Kohlenbergbau. 703 Ilr. M. 3 000 000 in 4 % (bis 2./1. 1906 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1900, 3000 Stücke M. 1000, auf den Namen der Breslauer Disconto-Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch fährl. Auslos. von in den ersten 13 Jahren je M. 80 000 u. von je M. 280 000 in den nächsten ahren in der G.-V. (zuerst 1905) auf 2./1.; ab 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit émonat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur zweiten Stelle auf die Hochofenanlage Donnersmarckhütte, die Steinkohlenbergwerke Concordia und Michael, sowie zur ersten Stelle auf das im Grundbuch von Zabrze verzeichnete Grundstück Nr. 1124 (17 ha 53 a 74 qm) auf yelchem das neue Stahlwerk erbaut wird. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), die verlosten oder gekünd. Stücke nach gesetzl. Frist. Abstemp. der 4½ % in 4 % Stücke erfolgte 9./2.–5./3. 1905. Die nicht konvert. Stücke wurden zum 2./1. 1906 zur Rückzahlung gekündigt. Zahlstellen wie Dei Div.-Scheinen und Breslau: Gebr. Guttentag. Noch in Umlauf Ende 1906 M. 2 840 000. Die Aufnahme dieser Anleihe erfolgte zur Erwerbung von Grundstücken und zu Erweiterungs- hauten auf den Gruben und Hütten, insbesondere zur Errichtung einer zweiten Förderanlage auf der Concordia-Grube, eines Stahlwerkes und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Kurs UInde 1900–1906: 100, 101.60, 104.25, 103.90, 103.10, –, – %. Aufgel. 15./9. 1900 zu 100% Vo%o:tiert in Berlin und Breslau. Die auf 4 % abgest. Stücke (M. 2 920 000) zugelassen Jan. 1906, erster Kurs 27./1. 1906: 101.10 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 konv. Aktie = 1 St. Stimmberechtigt sind in der G.-V. nur solche Aktien, Aie seit mind. 6 Wochen in dem Aktienregister der Ges. eingeschrieben stehen. 3 Gewinn-Verteilung: 5–15 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., bis 4 % Div., vom Ubrigen 4% Tant. an A.-R., 5 % zu Wohlfahrtszwecken für Beamte u. Arbeiter, Rest Super-Div. pilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Immobil. u. Inventarien: Neubauten, Eisenerz- u. Kalk- steinfelder u. Beteilig. bis Ende 1905 16 341 335 abzügl. 641 347 Erlös f. verk. Anteile = 15 699 987 u. zuzügl. 2 126 972 f. Neuerwerbung., Neu-, Um-, Ersatz- u. Ergänzungsbauten 1906 = 17 826 960, abzügl. 1 993 000 Abschreib., bleiben 15 833 960; Mobil. der Dir. u. Invent. des Schlafhauses 1500, Material., Halbfabrikate u. Produktenbest. 2 352 568, Assekuranz 20 834, Kassa 9701, ffekten 61 465, Hypoth. 61 700, Kautionskto 995, Beteilig. b. Oberschl. Roheisen-Syndikat, Y., Deutschen Gussröhren-Syndikat u. Grossmasch.-Verband 7900, Debit. 462 578, Bankguth. 1 061 910. – Passiva: A.-K. 10 092 600, R.-F. 1 009 800, Spec.-R.-F. 219 907, Div. 1 412 964, alte d0. 1932, 3½ % Hypoth.-Anleihe 2 925 000, do. Zs.-Kto 26 083, 4 % do. 2 840 000, do. Zs.-Kto 3037, Hypoth.-Schulden 251 000, ausg. u. noch rückst. Oblig. 14 000, Ern.-F. 17 419, Avale 66 000, Kredit. 848 445, Tant. 53 564, z. Wohlf.-Zwecken 63 961, Vortrag 27 398. Sa. M. 19 875 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs.-Saldo, Diskonto, Provis. etc. 213 913, Abschreib. 1993 300, Reingewinn 1 557 888. – Kredit: Vortrag 19 300, Betriebsgewinn u. Beteilig. 3 690 269, Pachtgelder 55 531. Sa. M. 3 765 101. Kurs: Kon v. Aktien 1889–1906: 126.25, 111, 81.50, 81.10, 94.50, 116, 143.70, 160.25, 164.80, 191.80, 230, 212.75, 191.75, 210.10, 245.90, 268.30, 266.25, 288.75 %. Notiert in Berlin, Breslau. Dividenden 1886–1906: 0, 0, 3, 4, 8, 6, 6, 6, 6, 8, 9, 10, 12, 15, 16, 14, 14, 14, 14, 14, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. Hochgesand. Prokuristen: Dir. Janus, Dir. Müller, Dir. A. Heil, Max Krause. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. A. Jarislowsky, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Pieler, Ruda; Dir. Ad. Stanss, Berlin; Rechtsanw. Eugen Goldstein, Kattowitz; Gen.-Dir. Emil Holz, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Hauptkasse der Ges.; Berlin: Jarislowsky & Co.; Breslau: Bresl. ak u. deren Depositenkasse daselbst, Schweidnitzerstr. 50; Gleiwitz: Bresl. Disconto- ank. ― ―― Kohlenbergbal. Gewinnung von Koks und anderen Nebenprodukten. Bergbau-Ges. „Neu-Essen“ in Altenessen, Sitz in Essen. Gegründet: 1855. Letzte Statutänd. 19./1. 1901. Zweck: Erwerbung und Ausbeutung von Bergwerkseigentum, Gewinnung von Stein- ohlen; im Betriebe sind die 4 Schächte Heinrich I u. II und Fritz I u. II und 2 Ringofen- ziegeleien. Grundbesitz der Ges. ca. 243 ha mit zahlreichen Wohnhäusern: 1902–1906 Ankauf Hausbesitzungen und Grundstücke, Bau von Beamten- und Arbeiterwohnhäusern. aufnendungen hierfür 1906 M. 227 009. Für Neuanlagen wurden 1906 M. 45 795 dem Ern.-F. . für Bergschäden M. 48 682 verausgabt. Kohlenförderung 1900–1906: 601 821, 525 064, 627 401, 614 623, 580 152, 705 128 t; Ziegelproduktion: 7 394 050, 7 672 200, 3 880, 8 133 850, 8 510 000, 7 668 000, 8 457 000 Stück; Belegschaft 1903–1906 durch- 8 nittlich: 1825, 1947, 1917, 1998 Mann. Beteiligungsziffer beim Rhein.-Westfäl. Kohlen- 770 000 t. Die G.-V. v. 21./3. 1907 beschloss den Ankauf von 6 Reserve-Kohlen- 1 ern bei Dorsten a. d. Lippe (Gew. Julius V, VI u. VIII, sowie Marl II, IX u. X) für 2 400 000, wovon M. 1 200 000 am 1./7. 1907 u. der Rest bis 1./7. 1912 zu bezahlen ist.