Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Galz-, Kali- und valbeter-Bergwerke. Kalisyndikat G. m. b. H. in Leopoldshall- Stassfurt, Zweigniederlassung in Hamburg 36, Kaufmannshaus. Vorstand: Vors. Gen.-Dir. Paul Graessner, Stellv. Georg Eichler; Dir. Schüddekopf, Dir. Ed. Framhein, Dir. W. Forthmann. Stellv. Vorst.-Mitgl. Dir. Dr. Felber, Dir. Dührssen. Aufsichtsrat: Vors. Oberbergrat Dr. Paxmann, Halle a. S.; Komm.-Rat Besserer, Stassfurt; Gerhard Korte, Magdeburg; Oberbergrat Gante, Leopoldshall; Komm.-Rat Effertz, Unna. Königsborn; Gust. Stähr, Hamburg; Bergassessor Kost, Hannover; Bergwerksbes. Emil Sauer, Berlin; Dir. Bielmann, Westeregeln. Die unter den Salzbergwerken begründete Karnallit-Förder-Konvention wurde am 15./10. 1883 bis Ende 1888 fest und dann mit 6 Monate Künd. erneuert, gleichzeitig auch ein Syndikat der Chlorkaliumfabriken mit Centralverkaufsstelle errichtet. Der Markt gewann dadurch wieder festen Halt. Am 21./9. 1888 wurde die Konvention von neuem auf 10 Jahre abgeschlossen. Der Vertrieb geschieht durch die gemeinsame Verkaufsstelle des Verkaufssyndikatz der Kaliwerke in Leopoldshall-Stassfurt. Sollte ein Werk seinen Syndikatsanteil nicht fördern können, so wird das ausfallende Quantum von den übrigen Syndikatsschächten solange pro rata ihres Anteils mitgefördert, bis die Förderunfähigkeit bei dem betreffenden Werke wieder behoben ist. Bei kürzerer Dauer der Betriebsstörung ist eine volle oder teilweise Nachförderung vertraglich gestattet. Im Juni 1898 fand Erneuerung und anderweite Organisation des Syndikats statt. Die Dauer des Vertrages wurde zunächst auf 3 Jahre, 1899 bis Ende 1901, festgesetzt u. bestimmt, dass eine Verläng. jedesmal um 1 Jahr eintritt, falls nicht ½% Jahr vorher Künd. erfolgt ist. Im Juni 1907 fand die Erneuerung des Syndikatsvertrages ab 1./1. 1902 bis Ende 1904 statt, wobei die Sollanteile der einzelnen Werke eine bedeutende Veränderung erfuhren; auch wurden wieder neue Werke aufgenommen. Am 1./7. 1904 wurde das Syndikat auf 5 Jahre erneuert, beginnend v. 1./1. 1905 ab unter der Firma Kalisyndikat“, Ges. mit beschr. Haft. in Leopoldshall-Stassfurt.- Stamm-Kapital M. 489 500. Es gilt auf weitere 5 Jahre verlängert, wenn der Vertrag nicht spätestens 9 Monate vor Ablauf der Vertragsfrist gekündigt wird. Zur Kündigung ist jeder Gesellschafter befugt. Es werden 5 Gruppen bezw. Gattungen von Erzeugnissen zum Verkauf gebracht. Gruppe I. Chloridische Erzeugnisse mit mehr als 42 % Kali, sowie der sogenannte 38 % ige Kalidünger, kalziniert. Gruppe II. Sulfatische Erzeugnisse mit mehr als 21,5 % Kalf Gruppe III. Erzeugnisse mit 42–20 % Kali, mit Ausnahme des 38 % igen Kali- düngers (Gruppe I) und der sulfatischen Erzeugnisse (Gruppe II). Gruppe IV. Nichtcarnallitische Rohsalze mit einem Kaligehalt von 19,9–12,4 %. Gruppe V. Carnallitsalze –— einschliesslich Bergkieserit. Der Absatz der 1906 auf 36 gestiegenen Syndikatswerke betrug: 1903 1904 1905 1906 Chlorkalium à 80 % (einschl. Kalidünger) dz 1 953 919 2 281 613 2 704 375 2 787 686 Schwefelsaures Kali à 90 %% ... 384 067 391 465 424 204 511815 Kalc. schwefels. Kalimagnesia 48 %. 222 959 276 721 305 892 370967 E. 40 % . 7775 7749 7178 8312 666666G.G..... ............... 1534 152 1 821 691 1 944818 2 495 851 E6666.. 5 481 4 626 6 001 6318 3 %% 235 091 264 714 350 025 294 109 Halalt ind IIbit 14 316 705 16 728 023 20 113 733 21 268 407 Carnallit und Kieserit „% 822 640 870 850 784 730 144 Das sind in reinem Kali „ 3 533 238 4 116 505 4 832 680 5 234 83 Die Gesamtförderung auf allen Syndikatswerken belief sich an Kalisalzen 1898-190% 22 083 284, 24 838 623, 30 370 358, 34 846 945, 32 508 346, 36 245 976, 40534 996, 4878598k, 51 783 791 dz. Beteiligungstabelle der Gesellschafter des Kalisyndikats für 1907. 1. Kgl. Preuss. Berg-Verwaltung ohne Heldburg Mit Heldburg (Stassfurt u. Bleicherode) . . . 64.34 63.26 2 feopeldshal[[ 47.08 Vesteregelndn, 41.22 TNeu-stassfürt .. 41.22 Aschersleben.... 41.22 Illll . 26.23 Vienebtsgs 41.22 hUÜü ... 42.09