Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 691 Gewiünn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 6703, Anleihe-Zs. 32 200, Zs. 17 416, Gen.-Unk. 150 130, Kursverlust 3697, Abgang a. Materialbestände 24 200, Abschreib. 61 199. Kredit: Betriebsüberschuss 136 124, Effekten u. Zs. 87 729, Güterintraden 13 810, Verlust 57 883. Sa. M. 295 547. Rrurss Aktien in Berlin Ende 1886–94: 220, 260, 277.90, 291, 242, 180, 114, 81.10, 65 % abgest. Aktien Ende 1895–1901: M. 2040, 1350, 1549, 1501, 1230, 870, 510 per Stück. — In Köln abgest. Aktien Ende 1896–1901: M. 1400, 1580, 1550, 1330, 900, 540 per Stück. Votiz in Berlin ab 1./4. 1902 wieder in Prozenten. Bis dahin seit 28./10. 1895 wurden die Aktien per Stück à M. 2000 mit 4 % Zs. vom 1./. ab notiert. Notiz der abgest. Aktien ab 15./10. 1902 ganz eingestellt. Doppelt abgest. Aktien von 1902 Ende 1903–1906: 53.50, 11, 72.25, 72.25 %. Zugelassen im Juni 1903. Erster Kurs 14./7. 1903: 60.50 %. 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; doppelt abgest. Aktien 1902–1906: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Bergrat Emil Kreuser. Prokuristen: Hch. Schüller, J. G. Weiss, H. Osterspey. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Jos. Kreuser, Köln; Stellv. Jos. Abels, Kommern; P. G. Wahlen, Köln; Justizrat M. Klein, Bonn; C. van Beers, Uerdingen; Th. Lantz, Lohausen; Bergrat H. Grassmann, Essen. YJahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln, Berlin u. Bonn: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin: * zu Neustadt-Harzburg. Gegründet: 27./9. 1880; eingetr. 11./10. 1880. Letzte Statutänd. 29./4. 1903, 19./11. 1904, 29./6. 1905 u. 10./3. 1906. Zweck: Bergbau auf denjenigen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise besitzt; Verhüttung resp. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien; insbesondere Betrieb von Hochöfen zur Produktion von Roheisen und die weitere VYVerarbeitung der Metalle, sowie der beim Hochofenbetrieb gewonnenen Nebenprodukte. Die Ges. besitzt auf der Mathildenhütte 3 Hochöfen (wovon einer Anfang 1907 still gelegt wurde) mit den dazu gehörigen Gebläsemaschinen u. Kesseln. Ferner sind vorhanden: Stchlosserei, Schmiede und Schreinerei. Den Eisenstein fördert die Ges. auf ihrer Grube Triederike (Harzburg) mit 2 Tiefbauschächten, sowie auf Grube Hansa b. Harlingsrode. Zur FErhöh. der Produktion werden auch fremde Erze verschmolzen. Der nötige Kalkstein wird in 2 zur Hütte gehör. Brüchen zu Schlewecke gewonnen. Die Hochofenschlacke wird granuliert und meistenteils in der durch elektr. Kraftübertragung betriebenen Steinfabrik zu Steinen verarbeitet. Im Revier Stolberg besitzt die Ges. die Josephshütte mit Fluss- patgrube, Flussspatmühle u. Feldbahn nach Rottleberode, ferner die Grube Louise, deren Betrieb ruht. Die Ges. gehört dem Roheisen-Syndikat an und hat als Mitglied des Flussspat-Verkaufs-Verein der Flussspatgrubenbesitzer Norddeutschlands dessen rechtliche Vertretung. Für Neuanlagen wurden in den letzten 13 Jahren ca. M. 3 105 977 (davon 1906 M. 278 878) verausgabt. Ausgedehnte Eisenstein-Berechtsame in den Revieren Harzburg (Grube Bismarck, General Steinmetz), Lerbach, Lauterberg, Halberstadt u. a. sind bisher nicht in Angriff genommen. Der eigene Grund u. Boden umfasst ca. 78 ha, wovon 30 ha auf Mathilden- hütte, 30 ha auf Grube Friederike entfallen. Arb.-Zahl 1906 561 Mann. Produktion: 1901 1902 1903 1904 1905 1906 Erzförderung . . t 72 922 58 786 58 762 48 847 70 460 102 850 Giesserei-Roheisen 3 29 770 24 775 22 987 20 247 26 500 37 800 „ 23 392 26 363 23 828 17 771 29 150 42 840 Schlackensteine . . St. 11 050 000 8 340 000 8 624 000 8 000 000 7 550 000 6 3990 000 Flussspatförderung. t 13 963 13970 11 874 12 019 14 599 15 828 Verschmolzen wurden 1902–1906: 54 791, 54 915, 52 419, 72 535, 111 434 t Friederike- bezw. ansa- u. 13 434, 9895, 9484, 7995, 8271t fremde Erze, zus. 68 216, 64 810, 61 903, 80 530, 119 705 t; wurden 11 074, 10 033, 9158, 3225, 3679 t Kalkstein u. 44 148, 33 508, 32 088, 40 638, K oks. Auftragbestand Ende 1906 ca. 40 240 t. wital: M. 2 400 000, und zwar M. 1 400 000 in 1600 abgest. St.-Aktien à M. 500 u. 600 ebensolchen à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere, ab 1./1. 1905 divsber., erhalten 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, und werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, lt. G.VI. B. .7 durch Rückkauf um M. 600 000 herabgesetzt; die verbliebenen M. 2 400 000 wurden lt. 33 B. v. 27./5. 1892 durch Zus. legung von 2 zu 1 Aktie auf M. 1 200 000 herabgesetzt. a öhung lt. G.-V.-B. v. 11./5. 1901 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000) in 600 ab 1./1. 1901 iv.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von den Berliner Bankfirmen E. G. Kaufmann und G. Fromberg & Co. zu 102 %, angeboten den Aktionären 11.–25./6. 1901 zu 1089?= auf nom. M. 2000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Zweck der 1901 er Erhöhung Vor Beschaffung von Betriebsmitteln und Geld für notwendige Neuanlagen. Die G.-V. 1903 beschloss Erhöhung um M. 300 000 bis M. 600 000 behufs Ankauf des Gruben- keldes Luise (Spatheisenstein) bei Rottleberode u. dessen Ausrichtungsarbeiten u. Instand- 44* * 5 === .=― Dividenden: Aktien 1886–1894: 15, 16, 18, 16, 15, 8, 4, 0, 0; abgest. Aktien 1895–1901: