1 138 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. junge Aktien (auf je M. 20 000 nom. 1 neue zu M. 1000) zum Kurse von 130 % anzubieten sind (geschehen 12.–27./7. 1900). Der sich aus den Fusionsoperationen ergebende Buch- gewinn von M. 3 676 253 wurde dem Spec.-R.-F. zugeführt. Ende 1903 wurde die Kundschaft des Bankhauses A. & L. Camphausen in Cöln mit aller Aktiven u. Passiven übernommen. Im April 1905 wurde eine Interessengemeinschaft mit der Rhein. Bank in Mülheim a. d. R. (s. dieselbe) hergestellt, die ihren Hauptsitz nach Essen a. d. R. verlegte unter gleich- zeitiger Übernahme der Geschäfte, ab 1./7. 1905, der Zweigniederlassung des A. Schaaffh. Bankvereins daselbst, wofür die Rhein. Bank an Schaaffhausen M. 6 000 000 neue Aktien von 1905 zu pari überliess. Die Konsortialbeteilig. betragen Ende 1906 M. 32 633 180 und verteilen sich wie folgt: deutsche Fonds u. Pfandbriefe rund M. 1 942 000, ausländ. Staats- u. Kommunal-Anleihen 2 340 000, Aktien u. Oblig. von Verkehrsunternehm. 8 378 000, Aktien von Banken u. Ver- sich.-Ges. 2 679 000, Aktien u. Kuxe industr. Ges. 13 592 000, Oblig. industr. Ges. 2 785 000, Terrainwerte 2 659 000, Verschiedene 364 000. Das Effekten-Kto von M. 36 772 548 setzt sich zusammen aus: Konsols, Reichs-, Provinzial- u. Kommunal-Anleihen, Pfandbriefen rund M. 6 939 000, industr. Oblig. 5 411 000, börsengäng. Aktien u. Bergwerksanteilen 6 491 000, noch nicht an der Börse eingef. Werten 17 931 000. Yweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 145 000 000, eingeteilt in Aktien Lit. A à M. 1000 und Aktien Lit. B à M. 450. Die bei der Gründung emittierten Aktien Lit. A wurden amortisiert und es gab seit 1851 bis Ende 1890 nur noch Aktien Lit. B. Das A.-K. betrug bis 1870 M. 15 561 000 (Thlr. 5 187 000); erhöht 1870 auf M. 31 122 000, 1872 auf M. 48 000 000, reduziert 1878 durch Abstempelung der Aktien von M. 600 auf M. 450 auf M. 36 000 000. Erhöht 1891 wiederum auf M. 48 000 000 durch Ausgabe von 12 000 Aktien Lit. A à M. 1000, emittiert zu 110 %. Ferner erhöht 1895 auf M. 60 000 000 durch Ausgabe von 12 000 Aktien Lit. A à M. 1000, emittiert zu 120 % und im April 1897 auf M. 75 000 000 durch Ausgabe von M. 15 000 000 in 15 000 Aktien Lit. A à M. 1000, begeben zu 130 % (div.-ber. ab 1. Juli 1897). Neuerliche Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 29. März 1899 auf M. 100 000 000 durch Ausgabe von M. 25 000 000 in 25 000 neuen Aktien Lit. A à M. 1000, angeboten den Aktionären bis 1./5. 1899 zu 130 %, div.-ber. ab 1./7. 1899. Wegen weiterer Erhöhung lt. G.-V. v. 28./6. 1904 um M. 25 000 000 (auf M. 125 000 000) s. oben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1906 um M. 20 000 000 (auf M. 145 000 000) in 20 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, über- nommen von der Dresdner Bank zu 136.50 % mit der Verpflichtung, alle durch Aus- übung des Bezugsrechts, Einzahlung und Einführung der neuen Aktien an den Börsen erwachsenden Kosten, ferner die Kosten der Herstellung der Aktien, des Aktienstempels, des Schlussnotenstempels etc. zu eigenen Lasten zu übernehmen. Ferner war die Dresdner Bank verpflichtet, die neuen Aktien den seitherigen Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je M. 13 000 alte Aktien je 2 neue à M. 1000 zu bezogen werden konnten (geschehen 9.–23./10. 1906), einzuzahlen 25 % u. das Aufgeld, also zus. M. 670 bei der Zeichnung, restl. 75 % waren vom 2./1.–31./3. 1907 einzuzahlen unter Berechnung von 4 % vom 1./1. 1907 bis zum Tage der Einzahlung. Die Aktien Lit. B, von denen 82 Stück in 103 halbe, 96 viertel und 52 achtel Aktien abgeteilt sind, können kostenlos in Aktien Lit. A umgewandelt werden; zu diesem Zwecke ist den Aktionären das Recht eingeräumt, 20 Aktien Lit. B gegen 9 Aktien Lit. A um- zutauschen. Die Zahl der Aktien ist demnach keine feststehende, dieselbe ist von der fortschreitenden Ausführung des vorgesehenen Umtausches der Aktien Lit. B in Aktien Lit. A abhängig. Für diesen Umtausch sind die Aktien Lit. A Nr. 12 001–48 000 be- stimmt. Bis zum 20./9. 1906 waren im Wege des Umtauschs M. 34 929 000 Aktien Lit. A bezogen worden, Nr. 12 001–46 929. Die übrigen Aktien Lit. A tragen die Nummern 1–12 000 und 48 001–125 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im II. Quart. Auf je M. 50 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 7½ % Tant. an A.-R. von dem Reingewinne, welcher nach Abzug von 4 % Div. u. Rückl. verbleibt, die Mitgl. des Vorst. erhalten die vertragsm. Tant. von dem in derselben Weise zu berechnenden Reingewinnbetrag, Rest z. Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: rückständ. Einzahl. der Aktionäre 11 487 000, Kassa, Coup., Sorten 16 263 826, Wechsel 66 412 101, Guth. bei Bankiers 10 297 305, Vorschüsse auf Effekten, Report, Lombard 20 804 767, Debit.: a) Banken u. Bankiers durch Effekten gedeckt 38 609 162, b) Ausstände bei gröss. A.-G. u. Gewerksch. 68 542 413, c) sonst. Debit., gedeckt 138 028 207, d) do. ungedeckte 57 188 146; Avale 39 457 749, Konsortialbeteilig. 32 633 180, dauernde Beteilig. bei Banken 25 456 009, Effekten 36 772 548, do. des Beamten-Pens.- und Unterst.-F. 700 000, Hypoth. 3 481 194, Immobil. 8 221 118, Kommandit-Beteilig. 1 000 000, Kapital d. Syndik.-Kontors 1 000 000. – Passiva: A.-K. 145 000 000, R.-F. 24 855 695, Spec.- R.-F. 9 300 000 (Rückl. 1 123 746), Kredit. 193 692 305, Checkkto 7 084 091, Depositen 65 209 986, Avale 39 457 749, Accepte 77 373 231, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 700 000, Div. 10 625 000, do, alte 19 079, Tant. an A.-R. 593 688, do. an Vorst. etc. u. Grat. an Beamte 1 642 551, Vortrag 301 351. Sa. M. 576 354 731. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. Unk. 2 409 163, Steuern 598 354, vertragsm. Gewinnausgleich mit der Dresdner Bank 753 907, Gewinn 14 786 339. – Kredit: Vortrag 246 744, Provis. 4 563 993, Zs. 6 903 287, Wechsel 2 914 805, Effekten 3 841 689, Immobilien- Besitz 77 244. Sa. M. 18 547 763.