* Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 421 25 209 und die bestrittenen Forder M. 1 573 216, zus. M. 7 148 633. Über die Verhältnisse der Ges., welche den Konkurs herbeiführten etc., s. den Artikel im vorigen Jahrgang dieses Buches. Inzwischen macht die Realisier. der Masse weitere Fortschritte. Ein grosser Teil der Liegenschaften konnte verkauft werden, doch sind noch mehrere wertvolle Bauplätze in Cöln umeräussert. Das Hotel Kölner Hof, Köln, eines der wesentlicheren Aktiva, behielt die bisherige Frequenz; die Rentabilität hat sich im letzten Jahre wieder nicht unwesentl. gehoben. Von den Besitzern der „Hypoth.-Depotscheine“ der Bank verlangt der Konkursverwalter, dass sie auf ab- gesonderte Befriedigung aus der Masse verzichten. Einer der Betroffenen hatte dagegen ge- HKlagt, ist aber in allen Instanzen abgewiesen. Mangels Bargeld kann zunächst keine Div. ausgeschüttet werden. Günstigsten Falls wird man auf eine Konkurs-Div. von 20 % rechnen Fonnen. Zwischen den Massen der Firma G. Meumann in Liquid. u. der Ges. ist ein Vertrag Adahin zustande gekommen u. genehmigt, wonach die Gläubiger der Firma G. Meumann eine Konkurs-Div. von 10 % erhalten, sofern die Div. für die Gläubiger der Bank mind. die gleiche Ho'bhe erreicht. Aus dem Bericht des Konkursverwalters vom Febr. 1907: Im verflossenen Halbjahr sind drei Grundstücke, eines in Laubenheim und zwei Baustellen an der Worringer- Strasse zu Köln verkauft worden. Von den beim Ausbruch des Konkurses vorhanden gewesenen Baugrundstücken an der Worringerstrasse im Gesamtmass von rund 96 000 qm Sind bisher 5170 dam verkauft worden, sodass noch 4430 qm im Besitz der Masse sind. Sehnellere Abwicklung der noch vorhandenen Hypoth.-Forderungen ist wegen Unkündbar- keit derselben nicht möglich. Die Einnahmen stellten sich wie folgt: Bargeld am 31./7. 1906 M. 305, Zahlungen auf verkaufte Grundstücke M. 20 100, eingezogene Hypoth.-Forderungen und Zinsen M. 10 893, Einnahmen aus der Verwaltung der zur Masse gehörigen Grundstücke M. 40 325, eingezogene Buchforderungen M. 1400, Entnahme aus dem Depot bei der Bergisch Märkischen Bank M. 1390, zus. M. 74 503. Die Ausgaben betrugen: Rückzahlungen an Hypothekengläubiger M. 20 000, Zinsen und Ausgaben für die zur Masse gehörigen Grund- ctücke M. 37 546, Ausgaben für Wein M. 15 000, allg Geschäftsunkosten M. 1611, Bargeld am 31./. 1907 M. 346, zus. M. 74 503. MRahital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, wovon 60 % = M. 600 000 eingezahlt. Dividenden 1890–96: Je 5 %. Gewinn 1897–99: M. 28 481, 29 224, 28 823. (Vorstand: Dr. jur. Carl Meumann, Wilh. Meumann.) Den genannten beiden Direktoren wurde wegen Betruges der Prozess gemacht u. wurden beide im Juli 1902 zu je 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Koenigsberger Immobilien- und Baugesellschaft in Königsberg i. Pr. Gegründet: 25./5. 1898; eingetr. 3./6. 1898. Letzte Statutänd. 12./12. 1899 u. 30./3. 1903. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Erwerb, Verwertung u. Bebauung von Grundstücken, Ausnutzung des Grund u. Beodens derselben, insbes. auch durch Gewinnung u. Verarbeitung der aus demselben her- zustellenden Material. u. Fabrikate aller Art. Die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung der vorgedachten Zwecke erforderl. Geschäfte abzuschliessen, insonderheit auch Darlehen zu ge- währen u. zu nehmen, Bauten, sei es für eigene oder fremde Rechnung, auszuführen, sowie sich bei anderen gleichartigen Unternehm. zu beteiligen. Die Ges. hat zu Parzellierungs- u. Bebauungszwecken das jetzt hypothekenfreie Rittergut Amalienau im Westen der Stadt Einigsberg erworben. Das Gut liegt 1,8 km vom Steindammer Thor entfernt u. grenzt im Osten an den Vorort Mittelhufen, im Süden an den Pregel, im Norden an die Fuchsberger Chaussee u. im Westen an Ratshof. Der südl. Teil des Terrains wird etwa 300 m vom Pregel entfernt von der Ostpreussischen Südbahn durchschnitten; an der Ratshöfer Grenze befindet ach eine Haltestelle. Ausserdem wird das Terrain von der Labiauer Bahn in einem weiten Bogen durchzogen. – Die Lawsker Chaussee, der Hammerweg und der Pillauer Landweg durchziehen das Villenkolonieterrain auf grossen Strecken u. führen direkt nach der Stadt, wiührend die Fuchsberger Chaussee den durch Strassenbahn mit der Stadt verbundenen Besitz der Ges. im Norden berührt. Kaufpreis des 8./4. 1899 aufgelassenen Terrains einschl. aller Kosten, Spesen etc. insgesamt M. 1 476 581. 3 Die katasteramtl. Vermessung des ganzen Besitzes ergab einen Bestand von 5 049 800 qm, 03 Selbstkostenpreis stellte sich durchschnittl. auf ca. M. 0.29 pro qm. – Das mit M. 80 000 ewertet gewesene Vorwerk Waldgarten, 1451 362 qm umfassend, welches vom Hauptgrundstück lag, wurde bereits im 1. Geschäftsj. mit Nutzen abgestossen. — Die verblieb. zur Prarzellierung bestimmten 3 598 438 qm figurieren in der Bilanz: * 9 als Terrainkto Villenkolonie, urspr. 1 284 863 am umfassend, mit M. 0.60 pro qm d. i. mit „ 0917 inventarisiert. Nach dem im Juni 1899 behördlich genehmigten Bebauungsplan für die Anlage von Strassen von rund 15 km Länge u. für 5 Schmuckplätze ca. 280 000 qm - sodass rund 1 000 000 qm als Villenkoloniebauland verblieben. Gesamtunkosten Stra rassenherstellung einschl. Anpflanzung von Bäumen, Anlegung von Schmuckplätzen u. auun für das Villenterrain sind auf M. 1 300 000, d. i. M. 1.30 pro qm ver- s agt, wovon bis Ende 1905 M. 868 700 aufgewendet waren. — Von dem Terrainbestand rund 1 000 000 aqm Bauland) am 1./1. 1906 von 675 005 am zuzügl. 1879 qm Rückkauf für en 1906 48 129 qm für M. 352 586 mit M. 237 853 Gewinn verkauft, 10 774 qm fanden Mr eigene Bauten Verwend., verblieben 623 744 qm zum Buchwert von M. 973 699. Die Ges.