Ö Kohlenbergbau. * Dividenden: St.-Aktien 1886–1906: 12¼, 13, 10, 8, 6, 7, 4½, 0, 0, 4, 4% „ 6,.6 6,3½ 4, 5½, 5½, 5 %; Vorz.-Aktien 1902 (7 Mon.): 3½ %; 1903–1906: 6, 6, 6, 6 %. Coup.-V.: 4 Direktion: Ed. Tewis, Wilh. Gebhardt, Frose; Conr. Piatscheck, Senftenberg; Stellv. Ing. AXrtth. Hanff, Mücheln. Prokuristen: W. Rockahr, Frose; Ed. Ulrich, Ing. Heinr. Schenk, Senftenberg; Max Schmieder, Mücheln. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Theod. Quehl, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Carl Hol- felder, Dr. Alb. Forcke, Wernigerode; Dir. C. Tewis, Bankier Karl Zeitzschel, Bankier P. Wilscheck, Berlin; Bergw.-Dir. Franz J ohanni, Lausigk. Zahlsteflen: Für Div.: Frose: Eigene Kasse; Berlin: Gebr. Arons; Wernigerode: Wernigeröder EKomm.-Ges. auf Aktien Fr. Krumbhaar. Gelsenkirchener Bergwerks-Actien-Gesellschaft in Rhein-Elbe-Gelsenkirchen. Gegründet: 3./1. 1873; eingetr. 13./1. 1873. Letztes Statut v. 16./5. 1885, mit Nachträgen v. 24./5. 1886, 20./10. 1887, 31./1., 30./10. 1889, 12./10. 1896, 11./11. 1897, 21./3., 4./11. 1899, 295./2. 1902, 29./1. u. 29./10. 1904, 23./11. 1905 u. 12./3. 1907. Zweck: Bergbau auf eigenen Gruben. Verwertung der Materialien im rohen Zustande u. Verarbeitung derselben für Handel u. Verbrauch. Die Ges. besitzt Zechen: I. Ver. Rhein- Elbe u. Alma mit 3 Förderungs-Schächten; II. Ver. Stein u. Hardenberg mit 2 Schächten; II. Frin mit 1 Schacht; IV. Hansa mit 1 Schacht; V. Zollern mit 2 Schächten; VI. Ver. Germania mit 2 Schächten; VII. Monopol mit Schacht Grillo u. Grimberg; VIII. Westhausen mit 1 Schacht; IX. Verein. Bonifacius mit 1 Schacht; X. Ver. Hamburg u. Franciska mit 2 Schächten. Auf sämtlichen Zechen befinden sich Kokereien mit Anlagen bezw. Fabriken zur Gewinnung von Nebenprodukten, wie Ammoniak, Teer, Rohbenzol etc. Auf Zeche Bionifacius wird 1907 eine Brikettfabrik errichtet. Auf verschiedenen Zechen befinden sich mauch Z:iegeleien. Die G.-V. v. 23./9. 1899 beschloss Angliederung der Bergwerks-Ges. Ver. Bonifacius bei Gelsenkirchen in Kray (A.-K. M. 7 500 000). Die Berechtsame der Krayer Ges. umfasste ieinschliessl. der Felder Hellmuth u. Caspar Alexander 499,5 ha. Für nom. M. 7 500 000 Bhionitfacius-Aktien wurden nom. M. 6 000 000 neue Gelsenkirchener Aktien gewährt, indem muf je nom. M. 1500 Bonifacius je nom. M. 1200 Gelsenkirchener Aktien zum Umtausch angeboten wurden; nicht umgetauschte Bonifacius-Aktien wurden 9.–23./12. 1899 mit 140 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1899 bar von der Disconto-Ges. eingelöst; ausserdem übernahm Gelsenkirchen eine Anleihe von Bonifacius im Betrage von M. 2 000 000. (Siehe unten.) Ab 31./1. 1904 Übernahme des Gesamtvermögens der Gew. Verein. Hamburg, u. Franziska wmauf Grund eines Beschl. der Gewerken-Vers. v. 30./12. 1903 für M. 3 600 000 neue ab 1./1. 1904 div.-ber. Gelsenkirchen-Aktien, sowie M. 1 000 000 zuzügl. 4 % Zs. ab 1./1. 1904 bar. Nebenbei war vereinbart, dass dem Grubenvorstand für die Liquid. der Gew. je M. 7000 zuzügl. 4 % Zs. ab 1./1. 1904 bar zur Verfügung gestellt werden sollten, wenn bei der Liquid. ein Gewerke an Stelle der auf jeden Kux zuzuteilenden nom. M. 3600 Gelsenkirchener Aktien Barzahlung wünscht. – Die Berechtsame der Gew. umfasst 18 787 915 qm oder mehr als 8½ Maximal- felder; das Grubenfeld ist durch 4 grosse Förderschächte mit Eisenbahnanschlüssen auf- geschlossen; Kohlenvorrat in günstiger Lagerung noch 8–9 000 000 t; ein ebenso grosses Quantum steht im Feldesteile noch an. Die Gew. hat 1899–1901 je M. 400 000, 1902–1903 je M 250 000 Ausbeute verteilt. 0 Weiter hat Gelsenkirchen Ende 1903 erworben die Kuxe der Gew. Prinz Schönaich, in- em für je einen der 1000 Kuxe M. 3000 neue, ab 1./1. 1904 div.-ber. Gelsenkirchen-Aktien sewährt wurden. —– Die Prinz Schönaich-Felder haben eine Grösse von 46 118 638 qm oder rund 21 Maximalfelder. Die Bohrlöcher haben in 500 – 658 m Teufe das Steinkohlengebirge und bei 532–661 m Kohle erbohrt. Die Kohlenproben sind als Esskohle (eine noch lis okungsfähige magere Kohle) und als Fettkohle festgestellt worden. Da auf den Feldern, v5 33 abbauwürdiges Vorkommen in Aussicht stellen, bisher weitere Arbeiten als das e erbringen von Bohrlöchern nicht vorgenommen sind, hat eine Ausbeute seitens der Gew. noch nicht verteilt werden können. Gelsenkirchener Ges. besitzt nunmehr 18 leistungsfähige Schachtanlagen. Gesamt- 110 der Ges. Ende 1906: 1753 ha 87 a 92 qm. Für Neuanlagen wurden 1901–1906 zus. Iit 0 83 569, 8 821 800, 9 156 489, 8391 685, 5634 909, 9 128 081 ausgegeben. Aus der Vereinig. Die 1 Bonifacius-Ges. resultierte die Beteilig. an den Gew. Caspar Alexander u. Hellmuth. Ber ztere, deren sämtl. Kuxe sich im Besitz der Gelsenkirch. Ges. befanden, ist 1903 samt erkseigentum auf deren Namen umgeschrieben u. mit M. 447 7 50 auf das Immobilienkto as Ver. Bonifacius übertragen. Geles 3 der Schantung-Eisenbahn-Ges. u. bei der Deutsch-Chines. Bergbau-Ges. hat sich irchen 1900 mit M. 180 000 bezw. M. 40 000 beteiligt. Die Beteilig. der Ges. an Unternehmungen, zu denen 1905 die Anteile der Firma Raab, Karcher & Co. in eim, der Rheinisch-Westf. Bergwerksges. m. b. H. in Mülheim (Ruhr) und der Ges. für erwertung m. b. H. in Duisburg, sowie die Aktien des Aachener Hütten-Aktienvereins, = . * * * = * 3