Kohlenbergb au. gebäude u. Geleiseanlagen: Hausham 124 230, Miesbach 2, Penzberg 69 946, Direktion u. Wohngebäude, Schulhäuser u. Konsumanstaltsgebäude 245 946, Arb.-Häuser 319 883, Grund. besitz 323 954, Hausham u. Au 58 469, Miesbach 35 741, Penzberg 151 735, Arb.-Häuser: Haus. ham 135 337, Miesbach 22 952, Penzberg 161 593, Grundbesitz: Hausham u. Au 152 184, Miesbachl, Penzberg 171 769, München 400 267, Haldenplätze: Hausham, Miesbach, Penzberg u. Au; Neubauten Penzberg 280 737, Revier Hausham, Miesbach, Au, Tölz u. Penzberg 870 000. –Passiva: A.-K. 4 800 000, Kredit. 812 351, Sparkassenkto 422 546, Beamten-Unterst.-F. 287901, R.-F. 720 000, Div.-R. 450 000, Res. für Bergwerks-Neuanlagen 980 000, allg. R.-F. 579 67% Div. 672 000, do. alte 1188, für Neuanlagen u. Bauten 400 000, Tant. 55 778, z. Knappschafts- Krankenhaus 30 000, Vortrag 121 510. Sa. M. 10 073 846. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Geschäfts-Unk. der Centrale 187 634 Revier Au 50 652, do. Tölz 1050, Kursverlust 7776, Abschreib. 449 482, Gewinn 1 279 289. Kredit: Vortrag 129 500, Zs. 124 391, Erträgnisse von Grundstücken u. Häusern 68 329 Revier Hausham 757 891, do. Penzberg 740 052, do. Miesbach 155 720. Sa. M. 1 975 885. Kurs Ende 1886–1906: 156.75, 157, 185.4, 204, 200.50, 186, 178.75, 181.25, 199, 215, 235, 278, 270, 292, 284, 288, 334, 313, 282, 270, 249 %. Notiert in München. Dividenden 1886–1906: 8, 8, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 12, 12, 14, 16, 14, 14, 13, 14, 14% Am 2./1. wird in der Regel eine Abschlags-Div. von 5 % bezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Ant. Weithofer, P. E. Engel, Gg. Lamprecht. Prokuristen: Alois Stinglwagner, Ad. Reichenwallner. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Max von Klenze, München; Stellv. Gustav Ritter von Schoeller, Brünn; Bergw.-Ober-Insp. Franz Kleidorfer, Ed. Brinz, München; Alex. von Schreiber, Wien; Komm.-Rat Chr. Düll, Schliersee. Zahlstellen: München: Hauptkasse, Bayer. Vereinsbank; Wien: Schoeller & Co. Mülheimer Bergwerksverein in Mülheim a. d. Ruhr. Gegründet: 21./3. 1898; eingetr. 8./4. 1898. Letzte Statutänd. 29./5. 1900 u. 6./2. 190l. Zweck: Kohlenbergbau, Brikett- und Koksfabrikation. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Zeche Hagenbeck mit Kokerei für M. 6 000 000, u. erwarb später Mitte 1898 die Zeche Humboldt für M. 2 500 000, die Zeche Wiesche für M. 4 000 000, sowie 600 (von 1000) Kuxe der Zeche Rosenblumendelle für M. 1 500 000 gegen Gewährung von Aktien II. Em. von 1898. Der Erwerb der weiteren 400 Kuxe Rosenblumendelle erfolgte gegen Gewährung von M. 82 000 in Aktien u. M. 918 000 bar. Rosenblumendelle ist 1903 ganz mit den Mülheimer Bergwerksverein vereinigt. Der zus. hängende Felderbesitz des Unternehmens, das zumeist Fett- u. Esskohle fördert, umfasst 21 767 960 qm zwischen den Städten Mülheim (Ruhr) u. Essen mit 5 Schachtanlagen, die 8 Förder- u. 7 Wetterschächte aufweisen. Förderung 1902–1906 einschl. Rosenblumendelle: 998 243, 1 200 041, 1 293 213, 1 182 235, 1 252 008 t, u. zwar auf Hagenbeck 383 072, 487 216, 511 925, 454 066, 460 716 t, auf Humboldt 146 252, 179 482, 190 555, 172 165, 177 981 t, auf Wiesche 248 734, 251 564, 264 205, 249 406, 270 897t, auf Rosenblumendelle 220 185, 281 779, 326 528, 306 598, 342 432 t. Zur Herstellung von 80 548t Koks wurden 1906 100 692 t Feinkohle der Zeche Hagenbeck verwandt. Belegschaft einschl. der auf Rosenblumendelle 1903–1906 durchschn. 4134, 4575, 4247, 4109 Mann. – Beteilig.-Ziffer beim Kohlen-Syndikat für Kohlen 1 590000 t einschl. Neu-Schölerpad u. Hobeisen; für Koks 95 000 t; für Briketts 325 200 t. Beschreibung der im Besitz der Ges. befindl. Bergwerke: I. DasSteinkohlenbergwerk Hagenbeck mit Neu-Schölerpa d. Die Zeche baut in ihrem 5 180560 qm grossen Felde an dem sehr günstig abgelagerten Altendorfer Sattel, in der nach Norden anschliessenden Schöler. ader und in der südlich gelagerten Essener Hauptmulde die 6 liegenden Flöze der Fettkohlenpartie mit dem ekannten Leitflöz Sonnenschein oder Dickebank. Inhalt des Feldes an Kohlen bis 900 m Tiefe 41 900 000 . Hiervon sind 13 000 000 t über der jetzigen in 400 m Tiefe gebildeten 5. Sohle vorgerichtet, sodass die Zeche die ihr vom Kohlen-Syndikat zugebilligte Beteilig.-Ziffer von ca. 450 000 t jährl. fast 30 J. lang von den jetzigen Iief: bausohlen fördern kann. Es sind 2 Schachtanlagen vorhanden. Die Zeche hat eine Koksofenanlage von 90 0fen u. ist 1904 durch den Bau einer Brikettfabrik mit Aufbereitungsanstalt erweitert (Brikettproduktion 1906: 53328 h. II. Das Steinkohlenbergwerk Humboldt mit 5 008 950 am Feldesumfang grenzt südl. an Hagenbeck. Bis zu 1000 mm Tiefe stehen im bisher aufgeschlossenen Felde Humboldt 16 000 000 t Esskohlen bester Qualität an. Der Hauptschacht ist 340 m tief. Die jetzige Produktion könnte noch 23 Jahre lang von der selt herigen Tiefbausohle gedeckt werden. Die Zeche ist zur Hälfte beteiligt an der Brikettfabrik der Firma Stachel- haus & Buchloh in Mannheim. Die Beteiligung steht mit M. 30 000 zu Buüche. Erbaut ist 1904 eine neue Separation, Wäsche u. Brikettfabrik (Brikettproduktion 1906: 89 235 t). 0 III. Südl. von Humboldt u. westl. von Hagenbeck liegt die Zeche Rosenblumendelle mit 6 082 500 an Feldesumfang. Der Mülheimer Bergw.-Verein besass von dieser Gew. seit Mai 1902 die sämtl. Kuxe zum Buch wert von M. 3 775 000 (pro Stück M. 2500 Erwerbspreis u. M. 1275 für die von Aug. 1898 bis Ende 1899 für Bauten aufgewendeten Zubussen). Die Gew. welche jetzt ganz mit dem Bergwerksverein verschmolzen ist, hat dure; Ankauf des Feldes Kronprinz im Norden ihrer alten Berechtsame ihren Bergwerksbesitz wesentlich grössert und damit den Inhalt ihres Feldes auf 33 000 000 t gebracht. Der neu als Fahr- und Wettersus abgeteufte Schacht Kronprinz (400 m tief) ist 1903 vollständig fertiggestellt und seit April 1903 im Gesamtkosten der Schachtanlage M. 1 289 247. Es werden Esskohlen, halbfette Kohlen aus den zus. 4, in mächtigen, 6 bauwürdigen Flözen der liegenden Flözgruppe gefördert. Für Förderung u. Wasserhaltur 16 1897–1900 neben dem seither in Betrieb befindl. Schachte ein neuer Schacht abgeteuft. Eine Aufbereitungsanstalt gestattet, die halbfetten u. die mageren Kohlen getrennt zu verarbeiten. Die . 0 sind durch eigene Zweigbahn, an die auch die Zeche Humboldt anschliesst, u. der Schacht Kronprinz en Drahtseilbahn mit Bahnhof Heissen der Staatsbahn verbunden. Eine Brikettfabrik arbeitet mit 2 einfachen W 2 „% Produktion 1904–1906: 116 300, 133 130, 164 965 f). je Felder IV. Das Steinkohlenbergwerk Wiesche mit 5 495 950 qm Feldesumfang, begrenzt westl. 86 cht von Rosenblumendelle u. Humboldt. Auch diese Grube ist 1895–98 durch Niederbringen eines neuen Sc 10 „„ mit der besten Ausrüstung, der reichl. M. 2 000 000 Kostenaufwand verursacht hat, vollständig renovier