Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. dar Hypotheken- und Kommunal-Banken. den 20fachen Betrag des Grundkapitals von M. 15 000 000 nicht übersteigen, unbeschadet der gesetzl. zulässigen Erhöhung des Gesamtbetrages der Hypoth.-Pfandbr. und Schuld verschreib. bei einer Vermehrung des Grundkapitals und bei Ausgabe von nicht hypoth. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts etc. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf den Inhaber und werden in Abschnitten von nicht unter M. 100 ausgefertigt. Dieselben sind seitens der Inhaber unkündbar. Seitens der Bank kann die Kündbarkeit auf einen Zeitraum von höchstens 10 Jahren ausgeschlossen werden. Die Hypoth.-Pfandbr. der Bank sind durch das Sachs.-Cob.-Goth. Ausführungsgesetz zum bürgerlichen Gesetzbuch zur Anlage von Mündelgeld für geeignet erklärt worden; die Reichsbank beleiht die Pfandbr. in I. Klasse. Vom 1. Jan. 1885 ab wurde der Zinsfuss für alle damals im Umlauf befindlichen Pfandbr. gegen eine einmalige Zinsherabsetzungs-Entschädigung auf 3½ % ermässigt. Es wurden zugesichert den Besitzern ehemals 5 %iger Pfandbr. 6 %, ehemals 4½ % iger 4 % und ehemals 4 %iger 2 % Entschädigung. Die Gesamtsumme dieser Entschädigung betrug M. 4 226 480; diese ist in den Jahren 1891–98 aus den Gewinnen, im letzteren Jahre teilweise auch aus den R.-F., durch Rückkauf und Ausl. der ausgegebenen Zins-. entschädigungs- Scheine vollständig getilgt worden. Alle noch umlaufenden Zins- entschädigungs-Scheine werden von den Kassen der Ges. eingelöst. Die Zinsscheine werden bereits 14 Tage vor dem Fälligkeitstermine eingelöst. Die halbj. Zs. der verlosten Pfandbr. werden bis zum Schluss des Jahres bezahlt, in welchem die Auslosung stattgefunden. Verj.: Coup. 5 Jahre, verloste Pfandbr. 31 Jahre 6 Wochen und 3 Tage nach Fälligkeit. Bezüglich der ab 1. Jan. 1900 neu auszugebenden Pfandbr. treten die Bestimmungen des bürgerl. Gesetzbuchs über Verjährung in Geltung. Die erworbenen Hypotheken betrugen Ende 1906 M. 251 252 260, davon waren M. 245 353 365 zur Bedeckung der umlaufenden Pfandbr. in das Hypoth.-Register eingetragen. Ende Dez. 1906 waren in Umlauf M. 231 961 300 Pfandbr., wovon M. 69 267 600 zu 3½ % und M. 162 693 700 zu 4 %, welche sich verteilen: ½ % (früher 5 %) Präm.-Pfandbriefe Abt. I von 1869. Em. M. 18 000 000, 60 000 Pfand- briefe in 3000 Serien à 20 St. In Umlauf Ende 1906: M. 4 244 700 unverl. Stücke à Thlr. 100. Zinsen 2./1. u. 1./7. Serienzieh. 1./6., Gewinnzieh. 1./10., Auszahlung 30./12. Tilg- 1870–1911. Hauptgewinne Thlr. 25–40 000, kleinster Thlr. 100. Von dem Gewinne überden Nom.-Betrag werden 5 0% Gewinnsteuer zu gunsten der Herz. Staatskasse in Abzug gebracht. Plan 1907: 1 A Thlr. 30 000, 1 à Thlr. 5000, 3 à Thlr. 1000, 6 à Thlr. 500, 10 à Thlr. 300, 30 à Thlr. 200, 2649 à Thlr. 100, zus. 2700 mit Thlr. 314 900. Plan 1908: 1 à Thlr. 25 000, 1 à Thlr. 5000, 3 à Thlr. 1000, 6 à Thlr. 500, 10 à Thlr. 300, 30 à Thlr. 200, 2789 à Thlr. 100, zus. 2840 Thlr. 323 900. – Kurs Ende 1893–1906: In Berlin: Abgest. 111, 119.75, 121, 122.60, 119.50, 121, 117.50, 118, 119, 121.25, 124.50, 123.50, 148.10, 136.50 %%. – In Frankf. a. M.: 111, 119.50, 121, 122.50, 120.50, 121, 118.40, 117.50, 118, 121.50, 124.90, 123.50, 147, 137 %. – In Hamburg: 110.50, 119 29, 123 5 120.85, 118.25, 117, 119.40, 121.50, 124, 123, 147, 136 %. – Ausserdem notiert in Leipzig. 3½ % (früher 5 %) Präm.-Pfandbriefe Abt. II v. 1871. Em. M. 30 000 000, 100 000 Pfand- briefe in 5000 Serien à 20 St, In Umlauf Ende 1906: M. 16 566 000 unverl. Stücke à Thlr. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Serienzieh. 1./6., Gewinnzieh. 1./10., Auszahl. 30./12. Tilg. ab 1872–1923. Haupl- gewinne in den geraden ) ahren immer Thlr. 50 000, in den ungeraden immer 2 à Thlr. 10 000, Eleinster Thlr. 100. 5 % Gewinnsteuer. Plan 1907: 2 à Thlr. 10 000, 2 à Thlr. 5000, 4 3 Thlr. 1000, 7 à Thlr. 500, 40 à Thlr. 200, 2465 à Thl. 100, zus. 2520 mit Thlr. 292 000. Plan 1908: 1 à Thlr. 50 000, 2 à Thlr. 1000, 7 à Thlr. 500, 55 à Thlr. 200, 2595 à Thlr. 100, zus. 2660 Thlr. 326000. – Kurs Ende 1893–1906: In Berlin: Abgest. 106.10, 114, 116.75, 116.50, 112.50, 1II, 108.90, 107.50, 108.40, 111.25, 111.50, 110.20, 124, 117.50 %. – In Frankf. a. M.: 105.80, 114, 116.50, 115.30, 112.90, 110.50, 109.40, 107, 107, 111.70, 111.80, 110.60, 123, 118 %. – In Hamburg: 105.25, 113.50, –, 116.75, 113, 111.15, 109, 108, 108, 111.60, 112.25, 111, 123, 118 % – Ausserdem notiert in Leipzig. 3½ % (früher 5 %) Pfandbriefe Abt. III u. IIIa v. 1872 u. 1874, rückzahlbar à 110 % Em. M. 6 000 000 u. M. 15 000 000. In Umlauf Ende 1906: M. 7 972 800. Stücke à M. 300, 600, 1500 u. 3000. Zinsen 2./1. u. 1./7. Verl. am 1./6. per 30./12. Tilg. innerhalb 50 Jahren ab 1873, 1875 mit ½ % u. Zs.-Zuwachs. — Kurs Ende 1893–1906: In Berlin: Abgest. 98.50, —–, 104, 60, 103.50, 103.60, 102.50, 100, 97, 99.40, 101.20, 102.60, –, 102.40, 101.10 %. –In Frankf:: 99.50, 102.80, 104.25, 103.80, 103, 101, 99.30, 96.50, 98.80, 101.10, 101.70, 102.20, 102.40, 100.80 %. —– In Hamburg: 98.50, 103.50, –, 103, 103, 101, 100, 96.50, 98.75, 101, 102, 102, 102.40, 100.90 %. – Ausserdem notiert in Leipzig. 3½ % (früher 5 %) Pfandbriefe Abt. IIIb von 1876, rückzahlbar à 110 %. Em. M. 15 000000. In Umlauf Ende 1906: M. 6 602 800. Stücke à M. 300, 500, 1000, 3000. Zinsen und Verl. wie Abt. III. Tilg. innerhalb 50 Jahren ab 1880. – Kurs wie bei III u. IIla, 3½ % (früher 4½ %) Pfandbriefe Abt. IL von 1873, rückzahlbar à 110 % Fm. M. 15 000 000. In Umlauf Ende 1906: M. 4 749 300. Stücke à M.-300, 600, 1500, 3000. Zinsen, Verl., Tilg. in 52 Jahren (1924) wie Abt. III. – Kurs wie bei III u. IIIa. 3½ % (früher 4 %) Pfandbriefe Abt. V v. 1880, rückzahlbar al pari. Em. M. 10 600 000. In Unatr Ende 1906: M. 7 933 200. Stücke à M. 300, 500, 1000, 3000. Zs., Verl. wie Abt. III.. Eag, ab 1883 in 57 J. – Kurs Ende 1893–1906; In Berlin: Abgest. 95, 99.75, 100.75, 99.20%