644 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Frist zur Einreichung der Aktien bis 2./9. 1901. Nach Durchführung dieser Herabsetz 9 Zus. legung sind die Aktionäre von weiteren Einzahl. auf das bisher. Grundkapital entbunde A.-K. somit M. 750 000 in 750 vollbez. Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1900, D G.-V. v. 26./11. 1903 beschloss Herabsetzung auf M. 550 000 durch Rückkauf von nom. M. 1500 eigenen Aktien nicht über pari; vorerst wurden 1903 M. 100 000 und 1904 M. 50 000 zurückgekau Die G.-V. v. 6./5. 1905 beschloss Einziehung weiterer nom. M. 100 000 Aktien. Hiervon sind 1905 M. 50 000 zurückgekauft worden. Hypothek: M. 110 000 auf die 1906 in der Zwangsversteigerung zurückerworbenen Häus Johannisstr. 66/68, mit M. 117 600 zu Buch stehend, Verkaufswert ca. M. 180 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Gebäude 397 848, do. Johannisstr. 117 600, Masch. 50 000, Mobil. 500, Säcke 1, Assekuranz 4000, Effekten 1000, Kassa 3528, Bankguth. 92 800, Debit. 65 199. – Passiva: A.-K. 550 000, Hypoth. 110 000, R.-F. 13 215, Gebäude-Amort. 27 849, alte Div. 400, Gewinn 31 073. Sa. M. 732 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 11 120, Unk. 9273, Gehälter u. Löhne 39 043, Gebäude-Amort.-F. 3978, Abschreib. 8471, Gewinn 31 073. – Kredit: Vortrag 103l, Spedition 70 759, Speichermiete 26 657, Zs. 4061, Hausmiete 448. Sa. M. 102 959. Dividenden 1890–1906: 4, 0, 1, 2, 3½, 3½, 4, 3½, 2, 2¼, 4, 0, 0, 4, 5½, 5, 4½ %. Coup- e 4 J. n. FE, Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Mannheim-Rheinauer Transport-Ges. in Mannheim in Liquid. Gegründet: 21./9. 1898. Letzte Statutänd. 23./12. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900, Zweck: Betrieb des Speditions-, Lagerhaus- u. Schiffahrts-Geschäfts. Die Aktien-Ges. übernahm Okt. 1898 sämtl. Anteile der Betriebs-Ges. für den Rheinau-Hafen m. b. H. (Kapital M. 1 200 000). Die G.-V. v. 16./6. 1900 beschloss Verkauf dieser St.-Anteile zu 142 % an die Rheinau-Ges. m. b. H.; dabei erzielter Gewinn M. 504 000, wovon M. 210 252 in den R.-F., M. 293 748 in den Spec.-R.-F. flossen. Von dem Kaufpreis wurden M. 1 563 000 bar bezahlt. Die Betriebs-Ges. ist Mai 1897 zur Übernahme des gesamten Betriebes des neuerbauten Rheinau-Hafens gegründet u. erwarb 1898 das Speditions-u. Sammelladungsgeschäft der Firmen Baum & Fischer, R. Glöklen & Co., Rudolph Dreyer u. J. P. Lanz & Co. in Mannheim-Ludwigs- hafen, welches sie der Mannheim-Rheinauer Tansport-Ges. ab 1./1. 1899 zum Buchwert über- liess. Von letzterer gingen diese Geschäfte mit sämtl. Filialen mit M. 27 207 unter dem Bucel- wert, welcher Betrag vom Spec.-R.-F. abgeschrieben wurde, 1./1. 1901 an die Mannheimer Lagerhaus-Ges. in Mannheim über. Da die Mannheimer Lagerhaus-Ges. u. die Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Ges. 1902 ein sehr ungünstiges Ergebnis erzielt hatten, waren M. 426 795 Abschreib. auf den bezüglichen Effektenbestand der Transport-Ges. erforderlich, der sich zus. setzt aus M. 2 262 000 Aktien der Mannheimer Lagerhaus-Ges. (Div. 1904: 5 %) u. aus M. 660 000 Aktien der Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Ges. (Div. 1904: 2 %). Der Buchwert der Aktien beträgt gegenwärtig nur noch M. 2 629 800 (unter pari). Die Forder. der Transport-Ges. an die zahlungsunfähige Rheinau G. m. b. H. von M. 1 050 000 u. an die gleichfalls fallite Betriebs-Ges. für den Rheinau-Hafen m. b. H. von M. 808 844 sind auf ihren wahrscheinl. Wert heruntergeschrieben, d. h. erstere nach 20 % weiterer Abschreib. 1903 mit 35 %, letztere mit 66 % bewertet, worauf 1904 M. 116 774 abgezahlt sind. Abschreib. auf beide Forder. M. 859 629. Das Ergebnis der Rheinau-Liquid. lässt sich noch nicht übersehen, das der Betriebs-Ges. für den Rheinau-Hafen dürfte eher noch etwas mehr wie 66 % ergeben. Lt. G.-V. v. 30./6. 1903 Auflös. d. Transport-Ges. Die G.-V. v. 13./7. 1904 beschloss die beanträgte Naturalverteilung der im Besitz der Ges. befindl. Mannheimer Lagerhaus-Ges.- u. Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Ges.-Aktien. Hiergegen wurde in erster Instanz mit Erfolg Ei spruch und Anfechtungsklage erhoben, die zweite Instanz sowie das Reichsgericht dagegel entschieden zugunsten der Ges. u. erklärte die Naturalverteilung für zulässig. Diese ist i folgedessen vorgenommen und es erhielten die Aktionäre ab 20./1. 1906 im Verhältnis ihres Aktienbesitzes 48 % in Aktien der Lagerhaus-Ges. u. 14 % in Aktien der Dampfschleppschift fahrts-Ges., jeweils mit Div.-Schein für 1906 u. folg.; eine zweite Liquidationsrate von 0.% in bar wurde ab 1./7. 1906 und eine dritte Liquid.-Rate von 10 % ab 25./10. 1906 vertei Kapital: M. 4 600 000 in 4600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, beschloss die G. v. 16./6. 1900 Erhöhung um M. 5 000 000 (auf M. 7 000 000) zwecks Erwerb von Aktien vo Transport- u. Schiffahrts-Ges. Die neuen, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsortium zu 110 % übernommen; dasselbe hatte sämtl. Em.-Kosten sowie die Kosten Einführ. der Aktien an der Berliner Börse zu tragen; es hatte die neuen Aktien zu vereinba e Beding. bis 31./12. 1901 zur Verf. der Mannheim-Rheinauer Ges. zu halten, welche sie von Fa zu Fall den Aktionären solcher Ges. in Umtausch anzubieten beabsichtigte, die zur bessere Ausnutz. der Betriebsmittel u. Erreich. einer grösseren Leistungsfähigkeit in die Imers gemeinschaft der Transport-Ges. einbezogen bezw. angegliedert werden sollten. So erwarb d Mannheim-Rheinauer Transport-Ges. nom. M. 660 000 Aktien der Mannheimer Dampfschlelf schifffahrts-Ges. (Div. 1901–1904: 4½, 0, 3, 2 %). Da sich zu weiterem Aktienerwerb 8 Gelegenheit bot, beschlossen die G.-V. v. 17. u. 23./12. 1901 einen Zusatz zu §4 der Statule wonach die Einzieh. (Amort.) von 2400 Aktien durch Ankauf angeordnet wurde. Die Tran