78 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Hamburg (A.-K. M. 12 300 000 für M. 9 000 000 Aktien der Dresdner Bank), 1895 die Bremer Bank (A.-K. M. 20 000 000 für M. 15 000 000 Aktien der Dresdner Bank), 1896 S. Em. Wertheimber in Nürnberg und Fürth, 1898 Alex. Simon in Hannover und W. I. Gut- mann in Nürnberg. Am 1./1. 1899 wurde lt. G.-V. v. 8./4. 1899 die Niedersächsische Bank in Bückeburg, Hannover, Bremen u. Detmold (A.-K. M. 6 000 000) für nom. M. 4 500 000 Dresdner Bank-Aktien übernommen. Die bis dahin in Hannover u. Bremen bestandenen Filialen der Niedersächs. Bank wurden mit den daselbst bereits vorhandenen Zweigniederlassungen der Dresdner Bank vereinigt. Die Errichtung von Zweigniederlassungen in Chemnitz u. Mann- heim erfolgte 1899, die Eröffnung von Depositenkassen in Altona u. Lübeck Anfang 1900, der Filiale in Zwickau i. S. 1./10. 1901, der Filiale in Plauen i. V. 2./1. 1904. 1906 Eröffnung von Depositenkassen in Bautzen, Freiburg i. Br., Greiz u. Meissen, 1907 die Filiale in Augsburg u. Heidelberg. Die Zahl sämtl. Angestellten betrug Ende 1906: 2514. Zahl der geführten Konten 80 989. Die Bank ist beteiligt bei Märkische Bank, Bochum, Rhein. Bank, Essen a. d. R., Oberschles. Bank, Beuthen, Württ. Landesbank, Stuttgart, Westfälisch- Lippische Vereinsbank in Bielefeld, Mecklenburg. Bank in Schwerin, Oldenburg. Landes- bank in Oldenburg, Schwarzburg. Landesbank zu Sondershausen, Rostocker Gewerbebank zu Rostock, Landgräfl. Hessische konc. Landesbank zu Homburg v. d. H., Neuvorpommersche Spar- und Creditbank zu Stralsund, Akt.-Ges. von Speyr & Co., Basel, Deutsche Orientbank in Berlin, Deutsch-Südamerikan. Bank, Treuhand-Vereinigung A.-G., Deutsch-Westafrikan. Bank u. bei Sovereign Bank of Canada. Diese dauernden Beteiligungen bei Banken standen Ende 1906 mit M. 25 314 268 zu Buche; die durchschnittliche Verzinsung des angelegten Kapitals betrug 6.2606 %. Seit Ende 1905 besteht eine engere Verbindung mit dem Hause J. P. Morgan & Co. in New York, London u. Paris u. seit 1907 mit d. Sovereign Bank of Canada. Zwischen der Dresdner Bank und dem A. Schaaffh. Bankver. ist unter Zustimmung der beiderseit. Aufsichtsräte und mit Genehmigung der Generalversammlungen v. 10./12. 1903 für die Dauer von 30 Jahren v. 1./1. 1904 ab eine Interessengemeinschaft hergestellt bezw. eine Vereinbarung getroffen worden, nach welcher die Geschäfte beider Institute bei voller Auf- rechterhaltung ihrer Selbständigkeit in Zukunft gemeinschaftl. geführt und die erzielten Reingewinne nach dem Verhältnis der jeweiligen Aktien- u. Reservekapitale geteilt werden. Die Zus. legung erstreckt sich nur auf die Jahresreingewinne, nicht auf Bilanzverluste. Für 1904 u. 1905 wurden M. 319 511 bezw. 253 422 als Gewinnausgleich an A. Schaaffh. Bank- verein bezahlt, wogegen letzterer für 1906 M. 753 907 zahlte. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss die Angliederung der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, Parrisius & Co. in Berlin u. Frankf. a. M. sowie des Bankhauses von Erlanger & Söhne in Frankf. a. M. Die Durchführung der Transaktion vollzog sich in folg. Weise: Die Dresdner Bank nahm die Deutsche Genossenschafts-Bank mit Rückwirkung auf den 1./7. 1903 im Wege der Fusion unter Ausschluss der Liquid. in sich auf u. gewährte der aufgenommenen Ges. M. 20 000 000 junger Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904 sowie eine Barzuzahlung von M. 3 750 000, so dass auf je M. 1800 Aktien der Deutschen Genossenschafts-Bank inkl. Div. per 1903/1904 je M. 1200 junge Aktien der Dresdner Bank u. M. 225 bar entfielen. Gleich- zeitig errichtete die Dresdner Bank in Frankf. a. M. unter der Firma Dresdner Bank in Frankf. a. M. eine Niederlassung, welche die Geschäfte des Bankhauses von Erlanger & Söhne und der Frankfurter Niederlassung der Deutschen Genossenschafts-Bank vereinigte und fort- führt. Im Zus. hange hiermit beschloss die a. o. G.-V. der Dresdner Bank v. 25./6. 1904 Erhöhung des A.-K. auf M. 160 000 000, d. h. um M. 30 000 000 junger Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904 hiervon dienten M. 20 000 000 zur Übernahme der Deutsch. Genoss.-Bank, die weiteren M. 10 000 000 wurden unter Ausschluss des direkten Bezugsrechtes der alten Aktionäre zum Nennwert an den A. Schaaffh. Bankver. begeben mit der Massgabe, davon: a) M. 1 500 000 Aktien gegen Zahlung des Nennwertes auf Anweisung der Dresdner Bank an Dritte auszuliefern. (Die Auslieferung erfolgte an die ehemal. Inh. des Bankhauses von Speyr & Cie., Basel, als Aquivalent für die al pari-Überlassung von nom. frs. 7 500 000 gegenwärtig mit 50 % ein- gezahlten Aktien der mit einem A.-K. von nom. frs. 15 000 000 gegründeten A.-G. von Speyr & Cie., Basel.) b) Zu bewirken, dass die von dem Bankhause Erlanger & Söhne an die Dresdner Bank abzutretenden Aktiva u. Passiva des genannten Bankhauses lediglich zu den von der Dresdner Bank in Aussicht genommenen, dem A. Schaaffh. Bankverein aufgegebenen Buchwerten übertragen werden. (Unter den von der Dresdner Bank von dem Bankhause von Erlanger & Söhne übernommenen Aktiven befanden sich rund M. 9 250 000 Effekten und Konsortialbeteilig., darunter grössere Beträge von Aktien der Mecklenburg. Bank. der Olden- burg. Landesbank, der Schwarzburg. Landesbank, der Landgräflich Hessischen Landesbank, der Eisenbahn-Bank und der Eisenbahn-Renten-Bank.) c) M. 6 500 000 Aktien den bisherigen Aktionären der Dresdner Bank zum Kurse von 136 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. v. 1./7. 1904 ab zum Bezuge anzubieten (auf je M. 24 000 nom. alte Aktien eine neue à M. 1200 zum Kurse von 136 %), was 5.–20./7. 1904 geschehen ist, während restliche M. 2 000 000 Aktien dem A. Schaaffh. Bankverein bezw. einem von ihm geführten Konsortium al pari zur freihänd. Verwertung verbleiben. Mit Rücksicht auf die von dem A. Schaaffh. Bankverein zu erfüllenden Verpflichtungen ad a u. b, durch welche der Dresdner Bank die Übernahme der Geschäfte des Bankhauses von Erlanger & Söhne u. die Beteilig. bei einer Anzahl von Banken ermöglicht wurde, ist als Gegenleistung hierfür die Überlassung der M. 10 000 000 Aktien, wie oben erwähnt, an den Schaaffh. Bankverein in Köln zum Nennwert erfolgt, so dass sich aus der Ausgabe vor-