Petroleum-Industrie. hagen umfasst zus. 16 ha 93.32 a. Die nicht benutzten OÖlheimer Flächen sind verpachtet. Ende 1906 waren bei Peine 19 Bohrlöcher in Pumpbetrieb, die durch 5 Dampfkessel und 8 Masch. angetrieben werden. 1902 ist die Ges. an die Ausnutzung ihrer dingl. Rechte bei Hänigsen gegangen; von den beiden niedergebrachten Bohrlöchern war eins ergebnislos, die Bohrungen werden fortgesetzt. Im Falle der Findigkeit des Bohrloches der Kalibohr-Ges. geht der Pumpbetrieb gegen Abgabe des halben Gewinnes an Hänigsen an die Peiner Ges, über. 1897 übertrug die Ges. ihre Rechte auf Kalisalze in der Gemarkung Hänigsen der Kalibohr-Ges. Hänigsen (jetzt 30 Beteiligte) gegen 260 bis M. 200 pro Stück von jeder Einzahlung befreite Anteile; bei dem Bohrunternehmen in Hänigsen ist noch kein Erfolg zu verzeichnen. 1904 wurden die Bohrungen Nr. II und III niedergebracht, erstere bis 384 m, letztere bis 249 m Tiefe. In beiden Bohrungen wurden nur Olspuren angetroffen. Die G.-V. v. 16./5. 1905 beschloss Verkauf von 210 Anteilen der Bohrges. Hänigsen für M. 126000 für die der Ges. verbleib. 50 Anteile erhielt dieselbe Beteiligung mit 50 Kuxen an der neuen Kaligewerkschaft Riedel und ausserdem im Austausch der Olgerechtsamen um Hlänigsen gegen die dinglichen Rechte Oldhorst nebst M. 3000 Pachtvergütung. Die ordentl. G.-V. vom 31./3. 1906 beschloss Verkauf dieser 50 Riedel-Kuxe, die 1906 eine Zubusse von je M. 250 erforderten, bei günstiger Gelegenheit. Die Schachtarbeiten der Gew. nehmen einen guten Fortgang. Rohöl-Produktion 1900–1906: 462 895, 501 701, 439 126, 750 909, 751 492, 755 748, 483 642 kg. Das ungünstige Betriebsergebnis für 1906 ist auf den teilweisen Misserfolg bei Neu- bohrungen zurückzuführen. Kapital: M. 1 006 000 in 1006 gleichber. abgest. Vorz.-A. Lit. A (Nr. 1–1006) à M. 1000. Urspr. M. 2 175 000 in St.-Aktien u. M. 2 300 000 in Prior.-Aktien, 1888 wurden M. 1000 St.-Aktien zurück- geschenkt u. der Rest 2: 1 zus. gelegt in M. 1 087 000 in St.-Aktien, hiervon wurden bis Ende 1893 durch Zuzahl. M. 795 000 in Prior.-Aktien umgewandelt, Kapital dann M. 292 000 in St.-Aktien u. M. 3 095 000 in Prior.-Aktien; von letzteren wurden 1894 M. 743 000 durch Zuzahl. von 6 % in Vorz.-Aktien Lit. A umgewandelt und M. 350 000 zus. gelegt 10: 1 zu M. 35 000 konvert. Prior.-Aktien; Ende 1895 gab es danach M. 292 000 in St.-Aktien, M. 2 002 000 in Prior.-Aktien, M. 35 000 in konvert. Prior.-Aktien u. M. 743 000 in Vorz.-Aktien Lit. A: 1896 wurden die St.-Aktien kassiert, M. 1 757 000 Prior.-Aktien durch Zuzahl. von 6 % in Vorz.-Aktien Lit. A verwandelt und M. 10 000 Prior.-Aktien in M. 1000 konvert. Prior.-Aktien zus. gelegt; die G.-V. v. 15./4. 1897 endlich beschloss die restl. M. 235 000 Prior.-Aktien in M. 23 500 konvert. Prior.- Aktien zus. zulegen u. wurde das Kapital damit auf M. 2 559 500 gebracht, u. zwar M. 2 500 000 in 2500 6 % Vorz.-Aktien Lit. A u. M. 59 500 in 58 abgestempelten Prior.-Aktien à M. 1000 und einer ebensolchen à M. 1500. Zur Reorganisation der Ges. beschloss die G.-V. v. 21./1. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 006 000 durch Zus. legung der Vorz.-Aktien Lit. A im Verhältnis 5:2, der Prior.-Aktien im Verhältnis 10: 1 (Frist bis 22./3. 1904, 125 nicht ein- gereichte Vorz.-Aktien Lit. A u. 49 Prior.-Aktien wurden für ungültig erklärt) u. Gleichstellung aller Aktien als Vorz.-Aktien. Buchgewinn der Transaktion M. 1 541 983, verwandt mit M. 848 924 zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1902, mit M. 305 185 zu Abschreib. u. mit restl. M. 387 899 zu Res.-Stellungen. Die Ges. fängt an ertragreich zu werden; der Gewinn a. 1903 soll zus. mit dem a. 1904 zur Ausschüttung gelangen. Die für die ungültig erklärten alten Aktien ausgegebenen 55 abgest. Vorz.-Aktien Lit. A erbrachten in der öffentl. Ver- steigerung abzügl. der Kosten M. 11 873.25 Gesamterlös, der den Beteiligten ratierlich an der Ges.-Kasse in Oelheim zur Verf. steht. Genussscheine: Die Ges. kann zur Amort. eigene Aktien erwerben oder durch Ausl. al pari zurückzahlen. Für jede al pari zurückbez. Aktie erhält der Besitzer einen Genuss- schein, welcher zum Bezuge der Super-Div. berechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Kpril. Stimmrecht: Jede Aktie = I St Gewinn-Verteilung: 3 % z. R.-F. (erfüllt), bis 4 %% Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 6000), verbleib. Überschuss zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Dingliche Rechte 1 200 000, Kuxe 38 800, Ländereien 12 636, Gebäude 31 910, Bohrtürme u. Röhren 19 350, Masch., Werkzeuge, Bohr- u. Pumpger., Tanks 26 310, Röhrenleitung, Bahnanlage, Fuhrpark u. Mobil. 1445., Material. 9474, Rohöl 10 703, Bankguth. 77 062, Debit. 8132, Kassa 388. – Passiva: A.-K. 1 006 000, Bezugsscheineinlös. 382, R.-F. 100 600, do. II 212 299, Neubohr-Res. 46 080, Kredit. 6593, Akt.-Erlöskto 19 Wartegelder-Oldhorstkto 2688, Div. 10 060, do. alte 345, Vortrag 49 982. Sa. M. 1 436 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 44 599, Gen.-Unk. 18 923, Absehret 5214, Gewinn 60 042. – Kredit: Vortrag 61 586, Ölheimer Rohöl-Kto 62 973, Zs. 4082, Pach u. Miete 136. Sa. M. 128 779. Kurs: St.-Aktien Ende 1887–90: –, 24.50, 11, – %. Eingeführt 15./3. 1887 zu 2210%0 Prior.-Aktien Ende 1889–96: 23, 71.50, 48.10, 18.25, 10.90, 10.25, 4.60, 25.50 %. Hingefit 15./3. 1887 zu 60.10 %; Vorz.-Aktien Lit. A Ende 1896–1903: 45.50, 29.75, 27.50, 10.10, 13, 21.10 %. Seit Mai 1896 waren alle Stücke der Vorz.-Aktien gleichmässig liefer 0 seit 2./1. 1904 frei Zs. Notiz eingestellt 28./3. 1904. – Abgest. Vorz.-Aktien Ende 1 bis 1906: 81.60, 103.50, 85.75 %. Zugelassen Mai 1904; erster Kurs 25./5. 1904: 66.25 %. Dividenden: 1886–1903: 0 %; 1904–1906: 4½, 5, 1 %. Coup.-Verj.: 4 J. thal Direktion: Wilh. Bösche. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. G. Eilienb? Stellv. S. Philippsthal, Rechtsanw. Dr. jur. G. Siegmann, Felix Horwitz, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: G. Lilienthal. X=―― ―