7241 4559, Knappschaftskasse u. Berufsgenoss. 48 857, Handl.-Unk. 39 622, Zs. 27 447, Oblig.-Zs. 00 000, Kursverlust 1390, Abschreib. 230 185, Gewinn 279 900. – Kredit: Vortrag 2528, Kohlen 1 021 102, Briketts u. Nasspresssteine 1 092 898, Zs. 40 344, Material.-Verkauf 3218, Pacht 8637, Landwirtschaftsbetrieb 285. Sa. M. 2 169 015. Kurs Ende 1889–1906: 117.80, 90.50, 75.50, 55.75, 80.25, 93.50, 112.75, 110, 109.25, 105.75, 99.75, 100, 94.80, 107.75, 112, 111.80, 110, 117 %. Aufgel. 11./12. 1889 zu 120 %. Not. Berlin. Dividenden 1889–1906: 6½, 5, 6, 3½, 4½, 5½, 6, 5¼, 5½, 5½, 6, „% Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Berg-Ing. Karl Fertig. Prokuristen: A. Schönemann, Gruben-Insp. Th. Schlüter. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Exc. E. von Krosigk, Rathmannsdorf; Stellv. Bankier Ludw. Biorn, Bankier Ad. Philipsthal, Berlin; Bankier Siegfr. Siegheim, Bernburg; Amtsrat Max Hildebrandt, Baasdorf; Bankier Max Fürstenheim, Paul Kittner, Cöthen. Hiahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Born & Busse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank; Cithen: B. J. Friedheim & Co., Carl Fürstenheims Erben; Bernburg: Levi Calm & Söhne; Hagdeburg: Magdeb. Bankver. Act.-Ges. Steinkohlenbergwerk Nordstern in Essen. Hauptbureau auf Zeche Holland bei Wattenscheid. (Gesellschaft aufgelöst u. Firma erloschen). Die G.-V. v. 27./2. 1907 genehmigte den mit dem „Phönix“, Akt.-Ges. für Bergbau u. Hüttenbetrieb zu Duisburg-Ruhrort abgeschlossenen Vertrag, laut dessen die Akt.-Ges. Steinkohlenbergwerk ,Nordsterné ihr Vermögen als Ganzes mit Wirkung ab 1./1. 1907 an den Phönixé, Akt.-Ges. für Bergbau u. Hüttenbetrieb überträgt, u. zwar unter Ausschluss deer Iäquidation. Die Aktionäre des Steinkohlenbergwerks „Nordstern“ erhalten für je nom. I. 1200 Aktien nebst Div.-Scheinen für 1907 ff. eine neue, über nom. M. 1200 lautende, für das Geschäftsjahr 1906/07 zur Hälfte, von da ab voll gewinnanteilberechtigte Aktie des Phönix“ u. ausserdem eine bare Zuzahlung von 200 % auf den Nennbetrag ihrer Aktien, ako M. 2400 für je nom. M. 1200 Aktien. Frist zum Aktienumtausch 9./4.–10./7. 1907. Gegründet: 7./4. 1873; eingetr. 17./4. 1873. Letzte Statutänd. 29./4. 1903. AIuweck: Bergbau sowie Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte, insbes. Aus- beutung der Zeche ,„Nordstern“ in Horstermark in Westfalen in einem Felde von 733 ha Hläche mit 3 Tiefbauanlagen, von denen die dritte im Ostfelde seit 1./10. 1901 in Förderung teht. Die Tiefbauanlagen sind nach den neuesten Erfahrungen ausgerüstet. Die Ges. besitzt die neben der Zeche liegende 1902/1903 umgebaute Horster Ringofenziegelei, welche monatl. 400–600 000 Stück Normal- u. Faconsteine (Radial-, Feil-, Lochsteine etc.) fabriziert. 1896 Erwerb von der Gew. der Zeche General (früher Dortmunder Bergbau-Ges.) in Weitmar deren Zeche Helene & Nachtigall bei Witten a. d. R. für M. 750 000 unter Übernahme von I1 . 528 000 Oblig. u. einer Hypoth. von M. 185 000. Beide Schuldposten mittlerweile getilgt. Die Zeche wurde Juli 1896 ausser Betrieb gesetzt. 1897 Erwerb der Zeche „Holland“ bei Wattenscheid nebst Zubehör. Gegen 4 Aktien Ler Bergbau-A.-G. Holland à M. 300 erhielt man eine neue Nordstern-Aktie à M. 1200; zur Zeit al noch 8 Holland-Aktien zum Umtausch rückständig. Die Zeche Holland hatte bei der Ubernahme A.-K. M. 3 678 000, 3 Schachtanlagen mit 2 neuen Kohlenwäschen, 231 Koksöfen, Leer-, Ammoniak- u. Benzolfabrik; 1898 begann der Bau einer 4. Schachtanlage, welche Ende 1900 won der 500 m Sohle) förderfähig wurde. Auf Schachtanlage I/II befinden sich 60, auf HIIV 70 (jetzt stillgelegte) Koksöfen ohne Nebenproduktengewinnung, während auf III/IV ausserdem noch 185 Öfen mit Teer-, Ammoniak u. Benzolfabrik verbunden sind, 60 Ofen sind 1905 aufgebaut. Eine Erhöh. derEinnahmen aus Nebenprod. brachte von Nov. 1901 ab dieUÜbernahme er Ammoniakfabrik Dr. Otto & Co., deren Betrieb nebst der Hälfte des Reingewinnes bis dahin =* Firma zustand, sowie die gleichzeit. Ubernahme der mit dieser Anlage zus.hängenden emzolfabrik, welche bis dahin auf Grund früherer Verträge von der Firma Dr. Otto & Co. züss Rechnung betrieben worden war. Infolge dieser Erweiter. u. Verbesser. ist die ebenproduktengewinnung aus den Gasen von 140 Öfen, sowie die rationelle Verarbeitung 3 Produkte auf eine Höhe gebracht, die den neuesten Erfahrungen auf diesem Gebiete e Daneben ist eine Teerdestillation zur Verarbeitung von jährl. 15 000 t Teer auf . u. Schmieröle seit 1./12. 1901 in Betrieb. Diese Anlagen 1903 s0 erweitert, die Produkte der Neuanlage auf Zeche Graf Moltke III/IV hier verarbeitet werden Zu der Zeche gehört eine Ziegelei mit einer Jahresproduktion von ca. 4 000 000 Kün 1 3 Auf Schachtanlage III/IV ist 1903 eine Brikettfabrik mit 3 Pressen mit zus. 40 t eistungsfähigkeit in Betrieb. Eine neue Kohlenwäsche für 125 t stündl. Leistung 1904 erbaut. Zechs aßfürerbung sämtl. Kuxe der Gew. Graf Moltke zu Gladbeck. Die Gewerken dieser kssbs = zum Austausch ihrer Kuxe gegen Aktien des Nordstern insgesamt M. 4 000 800. steine e besitzt ca. 200 ha Land, 2 Schächte u. eine auf ca. 7 000 000 Jahresproduktion Zechen- eingerichtete Ringofenziegelei. Der 3. Schacht ist 1900/1901 erbaut, 450 m tief u. seit M Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1907/1908. I. 46 * 3