Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 589 wurde; dann Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 18./6. 1898 um M. 1 100 000 in 1100 ab 1./10. 1898 Aiv.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären vom 28./6.—–5./7. 1898 zu 102 %, voll- pegahlt seit 31./12. 1898, lt. G.-V.-B. vom 14./3. 1899 um M. 1 800 000 in 1800 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten M. 1 650 000 den Aktionären 4:3 vom 23.–30./3. 1899 zu 108 %, und zwecks Erweiterung des Schiffsparkes lt. G.-V.-B. v. 26./2. 1901 um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000) in 2000 neuen, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, über- nommen von einem Konsortium zu pari, angeboten den Aktionären 2: 1 vom 12.–26./3. 1901 zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1901 und %½ Schlussnotenstempel. Vorrechts-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 2./12. 1901 u. staatl. Genehm. v. 30./12. 1901, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–3000) à M. 1000, lautend auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in 20 gleichen Raten durch jährl. Ausl. am ersten Werktage im Okt. (zuerst 1903) auf 2./1.; ab 2./1. 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe, welche zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. und zur Bezahlung kontrahierter Schiffe diente, ist der Vereinsbank in Hamburg an sämtl. Seedampfschiffen der Ges. ein erstes Pfandrecht von M. 3 060 000 bestellt und in das Schiffsregister eingetragen (Wert der Schiffe etwa M. 10 000 000); ausserdem haftet die Ges. für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen. Verj. der Stücke: 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Nordd. Bank, Vereinsbank. Noch in Umlauf Ende 1906 M. 2 400 000. Kurs in Hamburg Ende 1902–1906: 103.75, 103.50, 103.25, 102.90, 103.50 %. Zugelassen M. 3 000 000, davon zur Zeichn. aufgel. M. 1 500 000 17./1. 1902 zu 100.50 %; erster Kurs 21./1. 1902: 100.60 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Cewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Schiffe der Ges. sind gegen die Gefahren der Schiffahrt zu versichern. Der A.-R. kann jedoch beschliessen, dass die Ges. einen Teil der Gefahr selbst zu laufen hat, in welchem Falle die dafür ersparte Prämie einer Assekuranzreserve zugeführt wird. Diese von der Ges. selbst gelaufene Gefahr ist für jedes Schiff auf die Hälfte des jeweiligen Bestandes der Assekuranzreserve beschränkt. Der Höchstbetrag dieser Reserve wird auf des A.-K. festgestellt. Sobald die Hälfte dieses Betrages erreicht ist, wird die Hälfte der ersparten Prämiengelder, und sobald der Höchstbetrag voll erreicht ist, werden die ganzen ersparten Prämiengelder dem Jahresgewinn zugerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: 28 Dampfschiffe 9 310 000, Da mpfbarkasse u. Stauerei- inventar 17 000, Inventar 30 000, Grundstück Dovenfleth (abzügl. 429 000 Hypoth.) 150 000, Bankguth. u. Kassa 41 657, Div. Beteilig. 2 314 008, Pendente Havarien 63 991, Debit. 644 150. Passiva: A.-K. 6 000 000, Anleihe 2 400 000, R.-F. 178 919, Reparat. 250 000, Assek.-R.-F. 958 105, tempor. Anleihe 350 000, Accepte 10 756, Kredit. 1 269 985, Vorschüsse g. Sicherheit 1140 000, Pendente Reisen 12 395, Gewinn 645. Sa. M. 12 570 808. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einkommensteuer 948, Anleihe-Zs. 114 750, Zs. 89 941, Umbau- u. Reparat.-Kosten 367, Abschreib. 566 607, Vortrag 645. – Kredit: Vortrag 454, Betriebsgewinn abzügl. Beiträge für Arb.-Wohlf. 706 345, Übertrag vom Assekuranz-R.-F. 66 460. Sa. M. 773 259. Kurs der Aktien Ende 1896–1906: 80, 90, 119, 111, 119.25, 107, 93.50, 82.25, 90, 84, 70%. Notiert in Hamburg. Dividenden 1891–1906: 0, 0, 0. 0, 0, 4, 6, 9, 7, 10, 6½,3, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Johs. Kothe; Direktoren: Ch. Campbell, Gg. Dreessen. Prokuristen: Paul Bernstein, Ed. Carl Rob. Adam, F. Lass. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Prinz Friedrich Carl von Hohenlohe-Oehringen, Berlin; Stellv. F. F. Eiffe, Rob. E. Loesener, Oscar Lübbers, Hamburg; Dir. Ernst Hofmann, Berlin. Jahlstellen: Für Div.: Hamburg: Vereinsbank, L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank. Deutsche Ost-Afrika-Linie in Hamburg, Gr. Reichenstr. 27. Gegründet: 19./4. 1890; eingetr. 2./5. 1890. Statutänd. 29./3. 1899 bezw. 15./6. 1900. Die 6s, unterhält ausser den unten angegeb. Linien nach Afrika Dampferlinien zwischen Bombay u. urban. Der im Mai 1890 mit der Reichsregier. abgeschl. Subvent.-Vertrag war zum 31./3.1901 übselaufen u. ist auf Grund des Reichsgesetzes v. 25./5. 1900 ab 1./4. 1901 auf 15 Jahre gegen Erhöhung der Subvention von M. 900 000 auf M. 1 350 000 dahin erneuert worden, dass die Ges. 0 Verpflichtet, zukünftig eine 14tägige Postdampfschiffsverbindung mit OÖOstafrika u. eine . mit Südafrika zu unterhalten. Diese Verbindungen, die ab April 1901 in vollem aa. sind, werden durch eine abwechselnd von Osten u. Westen um Afrika fauptlinie u. eine durch den Suezkanal nach u. von Ostafrika fahrende Zwischen- . Demnach verkehrt eine Linie regelmässig alle 14 Tage durch den Suezkanal ar, Dar-es-Salam, Beira, eine Linie alle 14 Tage abwechselnd durch den Suez- das Kap der guten Hoffnung nach Delagoabay u. Durban u. eine 4wöchentliche Schwinek die canarischen Inseln nach Kapstadt Port Elizabeth u. East London. Die Ge. der Schiffe hat vertragsgemäss auf den Hauptlinien 12 bezw. 10½ Knoten, auf ostf 80 henlinien 10 Knoten die Stunde zu betragen. Die Dampfer führen die deutsche Ötflagge. Für die subventionierten Linien hat die Ges. Sonderrechnung zu führen. Die