284 Hypotheken- und Kommunal-Banken. 1899 zur Anlegung von Mündelgeld für geeignet, ebenso wurden sie vom kgl. bayer. Staatsministerium des Innern beider Abteilungen am 30. Okt. bezw. 3. Nov. 1899 zur Anlegung von Kapitalien der Gemeinden und Stiftungen, auch der Kirchen- und Pfründe- stiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stif. tungen zugelassen. Für die Versendung der Pfandbr. zum Zwecke des Umschreibens auf Namen wurde den Gemeinden und Stiftungen seitens des kgl. bayer. Staatsministeriums des kgl. Hauses und des Aussern v. 15./11. 1899 die Portofreiheit in Bayern eingeräumt. Alle auf Namen umgeschriebenen Stücke werden, ohne dass es eines Antrags bedarf, in Bezug auf Verlos. und Künd. kostenfrei kontrolliert, die eingetr. Besitzer werden von jeder Verlos. oder Künd. schriftlich verständigt. Auf Antrag übernimmt die Bank die nämliche Kontrolle, gleichfalls kostenfrei, auch für andere Stücke. Auf den Betrag zahlbarer, nicht einkassierter Pfandbr. vergütet die Bank 1 % Deposital-Z8, 3 In Umlauf waren an Pfandbr. Ende 1906: M. 236 977 600 (Hypoth.-Bestand M.. 241 324 525) wovon M. 78 215 300 zu 4 % und M. 158 762 300 zu 3½ % verzinslich: 4 % Pfandbr., verlosb., à M. 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. 0–8). In Uml. Ende 1906 inkl. der folgenden Serien: M. 22 028 300 (erste Verl. 1882); Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. 15./2. Pr. 1./7. Tilg. ab 1882 in 60 Jahren. Kurs Ende 1896–1906: 100.10, 100, 100, 100.10, 99.60, 100.50, 102.40, 102, 101.40, 101, 100.30 %. Notiert in München, Augsburg. 4 % Pfandbr. v. 1901 u. 1902, verlosbar, It. minist. Genehm. v. 14./2. 1901. Serie I1–III, jede zu M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lüt. N=s). Zs. 1./4. u. 1./10 2.1902 zu 101.80 %. Notiert in München u. Augsburg mit obigen 4 % verlosb. Pfandbr. Eingef. 25. 4 % Pfandbr. v. 1900 u. 1901, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 2./3. 1900, eingeteilt in 3 Serien zu je M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1906: M. 29 202 000. Serie I unkündbar bis 1908, Serie I unkündbar bis 1909, Serie III unkündbar bis 1910, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. GÖ–M). Zs. Serie I am 1./1. u. 1./7., II am 1./3. u. 1./9., III am 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1900–1906: 100, 100.70, 103.50, 103.70, 103.20, 102, 100.60 %. Eingef. 18./4. 1900 zu 100.50 % Not. in München u. Augsburg. 4 % Pfandbr. v. 190 1u. 1902, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 1./6. 1901, eingeteilt in 3 Serien zu je M. 10 000 000. Serie IV unkündbar bis 1911, Serie Vund VI unkündbar bis 1912,. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. G–M). Zs. für alle 3 Serien 1./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1906: M. 21 685 000. Kurs in München Ende 1902–1906: 103.50, 103.70, 103.20, 102, 102.10 %. Eingeführt 15./2. 1902 zu 101 %. – Kurs in Berlin Ende 1902–1906: 103.50, 103.70, 103.20, 102, 102.10 %. Eingeführt 1./7. 1902 zu 103.20 %. – Kurs der Serie VI in Frankf. a. M. Ende 1904–1906: 103.20, 102.80, 102.10 %. Eingef. im Nov. 1904. – Serie IV=V auch in Augsburg notiert. 4 % Pfandbr. von 1905 u. 1905, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 16./5. 1904, M. 2 000 000, Serie VII, unkündbar bis 1913 u. 1914 u. lt. minist. Genehm. v. 24./4. 1905, M. 15 000 000, 10 Jahre unkündbar, beginnend mit dem jeweiligen Emissionsjahre (nur Stücke à M. 5000 u. 2000). Zs. 1./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1906: M. 5 300 000. – Eingeführt im Juni 1904 u. Okt. 1906. Kurs Ende 1904–1906: 103.20, 102, 102.10 %. 3½ % Pfandbr., verlosbar, à M. 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. T–X u. Aa–Ee). In Umlauf Ende 1906 inkl. der nächsten Serien M. 135 352 000. Zs. 1./1. u. 1./7., 1./3. u. 1./9., 1./4. u. 1./10. Verl. 15./2. auf 1./7. Tilg. in längst. 60 J. Kurs Ende 1895–1906: 100.10, 99.50, 98.70, 97, 94.50, 91.60, 94, 97.90, 99.30, 98.90, 98.40, 96.90 %. Notiert in München u. Augsburg. = 3½ % Pfandbr. v. 1903–1906, verlosbar, M. 4 750 000, lt. minist. Genehm. v. 13./1. 1903, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500 (Lit. Aa–-ch). Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. 15./2. auf 1./7. Tilg. in längstens 60 Tahren vom Em.-Jahre ab. Eingeführt im Febr. 1903. Notiert in München u. Augsburg mit obigen 3½ % Pfandbr. 3½ % Pfandbr. v. 1903–1906, verlosbar, M. 21 755 000, lt. minist. Genchm. v. 26./2. 1903. Stücke à M. 5000, 2000, 1000 500, 200, 100 (Lit. 1–Y). Zs. 1./4. u. 1./10. Seitens der Bank mit 2 monat. Frist kündbar. Verl. 15./2. auf 1./7. Tilg. in längstens 60 Jahren vom Em.-Jahre ab. Zu- gelassen in München 19./6. 1903, Lit. V im Juni 1904. – M. 5 000 000, Stücke à M. 5000 lt. Genehm. v. 16./5. 1904. Notiert in München u. Augsburg mit obigen 3½ % Pfandbr. Von den oben genannten 3½ % verlosbaren Pfandbr. wurden M. 10 000 000 unter der Bezeichnung Serie XV, M. 8 750 000, Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100 (Zs. 1./4. u. 1./10) sowie Serie I, M. 1 250 000, nur Stücke à M. 5000 (Zs. 1./4. u. 1./10.) im Nov. 1904 in Frankf. a. M. eingeführt. Kurs daselbst Ende 1904–1906: 98.90, 98.40, 96.90 %. Ferner gelangten von den 3½ % verlosb. Pfandbr. Ser. II M. 1 550 000, Stücke à M. 5000 (Zs. 1./4. u. 1./10.) u. Ser. XVI M. 5 870 000, Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100 (Zs. 1/. u. 1./10.) im Aug. 1905 in Berlin zur Einführung. Kurs Ende 1905–1906: 98.40, 96.90 %. 3½ % Pfandbr. von 1897, I. Serie M. 10 000 000, unverlosbar und bis 1906 nicht kündbar, in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. A–F). In Umlauf Ende 1906: M. 8 162 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Kündig. oder Rückkauf ab 1906 bis längstens 1976; dreimonat. Kündig. ab 1906 zulässig. Kurs Ende 1897–1906; 99.20, 97.40, 94.70, 91.50, 93.90, 97.70, 99.20, 98.90, 98.40, 96.90 %. Notiert seit März 1897 in München, seit Dez. 1904 auch in Augsburg. 3½ % Pfandbr. von 1898, II. Serie M. 10 000 000, unverlosbar und bis 1907 nicht kündbar: Stücke, Zinstermin u. Tilg. wie bei Serie I; Tilg. bis längstens 1977. Ende 1906 in Umlauf: M. 8 065 400. Kurs wie bei Serie I. Notiert in München u. Augsburg. 3½ % Pfandbr. von 1899, III. Serie M. 10 000 000; in Umlauf Ende 1906: M. 3 197 400, un verlosbar und bis 1908 unkündbar, Stücke, Zinsterm. und Tilg. wie bei Serie I; Tilg. bis längstens 1978. Kurs wie bei Serie I. Notiert in München u. Augsburg.