„ 412 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. häusern, Bau und Einrichtung industr. Etabliss. jeder Art. Errichtung von Fabrikgebäuden behufs Verwertung der Dampfkraft zur Beförderung der Interessen des Kleingewerbes Bau und Betrieb industr. und bergbaulicher Anlagen und damit zus. hängender Geschäfte Besitztum: Die der Ges. gehörigen 25 Miethäuser in der Stadt Hannover, von denen 4 im Lavesstrassen-Stadtteil, 10 im Bödeker-Königstrassen-Stadtteil, 7 im Friedrichstrassen- und Emmerberg-Stadtteil und 4 an der Artillerie-, Escher- und Nicolaistrasse liegen, stehen mit M. 2 455 005 zu Buche, der in Hamburg am Hafenkanal, Eiffestrasse bezw. am Aus- schlägerweg belegene Besitz mit M. 70 553. Der Sandsteinbruch bei Langelsheim umfasst ein Terrain von 30 ha 73 a 54 qm. Dazu kommt die Ausbeuteberechtigung u. die Bruchanlage des Bruches Mehle. Beide Brüche sind verpachtet. Das Terrain der Dampfziegelei nebst Ausstichländereien in Linden hat eine Grösse von 13 ha 72 a 49 qm und einen Buchwert von M. 300 000. Die Ziegelei wird 1907 neu erbaut. Produktion 1906 etwa 4 500 000 Steine. Von dem Gelände in Linden sind 7 ha 03 a 61 qm, belegen an der Davenstedterstrasse, bebauungsreif und sollen demnächst zum grössten Teile in Bauparzellen aufgeteilt werden. Fernerer Besitz: Zu den Asphalt-Bergwerken und Fabriken gehören: Asphaltgruben- Terrains in Ahlem (8 ha 51 a 53 qm) im Buchwerte von M. 55 200 bezw. von 7 ha 55 a 14 qm im Buchwerte von M. 221 328; ein Asphalt-Terrain in Linden (7 ha 97 a 56 qm) zum Buch. werte von M. 233 693; ein Fabrikterrain in Eschershausen (1 ha 90 a 54 qm) zum Buchwerte von M. 20 870. Ferner hat die Ges. gepachtet: ein Asphaltminen-Terrain in Velber (3 ha 20 a 35 qm) bis 1912; ein Terrain im Forstort Rönneberg bei Vorwohle (ca. 6 ha) bis 1924; das Terrain des Asphaltbergwerks „Herzog Wilhelm“ bei Vorwohle (36 ha 18 a) bis 1937. Der Gesamtabsatz sämtlicher Asphaltwerke betrug 1906 etwa 20 000 t. Für Neuaufwendungen u. Verbesserungen der Betriebseinricht. wurden 1906 zus. M. 203 706 verausgabt, hiervon entfallen M. 159 919 auf den Asphaltbetrieb in Eschershausen. Zu der Arbeiterkolonie in Linden gehören 30 Wohnhäuser mit 60 Arbeiterwohnungen und 2 Beamtenwohnhäuser mit je 2 Wohnungen. Das Terrain umfasst 1 ha 40 a 44 qm. Die Kolonie steht mit M. 160 000 zu Buche. Die 1906 versuchsweise aufgenommene Fabri- kation von Motoren und Motorfahrzeugen, speziell f. industr. Zwecke wurde an die Hannov. Automobil- u. Motorenfabrik A.-G. (frühere Firma Hannov. Kunstdüngerfabrik) übertragen. An dem Gesamtkapital bleibt die Hannov. Bauges. mit M. 193 200 beteiligt, wovon M. 57 900 per ult. 1906 zur Abschreib. in Res. gestellt wurden; das Unternehmen soll verkauft bezu. an eine andere Fabrik angeschlossen werden. Die Hannov. Bauges. beschäftigt z. Zt. an 23 Beamte und 315 Arb. Sie gehört als Gesellschafterin dem Vorwohler Asphalt-Syndikat und der Verkaufsges. Hannov. Ziegeleien, beide zu Hannover, mit einer vertraglichen Dauer bis Ende 1907, an. Die Ges. hat sich 190) an der neu gegründeten Asphalt-Company Hansa G. m. b. H. in Hamburg durch Übernahme eines grösseren Kapitals beteiligt. Diese Ges. ergab für 1906 keinen nennenswerten Nutzen. Kapital M. 2 218 500 in 3708 Aktien (Nr. 1–3708) à M. 500 u. 1215 Aktien (Nr. 3709–4920 à M. 300. Bis 1906: M. 2 218 500 in 55 vollberecht. St.-Aktien à M. 300, 3708 (ältere) Prior- St.-Aktien à M. 500, 1160 (neuere) Prior.-St.-Aktien à M. 300. Die Prior.-St.-Aktien gewährten folg. Vorzugsrechte: Eine prioritätische Div. von 6 %, die event. aus dem Reingewinn der folg Jahre nachzuzahlen war. Den Besitzern der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 war ihr Recht auf Nachzahlung der bis Ende 1887 rückständig gebliebenen prioritätischen Div. bis 6 % der- gestalt gewahrt, dass der Überschuss eines jeden Jahresgewinnes nach Zahlung von 6% Di. an sämtliche Prior.-St.-Aktien an sie zur Tilg. ihrer sämtlichen Ansprüche auf nachzuzahlende Div. von 6 % jährl. bis Ende 1887 abgeführt werden musste. Die G.-V. v. 29./12. 1905 be- schloss Unifizierung der 3 Aktienarten ab 1./1. 1906, sodass alle Vorrechte, besonders auch die Div.-Nachbezugsrechte der Prior.-St.-Aktien in Fortfall kamen. Als Entgelt für das ehemalige Div.-Nachbezugsrecht der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 ist auf jede dieser Aktien ein an Order lautender, durch Indoss. übertragbarer Gewinnanteilschuldschein zum Nennbetrage von M. 150 ausgereicht worden, der nach Massgabe des jeweilig zur Ver- fügung stehend. Jahresreingewinns mit einem Betrage von 1 bis M. 15 jährl. zurückgez. werden wird. Die Scheine gewähren keine Aktionärrechte und können nach einmonatl. Kündig. auch auf einmal durch Zahlung des von ihrem Nennwert noch nicht abgebuchten Betrages getilgt werden. Ein Umtausch sämtl. alter Aktienurkunden geg. neue fand 11./4.–2./6. 1906 statt, Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in St.-Aktien à M. 600. Diese wurden im Jahre 1880 auf M. 300 abgestempelt und dadurch das A.-K. auf M. 3 000 000 reduziert. In den Jahren 1882 und 1883 konnte für 2 St.-Aktien unter Zuzahlung von M. 100 bar eine Prior.-Aktie über M. 500 bezogen werden. Am 1./9. 1883 wurde die bare Zuzahlung auf M. 140 u. am 1./11. 1883 auf M. 180 erhöht. Im Jahre 1888 konnte gegen eine St.-Aktie unter Zuzahl. von M. 90 bar eine neue Prior.-Aktie von M. 300 bezogen werden. Hypothekar-Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersparten Zs. im Sept. (zuerst 1898) auf 2./1. Sichergestellt ist diese Anleihe durch erststellige Hypotl. auf den Grundstücken der Ziegelei u. Asphaltfabrik. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst.: Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. In Umlauf Ende 1906 noch M. 423 000. Nicht notiert. II. M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, 66 à M. 1000 lautend auf den Namen des Bankhauses Ephraim Meyer & Sohn oder deren 0 und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg ab 1910 von 2 % des urspr. A betrages nebst ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Juli auf 1./10.; ab 1910 verstärkte Tilg. 00-