Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 595 tern etc. mit 44 679 Brutto-Reg.-Tons (zus. also 371 Fahrzeugen); Durchschnittsalter der Schiffe 7½% Jahre. Verkauft wurden 1906 16 Dampfer. Befördert wurden 1906 auf 1266 Rundreisen 431 955 Passagiere u. 6 182 868 cbhm Ladung. Die H. A. L. und der Nordd. Lloyd in Bremen haben 1904 mit den „ Vereinigten Oesterr. Schifffahrts- A.-G. Austro-Americana' in Triest ein Abkommen getroffen, wonach sie K 5 000 000 neue Aktien der Oesterr. Ges. übernommen und dieser auf 10 Jahre eine 4 % Verzinsung ihres A.-K. garantiert haben, wofern die Deutsche Ges. selbst wenigstens 4 % Div. verteilen; in den A.-R. der Oesterr. Ges. sind die Deutschen vertreten. Ferner ist die H. A. L. 1904 zu der Russisch-Ostasiatischen Dampfschifffahrts-Ges. in St. Petersburg unter finanzieller Beteil. in ein Vertragsverhältnis getreten. In das Jahr 1905 fällt die Beteilig. der Ges. an der auf ihre Veranlassung gegründeten Syndikats-Rhederei G. m. b. H. in Hamburg, die einen Schutz- vyerband Hamburg-Rhedereien gegen auswärtige Konkurrenz darstellt. Betriebsanlagen auf dem Lande: Hand in Hand mit der Ausdehnung des Liniennetzes ist die entsprechende Ausdehnung des Landbesitzes und der Landanlagen der Ges. in den fletzten Jahren abermals erheblich fortgeschritten. Der Hamb. Kaibetrieb der H. A. L. ist nach Fertigstellung der neuen Hafenanlagen auf Kuhwärder südlich der Elbe Ende 1903 dauernd dahin verlegt worden. Die auf der Veddel erbauten neuen Auswanderer- hallen sind im Dezember 1901 dem Verkehr freigegeben worden u. haben 1905 eine erhebliche Vergrösserung durch Umbau erfahren. Ein neues Verwaltungsgebäude, das auch die technischen Bureaux aufgenommen hat, ist auf den Grundstücken Nr. 58, 60, 62, 64 und 66 in der Ferdinandstrasse in Hamburg Anfang Mai 1903 bezogen worden. Das Bauterrain ist für M. 1 200 000 erworben, u. 1905 das Nachbargrundstück Ferdinandstr. 56 dazugekauft, das alte Verwalt.-Gebäude am Dovenfleth mit den beiden Häusern an der Brauerstrasse dagegen verkauft worden. Ausserhalb Hamburgs sind in erster Linie die Cuxhavener Anlagen für die H. A. L. be- deutend erweitert und verbessert. Ein Tiefwasserhafen mit Wartehallen, Zollgebäuden, etc. worden; der Hafen hat sich jedoch nicht bewährt. In zweiter Reihe war die Ges. bestrebt, kmden für einen ausgedehnten transoceanischen Verkehr zweckentsprechend einzurichten. Anm Emdener Aussenhafen hat die Ges. eine Kaistrecke nebst Zubehör auf 10 Jahre erpachtet und im Juli 1901 daselbst eine Filiale errichtet. Die ostasiat. Frachtdampfer, ferner versuchs- wVweise New Orleans-Dampfer und Schiffe von Süd- u. Nordamerika der H. A. L. laufen den Hlafen an. Die Ausdehnung des Schiffahrtsbetriebes nach Ostasien im Frühjahr 1901 hat ferner zum Bau eines deutschen Kais und von Lagerhäusern in Shanghai, desgl. zur Ein- richtung kaufmännischer u. techn. Bureaux in Shanghai, Tsingtau u. Hongkong geführt. Weitere Anlagen besitzt die Ges. in Stettin, Havre, Cherbourg, Genua, Montreal, Hoboken, St. Thomas, Kingston, Canton u. Wuhu (Ostasien). Ende 1899 inferierte die H. A. L. ihre in Hoboken bei New York an tiefem Wasser gelegenen Ländereien gemeinsam mit dem be- nachbarten Grundbesitz anderer dort domizilierter Gesellschaften in eine Hamburg-American Iline Terminal and Navigation Co. firmierende neu begründete Ges., um diesen Besitz in dlerr Form des Speicher- u. Lagerhausbetriebes, verbunden mit Leichter- u. Schleppschiffahrt, mntzbringend zu verwerten; die Direktionsführung dieses Unternehmens liegt in den Händen der H. A. L.; 1905 ist in New York ein eigenes Grundstück zwecks Aufnahme der Bureau- lokalitäten des Ges. dasselbst erworben und 1906 auch anderweitig nutzbar gemacht. 1899 wurde auch die bisher nur ermietete Landungsanlage in St. Thomas käuflich erworben und ausserdem ein Gebäudekomplex für Lagerplatz u. Bureaux angekauft. 1902 hat die H. A. L. ferner ein Kohlendepot in Kingston gegründet und an der Einrichtung und Inbetriebnahme eines deutschen ohlendepots in Port Said thätigen Anteil genommen. 1905 Erwerb des Hauses Unter den Iinden 8 in Berlin u. eines Gebäudekomplexes in New York für Doll. 6 000 000, in das die dortigen Bureaux der Ges. verlegt sind. Kapital: M. 125 000 000 in 125 000 Aktien (Nr. 1–125 000) à M. 1000. Das urspr. A.-K. betrug Banco-M. 300 000 u. wurde erhöht am 20./12. 1853 auf Banco-M. 2 000 000, am 30./11. 1865 auf Banco-M. 3 000 000, am 18./6. 1867 auf Banco-M. 3 500 000, am 4./8. 1868 auf Banco- M. 4 000 000, am 31./3. 1870 auf Banco-M. 6 000 000, am 7./12. 1871 auf Banco-M. 7 000 000, am 26./3. 1872 auf M. 13 500 000, am 31./3. 1874 auf M. 16 500 000, am 23./4. 1875 auf M. 22 500 000, am 20./10. 1877 herabgesetzt durch Zus. legung der Aktien auf M. 15 000 000, lerner erhöht am 6./10. 1887 auf M. 20 000 000, am 12./9. 1888 auf M. 30 000 000, lt. G.-V.-B. v. 2./2, 1897 um M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären . 6.20./2. 1897 zu 112.50 %, weiter lt. G.-V.-B. v. 30./3. 1898 um M. 5 000 000, von denen M. 3 750 000 für die Erwerbung der Kingsin-Linie bestimmt (s. oben), der Rest von M. 1 250 000 anderweitig begeben wurde, lt. G.-V.-B. v. 14./1. 1899 um M. 15 000 000 in 15 000, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten 12 500 Stück den Aktionären 4 1 v. 18.6–28./1. 1899 zu 110 %, abzunehmen bis Ende Febr. und weiter je ¼ bis Ende April bezw. Ende Juni 1899 zuzügl. 4 % Stück-Zs., lt. G.-V.-B. v. 27./2. 1900 um M. 15 000 000 (auf M. 80 000 000) in 15 000 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, über- uommen von einem Bankkonsortium, angeboten 13 000 den Aktionären 5: 1 v. 5.–19./3. 1900 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1900 und halbem Schlussnotenstempel, ab- zunchmen bis Ende März und weiter je ½ bis Ende Mai bezw. Juli 1900, und endlich 118 Weiteren Vermehrung des Schiffsparkes der Ges. lt. G.-V.-B. v. 27./3. 1902 um 0 000 000 auf M. 100 000 000) in 20 000 neuen, ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, Ubernommen (von einem Bankkonsortium, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 2.–16./4. 38* u. Arb.-Wohn. ist für den Schnelldampferverkehr der Ges. erbaut und am 1./7. 1902 eröffnet ..... „