der Firmen Gebr. Sulzer, Winterthur, Ver. Maschinenfabrik Augsburg u. Maschinenbauges. Urspr. M. 3 500 000 in M. 1 500 000 Prior.- u. M. 2 000 000 St.-Aktien. Von ersteren wurden 884 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Firma Société Anonyme des Ateliers Carels Fréres, Gand, 1905 die italienischen Patente Nürnberg, A.-G. überlassen. Die übrigen Patente sind zum grössten Teil schon von dem Rechtsvorgänger Ing. Rud. Diesel veräussert worden. Die Ausführung der Motoren erfolgt in Deutschland durch die Ver. Maschinenfabrik Augsburg u. Maschinenbauges. Nürnberg, A.- G., und deren Lizenznehmer L. A. Riedinger Masch.- u. Bronzewarenfabrik A.-G., Augsburg, A.-G. H. Paucksch, Landsberg a. W., Diesel- motoren-Verkaufsges., Breslau, ferner ausserhalb Deutschland durch die Firmen Aktiesel- skabet Burmeister & Wains, Kopenhagen, Aktiebolaget Diesels-Motorer, Stockholm, Gebr. Sulzer, Winterthur, Société Anonyme des Ateliers Carels Freres, Gand, Société Francaise des Monteurs R. Diesel, Bar-le-Duc (an welcher die Ges. mit frs. 600 000 Aktien beteiligt ist), Sautter, Harlé & Co., Paris, Ludwig Nobel, St. Petersburg, Kolomnaer Maschinenbau- fabrik-Ges. in Kolomna, Ges. der Rigaer Eisengiesserei u. Maschinenfabrik vorm. Felser & Co, Riga, Waffen- u. Maschinenfabrik A.-G., Budapest, Grazer Waggon- u. Maschinenfabrik A.-G. vorm. J. Weitzer, Graz, Leobersdorfer Maschinenfabrik von Ganz & Co., Leobersdorf, Mirrlees Watson Company, Limited, Glasgow, American Diesel Engine Company, New York. Die russischen Patente hat seinerzeit erworben die Russische Diesel Motor Co., G. m. b. H., Nürnberg, an welcher die Ges. mit M. 200 000 beteiligt ist, von welchem Betrag 65 % zurück- vergütet wurden und weitere 25 % für 1906 zur Rückzahlung bestimmt sind. Ferner ist die Ges. noch beteiligt mit £ 75 000 shares an der Diesel Engine Company, Limited, London. Bis Ende 1905 waren nach dem System der Ges. 3900 Motoren mit zus. ca. 201 000 HP. gebaut. Auf Patent- u. Beteiligungs-Kto sind 1905 ausser dem Bruttoüberschuss von M. 151 894 noch M. 83 633 Rückvergütungen aus Beteiligungen etc. abgeschrieben worden. Kapital: M. 160 000 in 160 Prior.-Aktien à M. 1000 u. 250 Genussscheine à M. 1000. bisher in 5 Jahrg. zus. M. 1 300 000 zurückgezahlt u. weitere M. 40 000 sind 1907 zur Rück- zahlung 1907 ausgelost. Die Tilg. der restl. M. 120 000 soll in der Weise erfolgen, dass aus den verfügbaren Mitteln der Jahre 1908–1910 je 40 Stück zurückgezahlt werden. An Stelle der ausgelosten Prior.-Aktien treten gleichwertige Genussscheine. Auf die Prior.-Aktien sind noch von der Gründung der Ges. ab bis 26./3. 1906 5 % Zs. rückständig, die nunmehr unter Berücksichtigung des jeweiligen Rückzahl.-Termins der Aktien nach einzelnen Ge— schäftsjahren bezahlt werden sollen. Die G.-V. v. 16./. 1905 beschloss Kaduzierung des gesamten Stamm-A.-K. von M. 2 000 000, wofür dem alleinigen Besitzer Ing. R. Diesel M. 250000 in Genussscheinen behändigt wurden. Diese Genussscheine nehmen an der Nachzahl. von Zs. in demselben Masse teil, wie die 1901 ausgelosten Vorz.-Aktien, das ist bis 10./8. 1902, und sind in ihrer Div.-Berechtigung den Genussscheinen dieser Vorz.-Aktien gleichgestellt. Auf Patent- u. Beteil.-Kto soll eine weitgehende, vorsichtigster Bewertung entsprechende Abschreib. erfolgen. Auf diese Weise hofft man, bereits aus dem Reingewinn 1906 mit der Nachzahl. der Zs. auf die Vorz.-Aktien beginnen zu können. Hierbei soll die Zeit v. 1./10.1898 bis 31./12. 1899 als ein Geschäftsjahr gelten. Die Nachzahlung der Zs. wird nach einzelnen Jahren erfolgen und sich für jede einzelne Aktie bis zum Rückzahl.-Termin des Nenn- betrages erstrecken. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie oder 1 Genuss- schein = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann werden den Aktien und Genussscheinen bis zu 5 % für jedes vorhergegangene Jahr seit Gründung der Ges. bis zum Rückzahlungstermin nachbezahlt, insoweit eine Div. von 5 % nicht oder nicht in der vollen Höhe bezahlt wurde, Rest zur Verf. der G.-V. Die Tant. an A.-R. ist durch den Ges.-Vertrag mit M. 10 000 für jedes Geschäftsjahr ab 1905 festgesetzt. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Patente u. Beteilig. 307 486, zurückbez. Prior.-Aktien 1 300 000, Genussschein-Tilg.-Kto 250 000, Kassa 401, Utensil. 1, Debit. einschl. Depot u. Bankguth. 437 247. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Zs.-Res. 164 532, Genussscheine 2950 000, Conto pro Dubiose 25 000, R.-F. 15 799, Kredit. 23 825, Entnahme aus Zs.-Res. 315 980. Sa. M. 2 295 136. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 33 552, Dubiose 25 000, R.-F. 15 799, Zs.-Res. 8422, Abschreib. auf Patente u. Beteilig. 155 145, Entnahme aus Zs.-Res. 315 980. – Kredit: Patentprämien u. Patentverwertungen 230 365, Zeichnungen 3634, Zs. 3919, Entnahme aus Zs.-Res. 315 980. Sa. M. 553 899. Dividenden: 1898/99: 0 %; das erste Geschäftsjahr umfasste 18 Monate und war vorwiegend der Organisation gewidmet; 1900–1905: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dr. Emil Guggenheimer. Prokurist: Hans Klocker. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat Heinr. Buz, Augsburg; Stellv. Finanzrat Ludwis Klüpfel, Essen; Komm.-Rat Max Schwarz, Augsburg; Reichsrat u. Komm.-Rat Wilh. von Finck, München; Stadtrat Johs. Kaempf, Berlin; Dir. Berthold Bing, Nürnberg. 3 Zahlstellen: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank; München: Merck, Finck & Co. Zufolge Beschlusses der G.-V. v. 22./2. 1907 wurden auf sämtliche Aktien und Genuss scheine gegen Vorzeigung und Abstempelung des Mantels der Aktien bezw. des Genuss scheins die rückständigen Zs. für die Zeit von Eintragung der Ges. bis 10./8. 1902 (Datum der ersten Rückzahlung von Prior.-Akt.) mit M. 180.56 bei den Zahlstellen ausbezahlt.