246 Hypotheken- und Kommunal-Banken. einer von der Aufsichtsbehörde genehmigten Anweisung. Bei der Abschätzung gewerb- licher Anlagen ist nur der von der jeweiligen Benutzungsart unabhängige dauernde Wert zu berücksichtigen. In gleicher Weise gelten für die hypothekarischen Darlehen und für die Darlehen an Kleinbahnunternehmungen die dafür besonders aufgestellten, von der Aufsichtsbehörde genehmigten Grundzüge. Die Hypothekendarlehen, welche d. h. durch Annuitäten, oder b) kündbar, d. h. in ungetrennter Summe, bezw. in Raten rückzahlbar. Kommunal-Obligationen darf die Bank nur nach vorgängiger Zustimmung des Regierungskommissars ausgeben. die Ges. gewährt, sind entweder a) unkündbar, Am 31./12. 1906 waren insgesamt M. 122 907 400 Pfandbriefe, u. zwar M. 50 850 800 zu 3½ %, M. 27 603 000 zu 3ù %, M. 44 453 600 zu 4 % in Umlauf, wogegen der zur Deckung dienende Hypothekenstand M. 128 096 192 betrug. Den bereits früher emittierten Pfandbriefen Serie I=–III ist mit Allerhöchster Ge. nehmigung (auch aufrecht erhalten d heit für das Königreich Sachsen verliehen. Die Pfandbriefe werden seitens der Reichs- urch das Gesetz v. 22. Dez. 1899) die Mündelsicher- bank in I. Klasse und seitens der Kgl. Sächs. Lotterie-Darlehnskasse in Leipzig zu 90% ihres Kurswertes beliehen. Die Städtischen Collegien in Dresden haben die von der Anstalt ausgegebenen Inh.-Papiere unter diejenigen Werte, in welchen Sparkassengelder angelegt werden dürfen, aufgenommen und sie auch als Kautionen für zulässig erklärt. Die Kgl. Sächs. Staatseisenbahnverwalt. hat in §7 ihrer Vorschriften die Pfandbr. als Kautionspapiere zugelassen. 32 Hypotheken-Pfandbriefe: Serie I M. 30 000 000; Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000 0 1000, D 500, E 200, E 100. Zs. 1/4. u. 1/10. Tilg. zu pari nicht vor 1906; dann mit mind. ½ % m. Zs. in längstens 60 Ja hren v. 1./10. 1906 ab. (Kann ab 1./10. 1906 auc beliebig verstärkt werden.) Ende 1906 in Umlauf M. 26 166 100. Kurs Ende 1896–1906 In Berlin: 101.60, 101.40, 100, 94, 90, 96, 99, 99.25, 99.50, 99, 97 %. Aufgelegt daselbst 9./4. 189 zu 101.50 %. –— In Frankf. a. M.: 101.60, 101.40, 100, 94, 90, 96, 99, 99.30, 99.30, 99, 97% (Aufgelegt daselbst 18./6. 1896 zu 101.50 %.) – In Dresden: 101.60, 101.40, 101.40, 94, 9 96, 99, 99.50, 99.50, 99, 97 0%. – Auch notiert in Leipzig. – Für verloste Stücke wurden ab Sept. 1906 unverloste 3½ % Stücke mit Vergütung von 1½ % Kursdifferenz in Um- tausch geliefert. 3/%7 % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie II M. 45 000 000 von 1897 und 1898 (soll auf M. 20 000 000 beschränkt bleiben); Stücke à M. Lit. X 5000, B 2000, C1000, D 500, E 200, F. 10 0 Zs. 2./1. u. 1/7. Tilg. zu pari nicht vor 1908 mit mind. ½ %, m. Zs. in längstens 60 Jahren vom 2./1. 1908 ab. (Kann werden.) Ende 1906 in Umlauf M Erster Kurs am 16./7. 1897; 101.60 %. vom 2./1. 1908 ab verstärkt oder total gekündigt 18 867 100. Aufgelegt in Berlin im Juli 1897. Kurs Ende 1897–1906: In Berlin: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96, 99, 99.25, 99.50, 99, 97 . – In Frankf. a. M.: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96, 99, 99.30, 99.30, 99, 97 %. Eingef. daselbst 12./7. 1897 zu 101.60 %. – In Dresden: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96, 99, 99.50, 99.50, 99, 97 %. – Auch notiert in Leipzig. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie III M. 30 000 000 von 1899. (Soll auf M. 10 000 000 beschränkt bleiben.) Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 300, F 100; zerfallend in 60 Abteilungen von je M. 500 000, Nr. 1–60. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Pfandbr sind vor 1909 nicht rückzahlbar bezw. nicht kündbar. Eine Ausl. einzelner Pfandbr. findet nicht statt. Die Pfandbr. Serie If werden ohne vorherige Kündigung am 2. Jan. 1965 fällig. Die Bodencreditanstalt ist jedoch vom 2. Jan. 1909 ab berechtigt, die An- leihe ganz oder einzelne Abteilungen Frist zur Rückzahlung zu kündigen. derselben mit halbj. an die Zinstermine gebundener Die Rückzahlung erfolgt zum Nennwert und im Wege der Kündigung ganzer Abteilungen, und zwar werden die zur Kündigung ge- langenden Abteilungen durch das Los bestimmt. In Umlauf Ende 1906: M. 9 963 000. Aufgelegt in Dresden u. Leipzig am 15./6. 1899 zu 101.75 %. Zugelassen in Berlin Ende Juni 1899; erster Kurs daselbst am 1./7. 1899: 102.50 %. Kurs Ende 1899–1906: In Berln: 102.50, 100, 101.90, –, 103.75, 103.50 103, 102 %. – In Dresden: 102.50, 100, 102.10 104.40, 104.75, 103.80, 102.90, 102 %. — Auch notiert Leipzig. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie IV M. 30 000 000 von 1900; Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Eine Ausl. oder Künd. zur Rückzahl. vor 1910 darf nicht stattfinden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) In Umlauf Ende 1906: M. 28 404 300. Kurs Ende 1900–1906: In Berlin: 99.50, 101, 103, 103.25, 103, 103, 102 %. – In Dresden: 9%.00, 101, 103, 103.75, 103, 103, 102 %. Aufgelegt am 5./4. 1900 zu 100 0%. – Auch notiert in Leipzig. 3½ % u. 3 % Hypoth.-Pfandbr. je M. 15 000 000: Serie V urspr. M. 30 000 000 von 1900, hiervon wurde im Jan. 1903 für den Teilbetrag von M. 15 000 000 der Zinsfuss von 3½ % auf 3¾ % unter der Bezeichnung Serie Va erhöht; Stücke bei beiden Serien à M. 16 % 3000, B 2900, C 1000, 500, E 200, F 100, 28. 1./. u. 1./10 Eine avels oer Künt zur Rückzahlung vor 1910 darf nicht stattfinden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) In Umlauf 3½ % Serie) Ende 1906: M. 5817 600. Zugelassen die 3 ½ % Pfandbr. im April 1900 in Dresden u. Leibzis. Kurs der 3½ % Serie VEnde 1900–1906; In Dresden: 91, 96, 98.50, 99, 99, 99, 97 %. – In Leipzig 01. 96, 98.50, 99, 99, 99, 97 % — Von der 38/1% Serie Va wurde ein Teilbetrag von M. 2 000 000 15./. 1903 zu 100 %, ferner M. 3 000 000 am 7./10. 1903 zu 100 % in Dresden u. Leipzig zur Zeichnung aufgelegt. Die Bank war seitens des kgl. Ministeriums des Innern von der Verpflichtung der Einreichung eines Prospektes betr. Serie Va befreit. In Umlauf 3 / % Serie Va Ende 190: . 14 108 000. Kurs Ende 1903–1906: In Dresden; 101.25, 100.50, 100.50, 100 %. (In Leipzig 100 %