingestellt. Die Aktien à M. 600 sind nur lieferbar, wenn sie den Stempel tragen, dass die Kommandit-Ges. auf Aktien in eine A.-G. umgewandelt ist. Dividenden: Aktien 1886–1901: 5, 5, 6½, 7, 6, 4½, 5, 5, 6½, 7, 6½, 77½ 7½ . 0 %, abgest. Aktien 1902–1906: 4, 5½, 6, 7, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Schweitzer, Dr. Max Korpulus. Dr. Hans Vosberg, Breslau. Aufsichtsrat: (Höchst. 24) Vors. Gideon von W allenberg-Pachaly, Breslau; I. Stellv. Geh. Oberfinanzrat Bank-Dir. M. von Klitzing, Berlin; II. Stellv. Geh. Komm.-Rat L. Molinari; Mitgl.: Bankier F. Leonhard, Bankier Dr. jur. E. Moriz-Eichborn, Bankier A. Landsberger, Breslau; Gen.- onsul F. Eisenmann, Bank-Dir. Georg von Simson, Geh. Seehandl.-Rat a. D. Dr. jur. P. Schuhart, Gen.-Dir. Paul Liebert, Berlin; Gen.-Dir. Jul. Hochgesand, Zabrze; Komm.-Rat Louis Grünfeld, Beuthen; Geh. Komm.-Rat Alfred Gruschwitz, Neusalz a. O.; Rittergutsbes. Dr. Paul Schottländer, Wessig; Karl Aug. Graf von Kospoth, Briese; Gen.-Dir. Martin Boecker, Friedens- hütte; Bank-Dir. Ernst Michalowsky, Posen; Rittergutsbes. Georg Schoeller, Strachwitz; Heinr. Hänisch, Charlottenburg; Fabrikbes. Dr. Georg Hoffmann, Wüstegiersdorf.