1016 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Zweck: Ausbeutung von Schieferlagern, Errichtung u. Betrieb einer Fabrik in Blinte. dorf zwecks Herstellung von Kunststeinen aller Art, Betrieb aller im Zusammenhange mit diesen vorstehenden Zweigen sich ergebenden Handelsgeschäfte, Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Betriebseröffnung im August 1905. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000, begeben zu 104 %. Die G.-V. v. 14./. 19006 sollte über Erhöhung des A.-K. um M. 150 000 beschliessen, zu begeben nicht unter 1050 Bis 1907 noch nicht emittiert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr, Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 AktieISt. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke 50 336, Gebäude 121 585, Masch. 80 817 Gleisanlage 5436, Beleucht.-Anlage 3174, Utensil. 1925, Fuhrwerk 1687, Kassa 190, Debit. 58 070, Ziegelfabrikation 14 767, Schiefer- do. 155, Betriebsmittel 1180, Masch.-Ersatzteile 985, Verlust 16 604. – Passiva: A.-K. 150 000, Genussschein-Kto 20 000, Hypoth. 148 000, Kredit. 38 589, R.-F. 328. Sa. M. 356 917. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsmittel 20 074, Löhne 19 760, Salär 451l, Unk. 3919, Zs. 8938, Versich. 1714, Steuern 128. Gründungsspesen 44, Reparat. 1974, Abschreib. 10 574. – Kredit: Vortrag 2249, Ziegelfabrikation 51 818, Schiefer- do. 902, Grundst.-Ertrag 6(, Verlust 16 604. Sa. M. 71 641. 0 Dividenden 1905–1906: 0, 0 %. Direktion: Gust. Rummel. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Emil Enders, Treuen; Stellv. K. Knoch sen., Baumeister Franz Schlattner, Hirschberg a. S.; Privatier Magerhans, Plauen, M H dt A.-G. in Darmstadt. Gegründet: 24./5. 1898; eingetr. 26./9. 1898. Statutänd. 8./5. 1899, 13./6. 1903, 28./5. 1904, 12.). 1905 u. 27./5. 1907. Sitz der Ges. bis dahin in Ober-Ramstadt. Gründer s. Jahrg. 1900/1901 Breitwieser & Co., Ober-Ramstadt, und die Firma Gebr. Leferenz, Heidelberg, haben als auf das Grundkapital einzurechnende Einlagen ihre Handelsgeschäfte mit allen Aktiven, insbes. Hartsteinbetrieben, Mobil., Aussenständen etc. eingebracht zu den festgesetzten Werte von M. 800 000 bezw. M. 306 000, ausgeglichen durch Hingabe von 800 bezw. 306 Aktien. Zweck: Erwerb und Betrieb von Hartsteinwerken, sowie Betrieb der Hartsteinindustrie und aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. befasst sich in der Hauptsache mit Herstellung von Schotter- und Pflastermaterial, sowie der Fabrikation von Kunst. steinen und Platten. Das Material der Ges. findet hauptsächl. zur Herstellung von Strassen und bei Hafen- und Quaibauten Verwendung. Werke der Ges.: Hartsteinwerke in den Gemarkungen Ober-Ramstadt Wallmerod u. Rossdorf mit dem Basaltwerk Rossberg und dem Steinbruchgelände in Hering; 32 ha 80 a 46 qm nutzbares Areal; Diabas-Hon- felswerk in Nieder-Ramstadt; 12 ha 71 a 16 qm nutzbares Areal; die durch Vertrag . 19./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898 für M. 305 000 angekauften Ahlbacher Basalt: werke von C. Stein & Co. in Limburg mit 2 ha 78 a 34 qm eigenem und etwa 90 ha 38 2 erpachteten Areal. Diese Firma betrieb grosse Basaltsteinbrüche im Westerwald, in den Kreisen Limburg und Westerburg, teils auf eigenem Areal, teils auf Grund von auf Jahre hinaus gepachteten Berechtigungen. Die Pachtverträge gewähren der Ges. das ausschl. Recht auf Basaltgewinnung u. Verwertung, sowie Herstell. der nötigen Anlagen gegen einen jähr. Pachtzins von M. 300 an die einzelne Gemeinde u. eine mässige Vergüt. für Entnahme der Steingattungen. Die Verträge mit 3 Gemeinden gewähren der Ges. auch nach Ablauf der Pachtzeit ein Vorrecht gegenüber fremden Bewerbern. Die Abbaufähigkeit der Steinbrüche beträgt nach geologischen Schätzungen von 1898 bei stärkstem Betriebe 13 Ober-Ramstadt ca. 100, bei Nieder-Ramstadt ca. 30–40, bei Limburg ca. 70–80 Jahre. Die Gebäude der Ges. bedecken einschl. der Bureaus u. Arb.-Wohnhäuser 51 a 57 qm Fläche. 3 Von den im Rossdorfer Betriebe 1904 ausgeführten Aufschlussarbeiten ist ein E auf Aufschluss-Kto verbucht worden und Ende 1905 bis auf M. 30 000 abgeschrieben, . haben die Abteilungen Ober-Ramstadt und Limburg infolge Preisrückganges mit erheblichem Verlust gearbeitet, nur die Abteilung Heidelberg hat einen angemessenen verzeichnen. Das Jahr schloss mit M. 196 000 Unterbilanz. Dieselbe verringerte sich feae Verzicht des A.-R. auf seine feste Vergütung auf M. 191 000. Hiervon deckten die faig Breitwieser und andere Aktionäre durch Hergabe von 188 Aktien M. 188 000. Die restl. % wurden dem Gewinnvortrag aus 1903 entnommen. In den Betrieben sind ca. 600 beschäftigt. Das Jahr 1905 brachte zwar eine Besserung des Geschäftes, das Ergen jedoch nicht zufriedenstellend. Infolge der grossen Abschreibungen und Minderbewertünz der Warenbestände ergab sich ein Verlust für Ober-Ramstadt und Wallmerod die Abteilung Nieder-Ramstadt schloss mit M. 33 746 Gewinn ab, so dass sich der las verlust auf M. 91 756 stellt, der sich durch M. 60 160 Abschreib. auf die der Ges. M. 188 000 eigenen Aktien auf M. 151 925 erhöhte; 1906 gelang es die Unterbilan M. 121 770 herabzudrücken. 6 V. v. 13/% . Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. Die G.- Bu 1903 beschloss zur Ergänzung der durch die Neubauten stark in Anspruch „ ab Betriebsmittel Erhöhung um M. 350 000 (auf M. 1 600 000) in 350 Aktien mit . 1./7. 1903, angeboten den Aktionären 7.–20./11. 1903 zu 100 % plus 2 % fär 1 lanz aus notenstempel und 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1903. Zur teilweisen Deckung der Unterbile Gesamt- Überschuss 26 d von M. 125 51I