Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 197 Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften in allen Zweigen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, wovon M. 100 000 eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Mai. Stimmrecht: 1–2 A. = 1 St., 3–5 = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 18 164, Debit. 563 904, Reichsbank 1000, feste Pfanddarlehen 213 775, Vorschüsse 257 899, Zieler 27 403, Effekten 52 600. – Passiva: A.-K. 100 000, Einlagen 107 770, R.-F. bar 31 000, do. Baukto 30 486, Div.-Res. 3000, Spec.-R.-F. 3112, Ausstellungskto 3440, Kredit. 843 454, Reingewinn 12 483. Sa. M. 1 134 746. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 30 437, Unk. 6558, Reingewinn 12 483. – Kredit: Zs. 49 328, Eintrittsgeld 150. Sa. M. 49 478. Gewinn-Ertrag 1898–1905: M. 7484, 7762, 10 340, 12 437, 12 961, 13 902, 12 724, 12 483. Direktion: Vors. Karl Müller, Jos. Schumacher. Aufsichtsrat: Vors. W. Lobmiller, M. Frommer, I. Merkt, Paul Hauser, Geometer Zirn. Gewerbe-Bank Speyer, Act.-Ges. in Liqu. in Speyer. Gegründet: 1874 als eingetr. Genoss., seit 26./9. 1889 A.-G. Die G.-V. v. 13./4. 1907 beschloss die Auflös. der Ges. Die Bank erlitt Anfang 1907 durch die Zahlungseinstellung der Firma A. Mager & Sohn in Speyer einen Verlust von ca. M. 200 000, hierzu kamen Unterschlag. des früheren Prokuristen Wend. Müller mit ca. M. 698 000, zus. also ca. M. 898 000, hiervon werden M. 702 000 aus den Reserven u. dem Gewinn für 1906 gedeckt. Zur Deckung des restl. Verlustes von etwa M. 200 000 ist ein Abkommen zustande gekommen, demzufolge Direktion u. A.-R. M. 160 000 bezahlen, wovon M. 60 000 den A.-R. treffen. M. 90 000 bezahlt Dir. Serr. Ferner wird die Rhein. Creditbank in Mannheim, unter deren Garantie die Liquid. der Bank erfolgt, eine Barzahlung von M. 25 000 leisten. Letztere wird ausserdem den Gewerbebankaktionären das Bezugsrecht derart einräumen, dass auf 2 Gewerbebank- aktien eine Creditbankaktie zu 10 % unter dem Tageskurs bezogen werden kann. Diejenigen Gewerbebankaktionäre, welche das Bezugsrecht nicht ausüben wollen, erhalten von der Creditbank eine Barabfindung von M. 50. Der flüchtige Prokurist Müller fungiert an einem Pariser Geschäft als stiller Teilhaber, wobei noch etwa Frs. 100 000 mögligsherweise zu retten seien. Verschiedene Aktionäre unter Führung der Rhein. Creditbank sind in die Pariser Beteilig. eingetreten, um den Betrag den Gewerbebankaktionären möglichst zu sichern. Von seiten der Verwaltung wurde in der G.-V. v. 13./4. 1907 mitgeteilt, dass der aus der Liquid. für die Aktionäre zu erwartende Aktivüberschuss mit etwa M. 500 000 anzunehmen sei, 80 dass also voraussichtl. die Aktionäre den vollen Nominalbetrag ihrer mit M. 500 eingezahlten Aktien erhalten werden. Die Genehmigung der Bilanz für 1906 wurde in der G.-V. vom 13./4. 1907 ausgesetzt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit 50 % Einzahlung = M. 750 000. Die nnterimsscheine lauten auf Namen und sind durch Giro übertragbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Noch nicht einbez. A.-K. 750 000, Kassa 116 535, Banken 176 003, Wechsel 833 254, Effekten 302 854, Debit. 3 364 673, Bankgebäude 36 000, Mobil. 1, Bau-Kto 24 344. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, ausserord. R.-F. 192000 (Rückl. 15 000), Depos. 2 182 659, Tratten 255 491, Kredit. 1 197 322, Banken 54, Div. 60 000, do. alte 5009, vorerhob. Zs. 5230, Tant. 11 891, Grat. 4000, f. gemeinnütz. Zwecke 500. Sa. M. 5 603 667. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 146 781, allg. Unk. 22 601, Steuern 11 016, vor- erhob. Zs. 5231, Gewinn 130899. – Kredit: Vortrag 37522, Bruttogewinn 279 005. Sa. M. 316 527. Kurs Ende 1893–1906: 119, 123.25, 126.25, 128, 128.75, 130, 132, 130, 130, 128.50, 132, 132, 132, 129.50 %. Eingeführt 11./3. 1890 zu 112 %. Notiert in Mannheim. Dividenden: 1889–1905: Je 8 %; 1906: 0. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Georg Lichtenberger, Ludwig Rasor. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Sigmund Herz, Stellv. Komm.-Rat Carl Schalk, Jos. Kuhn, Fr. Hess, Hch. Weltz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank. Stolberger Bank in Stolberg i. Rheinl. Gegründet: 1878 als Stolberger Volksbank. J etzige Firma seit 9./4. 1902. Letzte Statutänd. 20,./11. 1899, 9./4. 1902 u. 12./4. 1905. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts, vorzugsweise zur Hebung des Kredits der Hand- Werker u. Gewerbetreibenden. Spekulationsgeschäfte für eigene Rechnung sind ausgeschlossen. Kapital: M. 344 250 in 135 Nam.-Aktien à M. 150 u. 270 Nam.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 20 250, erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1899 um M. 144 000, begeben zu 102 %, ferner soll das A.-K. lt. G.V. v. 12./4. 1905 um M. 300 000 erhöht werden, wovon zunächst nur M. 60 000 in 50 Aktien à M. 1200 zu 112 % zur Ausgabe gelangten; div.-ber. ab 1./7. 1905; weitere M. 120 000 wurden zu 112 % zum 1./7. 1906 einberufen, div.-ber. von diesem Termin an. eschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Debit. 1 115 175, Kassa 40 559, Reichsbank 4711, Wechsel 176 900, Mobil. 2500. – Passiva: A.-K. 344 250, R.-F. I 35 500, do. II 30 000, Depot- Kto 711 743, Kredit. 196 063, Inkasso-Kto 5957, Div. 22 740, do. alte 528, Tant. 5696, Vortrag 6500, Kto pro Diverse 866. Sa. M. 1 359 845.