Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. * Verkehrswege u. mechanischer Vorrichtungen System „Arthur Koppel', St. Petersburg £ 20 000 Anteile von Arthur Koppel Ltd. in Johannesburg i. Süd-Afrika und 600 Stück Stück Genussscheine dieser Ges. – Von den Arthur Koppel Ltd., Johannesburg, sind in ganzen 1000 Genussscheine ausgegeben, auf welche nach Verteilung von 6 % auf das A.-K. des Mehrerträgnisses entfällt. Das Gesamt-A.-K. der beiden genannten Ges. beträgt Rbl. 1 650 000 bzw. £ 60 000. Die A.-G. Arthur Koppel in St. Petersburg verteilte 1900–1906: 10, 6, 4, 3, 4, 6, 6 %, die Arthur Koppel Ltd. in Johannesburg 1899–1901: zus. 5 %; 1902–1905: 0, 8, 3, 12 auf die Aktien u. 1903–1905: 1, 0, 3 % auf die Genussscheine. Gesamtumsatz auf allen Arbeitsgebieten der Ges. einschl. vorsteh. genannter Tochter-Ges. 1905 ca. M. 40 000 000. Die Ges. baute 1903/06 die Otavibahn in Deutsch-Südwest-Afrika. Die früheren französischen Etablissements der Ges. sind 1907 in eine Akt.-Ges. unter der Firma: Société anonyme pour la Construction de Matériel de Chemins de fer (anciens Etablissements Arthur Koppel) mit dem Sitz in Paris umgewandelt worden. Diese Ges. übernahm die Firmen Arthur Koppel in Fives, Lille, Paris u. Bordeaux. Das A.-K. beträgt frs. 1 000 000. Im Mai 1905 wurde eine Interessengemeinschaft mit der A.-G. f. Feld- u. Kleinbahnen- Bedarf (vorm. Orenstein & Koppel) in Berlin auf die Dauer von 35 Jahren auf der Basis abgeschlossen, dass der beiderseitige Jahresgewinn zus.geworfen und nach dem Verhältnis der jeweiligen Aktienkapitalien und Res. verteilt wird. Auf Grund dieses Vertrages hatte die A.-G. Orenstein & Koppel 1905 an Arthur Koppel M. 20 489 zu zahlen, u. diese Firma 1906 an Orenstein & Koppel M. 22 602. Rapital: M. 10 000 000 in 10 000, Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Urspr. M. 9 000 000. Die G.-V. v. 15./6. 1906 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./. 1907, an- geboten den alten Aktionären 9:1 vom 6.–20./11. 1906 zu 140 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 31./12. 1906, Agio mit M. 377 727 in R.-F. Hypotheken: M. 103 577. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke 1 015 513, Gebäude 745 163, Bahnanlagen 51 529, Masch. 362 464, Werkzeuge u. Geräte 164 778, Mobil. u. Utens. 217 655, Modelle 1, Patente l, Effekten 3 057 734, Beteil. 44 155, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 6 320 598, Debit. 9 799 8172, Kasse u. Bankguth. 378 682, Wechsel 236 919, Kaut. 49 605, Avale 264 554, Vorausbezahl. 20 530, Otavi-Bahnbau 210 302. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 472 545 (Rückl. 77 077), do. II 250 000 (Rückl. 130 000), Delkr.-Kto 250 000, Hypoth. 103 577, Kredit. 9 995 424, Avale 264 554, Otavi-Bahnbau- Kredit. 210 302, Div. 1 170 000, Tant. des A.-R. 51 702, Vortrag 171 957. Sa. M. 22 940 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. der Zentrale, Fabriken u. Filialen einschl. Tant. u. Steuern 3 897 123, Abschreib. 106 992, vertragsm. Gewinnausgleich an die Act.-Ges. vorm. Orenstein & Koppel 22 602, Gewinn 1 600 737. —– Kredit: Vortrag 59 182, Warenbruttogewinn 5 504 065, Zs. 64 208. Sa. M. 5 627 455. Kurs Ende 1906: 193.50 %. Zugelassen in Berlin Aktien Nr. 1 – 9000, davon zur Subskription aufgelegt M. 2 000 000 am 6./10. 1906 zu 168 %. Erster Kurs 15./10. 1906: 185 %. Nr. 9000–10 000 im Jan. 1907 zugelassen. Auch in Cöln notiert. Dividenden: 1905: 11 % (auf M. 6 000 000 voll, auf M. 3 000 000 p. r. der Einzahlung); 1906: 13 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Arthur Koppel, Paul Briske, Arthur Werther. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Ministerialdirektor a. D. Wirkl. Geh. Rat Herm. Möllhausen, Exc.; Stellv. Geh. Baurat Herm. Rumschöttel, Bank-Dir. Roland-Lücke, Geh. Komm.-Rat Leop. Koppel, Geh. Oberfinanzrat Wald. Mueller, Komm.-Rat Benno Orenstein, Curt Heider, Königl. Geh. Baurat Christian Havestadt, Siegfried Rosenbaum, Wilmersdorf; Dir. Rechts- anw. Felix Kallmann, Charlottenburg; Ferd. Rinkel, Cöln. Prokuristen: Hugo Rosenthal, Franz Hoppe, Fritz Vollmer, Siegfr. Basch, Max Bruck, Rich. Jonas, Berlin; A. Neuweiler, Bochum. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Deutsche Bank, Koppel & Co., Bankgeschäft; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Ludw. Loewe & Co., Act.-Ges. in Berlin, Dorotheenstr. 43 44. Gegründet: 7./12.1869 als Komm.-Ges. a. A.; seit 1893 Akt.-Ges. Letzte Statutänd. 22./3. 1899. Zweck: Fabrikation von Werkzeugmasch. u. Werkzeuge, sowie von Präcisions-Werk- zeugmasch. mittlerer Grösse nach amerikan. System in der Fabrik zu Martinikenfelde. Massem fabrikations-Einricht. für alle Arten Metallbearbeitung. (Die grösste derartige Fabrik in Europa). Die Waffenfabrik wurde am 1./1. 1897 an die Deutsche Waffen- u. Munitionsfabriken in Berlin, die elektrotechn. Fabrik an die Union-Elektr.-Ges. abgetreten (s. Jahrg. 1900/1901) Abgetrennt hat die Ges. von ihrem Werkzeugmaschinenbau die Fabrikation des Typo- graphen, d. i. einer Setz- u. Zeilengiessmaschine, für deren Herstellung und Betrieb sie eine Special-Ges. „Typograph, G. m. b. H.“ errichtet hat, Div. 1906: 20 %. „ Gesellschaftsbesitz: Die Grundstücke Charlottenburg-Martinikenfelde, Martinikenfele 65 Huttenstr. 17/20; Berlin, Dorotheenstr. 43/44 u. 45 (s. auch Bilanz). Die Betriebsinventarbn wurden 1905 um ca. M. 305 000 vermehrt. 1905/1906 fand die Vergrösser. der E maschinenhalle und andere Neubauten statt. 1906 u. 1907 Errichtung einer neuen Fabri