Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. ien 5069, Kaut.-Kto 47 280, Kassa 2184, Bankguth. 917 111, Debit. 338 664. – Passiva: K. 3 750 000, Lohn-Kto 15 564, Kredit. 31 534. Sa. M. 3 797 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 41 782, Arbeiterversich. 7816, Abschr. 16 073. Sa. M. 65 673. – Kredit: Zs. M. 65 673. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 18.6. 1907: 193 %. Dividenden: 1898/99–1899/1900: 0, 0 %; 1901–1906: 0 %. Direktion: Ed. Borns, Rob. Reinhard. Prokuristen: Paul Zahn, Herm. Cares. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Fr. Rudolph, Hannover; Stellv. Bank-Dir. Curt Sobern- heim, Syndikus Dr. jur. Ernst Springer, Reg.-Rat Dr, jur. Ernst Magnus, Berlin; Gen.-Dir. Anton Raky, Erkelenz; Bergwerksbes. Heinr. Vaerst, Essen; Bankier Jul. Ullrich, Gladbeck; Landrichter Fritz Küster, Weissenstein; Dir. Dr. Arnold Strehle, Leopoldshall-Stassfurt. Yahlstellen: Hannover: Gesellschaftskasse, A. Spiegelberg; Berlin: S. Bleichröder, Vationalbank f. Deutschl. Hannoversche Kaliwerke Aktiengesellschaft, Sitz in Hannover (Vorstand in Peine). Gegründet: 9./6. 1900; eingetr. 24./9. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statut- ind. 22./4. u. 9./12. 1904 u. 10./5. 1907. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineral. u. Fossil. jeder Art. Der Betrieb beschränkte sich bislang auf Untersuch.- u. Aufschluss- arbeiten. Die durch die seitherigen Bohrungen gemachten Aufschlüsse berechtigen zu der Ansicht auf einen ertragreichen Bergbau. Die Gerechtsame in den Gemeinden Abbensen, Oeedesse, Eddesse, Wendesse, Edemissen, Oelersee u. Schwüblingsen umfassen rund 4000 ha. Erbohrt wurden Hartsalz, Sylvin, Steinsalz und Carnallit. Die G.-V. v. 9./12. 1904 beschloss, zum Schachtabteufen überzugehen; die Mittel hierzu werden durch Ausgabe von 1500 neuen Alktien à M. 1000 aufgebracht (s. b. Kap.). Die Schachtabteufungsarbeiten und die Anlagen sgind Anfang 1905 in der Gemarkung Oedesse in Angriff genommen worden; es ist auf eine Tiefe von 600–700 m zu rechnen. Nach Herstellung der Tagesanlagen etc. ist Mitte April 1906 mit dem eigentlichen Abteufen begonnen worden. Bis Mitte März 1907 war eine Teufe von 195,40 m erreicht, als ein bedeutender Wassereinbruch stattfand, an dessen Bewältigung im Juni 1907 noch gearbeitet wurde. Die Aussichten für ein Gelingen des weiteren Abteufens sind nicht ungünstig. Kapital: Bis 1906: M. 4 000 000 in 4000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht It. G.-V. v. 9./12. 1904 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905, über- nommen von der Gew. Ludwig II in Stassfurt zu 100 %, angeboten den Aktionären 5: 3 vom 2.16./1. 1905 zu 100 %, einzuzahlen 25 % nebst 4 % Zs. ab 9./12. 1904, mit Reichsstempel u. Schlussscheinstemp. bei der Zeichnung, weitere 10 % bis 28./12. 1905, 25 % bis 25./5. 1906 u. restl. 15 % zum 9./3. 1907, jetzt also voll eingezahlt. Die a. o. G.-V. v. 10./5. 1907 beschloss das A.-K. bis um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000) zu erhöhen durch Ausgabe von 5 % Vorz.- Aktien. Diese erhalten ferner das Anrecht auf Nachzahlung rückständig gebliebener Div. u. müssen bei Liquidation der Ges. oder im Falle ihrer Amort. mit 110 % vor allen anderen Aktien befriedigt bezw. zu demselben Kurse zurückgekauft werden. Einen weiteren An- spruch als 5 % am Reingewinn erhalten die Vorz.-Aktien nicht. Hiervon werden zunächst nur M. 1 000 000, die ab 1./1. 1907 an der Div. teilnehmen, zu pari ausgegeben und zu pari von der Kali-Bohrges. „Oelersee“ zu Hildesheim übernommen. Diese Ges. besitzt bereits I. 2 699 000 nom. Aktien der Hannov. Kaliwerke, die mit M. 991 635 zu Buch stehen. Zur Ebernahme der nunmehr auszugebenden M. 1 000 000 Vorz.-Aktien hat die Ges. Oelersee in einer G.-V., die der der Hannov. Kaliwerke unmittelbar voranging, die Einford. einer Zubusse von weiteren M. 887 pro Kux beschlossen, nachdem zu dem Zweck bereits M. 213 bro Kux eingefordert worden sind. Da die Ges. nach Durchführung dieses Beschlusses nur noch Aktien der Hannov. Kaliwerke besitzt, wird sie nach Eintragung und Durchführung der Beschlüsse in Liquid. treten und ihren Besitz an Aktien der Hannov. Kaliwerke an die Kuxeninhaber verteilen. Die weitere M. 1 000 000 Vorz.-Aktien der Hannov. Kaliwerke sollen 90 nach Bedarf ausgegeben u. vom 1./1. desjenigen Jahres ab an der Div. teilnehmen, in sie ausgegeben werden. Die Beschlüsse vom 10./5. 1907 müssen bis spät. 31./12. 1912 durchgeführt sein. Die neuen Mittel dienen zum weiteren Ausbau der Bergwerksanlagen zur Beschaffung von Betriebsmitteln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. an Vorst., 5 % Biv. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. rschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Rest er-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Die Div. der Vorz.-Aktien ist auf 5 % beschränkt. ilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bergwerksbesitz 2 000 000, Schacht 669 675, Grund- ke 97 952, Anschlussbahn 4131, Zechenplatz u. Einfriedigung 7466, Gebäude 160 976, ch. u. Kessel 75 654, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anlage 16 761, Wasserversorgungsanlage Dampfleitungen 8019, Geräte 34 243, Material. 9271, Kaution 1837, Kassa 3530, Avale 000, Lohnvorschuss 405, Bankguth. 86 388, Debit. 5030, Bohrkosten 675 622. – Passiva: A.-K. 9 000, Lohnvortrag 7404, Frachten-Vortrag 1756, Avale 5000, Kredit. 98 408. Sa. M. 3 887 569. Winn- u. Verlust-Konto: Debet: Bohrkosten. Abschreib. u. sonst. Aufwend. Ende 65189