Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 39% Besiedelung von Rentengütern aus eigenen oder nicht eigenen Liegenschaften; d) sonstiger Geschäftsbetrieb zur Förderung der landwirtschaftl. Interessen. liegenschaften, welche ganz oder teilweise den Mitgliedern der Direktion oder des Auf- ZGichtsrats der Ges. angehören, dürfen für die Ges. nicht erworben werden. Die Thätigkeit der Landbank findet ihre Hauptgrundlage in den preuss. Agrargesetzen v. 27./6. 1890 u. 7./7. 1891, welche neben dem Ansiedelungsgesetz v. 26./4. 1886 bezwecken, dem Bedürfnis der Vermehrung des mittleren und kleineren Bauernstandes und der Sesshaft- machung ländlicher Arbeiter, namentlich in den östlichen Provinzen, nachzukommen. Dabei ist die Landbank bedacht, die erworbenen Güter zweckmässig so aufzuteilen, dass auch selbst- Ständige Vorwerke u. Restgüter an Käufer, welche einen Grundbesitz von mittlerer Grösse suchen, abgegeben werden können. Unter besond. Verhältnissen auch Verkauf eines Gutes im ganzen. Die Bank ist bei der Ostpreuss. Landgesellschaft G. m. b. H. in Königsberg u. bei der Uecklenburg. Ansiedlungs-Ges. A.-G. in Schwerin beteiligt. Die Bank erwarb bis Ende 1906: 240 Güter in den Provinzen Brandenburg, Sachsen, Schleswig-Holstein, Pommern, Posen, Ost- u. Westpreussen, Schlesien u. in den Königreichen Bayern u. Sachsen mit einem Gesamtumfang von 168 980 ha, und zwar 1901 17 Güter mit 190 525 ha, 1902 12 mit 6660 ha, 1903 28 mit 22 450 ha, 1904 24 mit 18 124 ha, 1905 34 mit 24 989 ha, 1906 36 mit 24 080 ha. Von den genannten 168 980 ha haben bis Ende 1906 ca. 158 418 ha 3793 Käufer gefunden, u. zwar 1901 ca. 12 425 ha, 1902 ca. 16 435 ha, 1903 cga. 14 584 ha, 1904 ca. 19 204 ha, 1905 ca. 22 543 ha, 1906 ca. 21 676 ha; es sind im ganzen dadurch 2013 selbständige neue Bauernwirtschaften, sowie 347 selbständige Vorwerke und HhBestgüter gebildet, während 1433 bestehende Wirtschaften durch Zukäufe vergrössert wurden. Die Bank ist befugt, auf Beschluss des A.-R. Oblig. auszugeben; dieselben lauten, sofern nicht ein besonderes Privileg Inh.-Oblig. gestattet, auf Namen und Ordre. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, Erhöhung lt. G.-V. V, 12./4. 1897 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien (begeben zu pari), voll eingezahlt seit Jan. 1900. Uit Rücksicht auf die Ausdehnung der Geschäfte beschloss die G.-V. v. 11./4. 1905 weitere Er- höhung des A.-K. um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 5000 ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 107 %, angeboten den Aktionären 2:1 vom 10.–24./5. 1905 zu 110.50 %, einzuzahlen 30 % plus Agio bei der Anmeldung, 40 % am 1./7. 1905, 30 % am 20./9. 1905. nahnleihen: I. M. 10 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. v. 1900, rückzahlb. zu 103 %, frühestens kündbar zum 2./1. 1910. – 40 Serien (Nr. 1–40) von je M. 250 000, 19 000 Stücke und zwar 4000 Abschnitte Lit. A (Nr. 1–4000) zu je M. 1000, 10 000 Lit. B (Nr. 1–10 000) zu je M. 500, und 5000 Lit. C (Nr. 1–5000) zu je M. 200. Die Nummern laufen durch alle Serien fort, sodass von jeder Littera auf jede Serie der 40. Teil der angegebenen Nummern entfällt. Die Schuldverschreib. lauten auf Namen der Disconto-Ges. u. sind durch Indossament übertragbar. s. 2./. u. 1./7. Keine Ausl., sondern Tilg. nach 6 monat. Künd. am 2./1. u. 1./7. (zuerst 1910); der bis 1./7. 1939 nicht gekündigte Teil der Anleihe wird ohne Künd. 2./1. 1940 fällig. Die Landbank haftet den Inhabern der Schuldverschreib. mit ihrem ganzen Vermögen für Kapital, 28,. u. Kosten, und ist nicht befugt, vor vollständiger Tilg. dieser Anleihe eine weitere Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine besondere Sicherheit einräumt. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Be- stimmungen. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1900–1906: 99.20, 99, 101, 104.75, 10440, 104.25, 102.90 %. Aufgelegt 26./4. 1900 zu 100.50 % plus 4½ % Stück-Zs. ab 1./1. 1900. II. M. 10 000 000 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, Tilg. bis zum 1./4. 1915 ausgeschlossen, 6000 Stück Lit. A Nr. 1–6000 à M. 1000, 6000 Lit. B Nr. 6001–12 000 à 500, 5000 Lit. 0 Nr. 12 001–17 000 à M. 200. Kurs in Berlin: Zugelassen sämtliche I.10 000 000 Ende Mai 1907, davon M. 5 000 000 am 11./6. 1907 zu 100 %% zur Zeichn. aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, ferner eine Summe an einen Fonds zur Gewährung von Beihilfen zu den bei den Ansiedelungen vorkommenden Folge- Emicht.-Kosten, welche den Beträgen gleichkommt, die über 7 % hinaus an die Aktionäre Aur Verteilung gelangen, vom verbleib. Überschuss sind zu zahlen 4 % Div., 10 % von dem Uberrest an A.-R., der Rest als Super-Div. an die Aktionäre. „ Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 69 662, Debit. 242 306, allg. Hyp.-Kto (Debit.) 1 664 894, Effekten 3 495 595, Grundstücke 21 397 838, Grundstücke der Rentengüter 3 118 101, Beutengutsmassen 5 694 221. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Schuldverschreib. 10 000 000, do. 71 295, R.-F. 768 495 (Rückl. 61 988), Spec.-R.-F. 421 810 (Rückl. 61 988), allg. Hypoth.- 8 0 (Kredit.) 18 384 838, Konto-Korrent, Kredit. 4 915 133, do. Zwischenkredit 18 491 344, barkasse der Angestellten 232 165, Pens.-F. der Angestellten 219 669 (Rückl. 20 000), Tant. an A.-R. 50 000, Div. 1 050 000, do. alte 1015, Vortrag 76 853. Sa. M. 69 682 619. 375 u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebs- u. Verwalt.-Unk. 687 593, Baukto K 3 allgem. Verwaltungskosten 398 913, Mobil. 791, Zs. 147 464, Gewinn 1 320 830. – 6 81 060, Grundstücke 2 589 625, Effekten-Kto 214 280, Kommiss.-Kto 45791. Ende 1897–1906: 128.50, 123.25, 125.50, 121.25, 113.75, 119, 122.50, 122.30, 127.25 124 %. . 001–15 000 Ende 1905: 125.75 %). Aufgel. 6./7. 1897 zu 120 %. Die Aktien Nr. 10 001 zugelassen Juli 1905. Notiert in Berlin. Dividenden 1896–1906; „„% % % /ä %% ę88&4td ..)