278 Hypotheken- und Kommunal-Banken. ermittelten Schätzungswertes; bei Waldparzellen ist der Wert des Waldbodens für die Regel massgebend. Wenn der Versatz lediglich aus fruchttragenden Grundstücken besteht und der Darlehensnehmer sich zu einem Annuitätendarlehen mit mindestens 1 % Tilgungs- quote bereit erklärt, wird die Bank eine Beleihung bis zu 60 % des ermittelten Schätzungs. wertes eintreten lassen. Die Rhein. Hypothekenbank ist bei der 1899 errichteten Deutschen Hypoth.-Renten-Bank in Mannheim (A.-K. M. 400 000 mit 50 % Einzahlung, Div. 1904–1905: 6, 6 %) beteiligt, welche die Mehrzahl der Aktien der Hannov. Bodenkredit-Bank in Hildesheim besitzt (A.-K. M. 4 000 0005„5 davon eingezahlt M. 3 000 000, Div. 1900–1903: Je 5 %; 1904–1906: 5½, 5½, 5½ %), Die Aktien der Deutschen Uypoth.-Renten-Bank sind bis auf M. 1 abgeschrieben. Kapital: M. 20 100 000 in 15 000 Aktien (Ser. I Nr. 1–15 000) à M. 600 und 9250 Aktien (Ser. II Nr. 15 001/2–33 499/33 500) à M. 1200 vollbezahlt. Urspr. M. 6 000 000, erhöht 1884 um M. 3 000 000, begeben zu 110 %; 1895 um M. 1 500 000, begeben zu 165 %; lt. G.=V. „ 8./4. 1896 um M. 1 080 000, begeben zu 155 %; und lt. G.-V. v. 4./3. 1897 um M. 5 000 400 in 4167 Aktien à M. 1200, begeben zu 135 %. Hierauf wurden 30 % sofort, 20 % am 1./414. 1898, 25 % am 1./10. 1899, 25 % am 1./7. 1901 eingezahlt. Die G.-V. v. 25./3. 1903 beschloss Erhöhung um M. 1 419 600 in 1183 Aktien à M. 1200, begeben zu 165 %; die G.-V. v. 4./3. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 100 000 (auf M. 20 100 000) in 1750 Aktien a M. 1200, div.-ber. ab 1./10. 1905, angeboten den alten Aktionären 11.–25./9. 1905 zu 176 %; auf nom. M. 10 800 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1200. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Außß Verlangen des Aktionärs kann seine Aktie in eine Namens- und ebenso wieder in eine Inh- Aktie umgewandelt werden. — Gründerrechte seit 1894 durch Zahlung abgelöst. Reserven laut Bilanz. Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbriefe auf Grund von hypoth. Darlehen u. Kleinbahn-Obligationen auf Grund von Darlehen an Kleinbahn- unternehmungen obbis jetzt noch nicht geschehen) ausgeben, ferner Schuldverschreibungen auf Grund nicht-hypothekarischer Darl. an deutsche Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft. Dass frühere A.-K. von M. 16 580 400 gestattete einen (20-fachen) Pfandbrief- und Kleinbahn-Oblig- Umlauf von M. 331 608 000. Für eine Erhöhung darüber hinaus dienen neue Fonds im Sinne des § 48 Abs. 2 und §7 Hyp.-Bank-G., auf Grund deren der 15-fache Betrag an Pfandbr. und Kleinbahn-Oblig. in Umlauf sein kann. Hierfür kamen am 1./1. 1907 in Betracht: Neues Aktienkapital M. 3 519 600; Pfandbriefsicherungs-R.-F. M. 3 000 000 und Zuwachs zum Kapital-R.-F. M. 2 600 000. Kommunal-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. und Kleinbahn-Oblig. den Betrag, bis zu welchem die Bank nach Massgabe des Vorstehenden Hypoth.-Pfandbr. u. Schuldverschreib. der letztgedachten Art auszugeben perechtigt ist, nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die Pfandbr. u. Kommunal-Oblig. lauten auf den Inhaber und können kostenlos aufß Namen ein- und wieder auf den Inhaber ausgeschrieben werden. In den Grossherzogtümern Baden u. Hessen sind die Pfandbr. zur Anlegung von Mündel- geldern u. Stiftungskapitalien zugelassen, in Baden auch die Komm.-Oblig. Die Reichsbank beleiht Pfandbr. u. Komm.-Oblig. in Klasse I. Tilgung für jede Serie Pfandbr. oder Kkomm- Oblig. in 50 Jahren von dem auf den Stücken angegebenen Tilg.-Termin; mindestens ½ % jährlich; kann jederzeit verstärkt werden. Auf den Betrag zahlbarer Stücke vergütet die Bank 1½ % Depositalzinsen. Verjährung der Zinsscheine in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. n. F. Hypoth.-Bestand Ende 1906 Hypoth.: M. 436 066 541 (davon zur Pfandbr.-Deckung eingetr. M. 132 861 030); Kommunaldarlehen: M. 7 881 647 (davon zur Deckung von Kommunal-Oblig. eingetr. M. 7881 647). In Umlauf Ende 1906 M. 417 206 300 an Pfandbr. u. zwar M. 150 320 200 zu 4 % u. M. 266 886 100 zu 3½ %; ferner M. 5 873 100 an Kommunal-Oblig. zu 3½ %. 4 Pfandbr., Serie 66–68 It. minlst. Genehm. v. 1./9. 1892: je M. 10 000 000; Stücke à H. 200 1000, 260, 200, 100, Zs. 1./4. u. 1/10., Tilg ab 1./1, 1903; durch jährl. Pari-Ausl. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1892–98: 102.50, 102.80, 104.90, 104.50, 102.30, 101.85, 100.55 %. Notiert in Berlin, Frankf. a. M., Mannheim. Seit 1899 mit Ser. 83–85 zus. notiert. 4 % Pfandbr., unverlosbar, Serie 83–85 It. minist. Genehm. v. 21./9. 1898 bezw. 26./2. 1900 je M. 10 000 000. Stücke wie vorher. 2s 14 1 119. lilg ab 1./1. 1902, durch Kündig. oder durch Rückkauf. Kurs zus. mit obigen Ser. 66–68 Ende 1899–1906: In Frankf. a. M.: 100.30, 99.40, 100, 100.50, 100.50, 100.50, 100.80, 100 %. Eingef. 21./7. 1900 in Berlin zu 99.50 % Kurs daselbst Ende 1900–1906: 99.50, 100, 100.60, 100.60, 100.50, 100.50, 100 %. Auch in Mannheim notiert. 4 % Pfandbr., unverlosbar, Serie 86–92, lt. minist. Genehm. v. 21./9. 1898 bezw. 26.2. u. 30./3. 1900, je M. 10 000 000, Serien 86–87 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200, 100 und Serie 88–92 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1.. 1907, durch Künd. oder KRückkauf. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1901–1906: 101, 102.80, 102. 00 101.60, 100.70, 093– Eingeführt im März 1901, erster Kurs 18./3. 1901: 99.70 %. 4 % Pfandbr., unverlosbar, Serie 95, 97, 98, 102, 103 u. 105 lt. minist. Genehm. v. 21./9. bezw. 30./3. 1900, bis 1./1. 1912 unkündbar, je M. 10 000 000 (Ser. 103 M. 2 000 000, Serie 100 M. 3 000 000), Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. (Ser. 103 à M. 1000, 500, 200 uw.. 100, Serie 105 M. 2000, 1000, 500, 200, 100.) Zs.: 1/4, u. 1/10. Tilg ab 1./1.1912, durh Kündig. oder Rückkauf. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1906: 1.02.75, 102.75, 101.25 Eingef. im Sept. 1904. Erster Kurs 21./9. 1904: 102.50 %.