Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1119 Dividenden 1899–1906: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Aug. Schmullius. Aufsichtsraf: (3–5) Vors. Karl Braune, Stellv. Bechtsanw. Dr. Gust. Mende, Rob. Schönherr, Riesa: Louis Fuhrmeister, Grossdeuben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Riesa: Riesaer Bank, H. W. Seurig. „ 0 0 ( 3 Vereinigte Freiburger Ziegelwerke A.-G. in Freiburg i. Br. Gegründet: 16./4. 1892. Letzte Statutänd. 28./2. 1900 u. 2./11. 1904. Tweck: Herstellung von Backsteinen und Falzziegeln etc. Übernommen wurden bei der ündung die den Firmen Carl Walterspiel, Adolph Mathis und Friedrich Moritz gehörigen Ziegelwerke, Kalkbrennereien und Ländereien in Freiburg, Merzhausen und St. seorgen und afür M. 378 000 in 378 Aktien und M. 2000 bar bezahlt. Hinzuerworben sind seit I895 die Geschäfte von Gebr. Bechthold in Uffhausen, von E. Ehret, J. Koch in Merzhausen b. Frei- hurg i. Br., von M. Ams in Waldkirch und Friedr. Müller in Zähringen. Damit besitzt die Ges. 8 Ziegeleien mit einer Leistungsfähigkeit von 25 000 000 Backsteinen u. Ziegeln, sowie Falksteinbrüche mit Kalkbrennereien. Der gesamte Immobilienbesitz umfasst ca. 85 bad. Morgen. Aufgestellt ist 1904 eine neue Dampfmaschine. Die Liegenschaften vermehrten sich 904–1906 um M. 241 462, 61 818, 41 511. In Merzhausen wurden 1905 zur Erweiterung der abrikation in Falzziegeln u. Biberschwänzen erhebliche Erweiterungen vorgenommen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht zwecks um- angreicher Geländeankäufe lt. G.-V. v. 2./11. 1904 um M. 300 000 in 300 ab 1./12. 1904 div.- ber. Aktien, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 10.–25./11. 1904 zu 117.50 % zuzügl. Schluss- notenstempel u. abzügl. Stück-Zs. bis 1./12. 1904. Hypotheken: M. 280 359. HAulnleihe: M. 400 000 in 4½ % Prior.-Oblig. v. 1895, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A u. Bà M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1896 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Verlos. im April auf bDez Ende Nov. 1906 noch in Umlauf M. 280 000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Dez.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, event. bes. Rückl., vertr. Tant. an Dir., dann 4 % Div., en dem Rest 20 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. M. 1500 f. jedes Mitgl.), Rest z. Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Nov. 1906: Aktiva: Liegenschaften 1 671 954, Baukonten 17 942, Fahrnisse J004, Masch. 35 021, Fuhrw. 43 709, Seilb. 857, Pacht. 2700, Debit. 266 655, War. 137 828, Kassa 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 280 000, do. Zs.-Kto 6390, Hypoth. 280 359, Kredit. 03 924, R.-F. 100 000, Spec.-R.-F. 125 000, ausserordentl. Abschreib. 32 813, Tant. an Vorst. §341, do. an A.-R. 16 455, Div. 80 000, Grat. 4500, Vortrag 44 800. Sa. M. 2 182 744. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Debit. 6472, Provis. 1364, Zs. 36 159, Unk. 73 216, uhrwerks-Unk. 110 212, Abschreib. 25 120, Gewinn 196 909. –Kredit: Vortrag 41 821, Waren- ewinn 407 633. Sa. M. 449 454. Kurs Ende 1898–1906: 120, 122.50, 109, 107, 125, 131.50, 146, 165, 183 %. Eingef. März 1898. Wtiert in Mannheim. Dividenden 1892/93–1905/1906: 4, 6, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 10, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Moritz, Friedr. Scholler, Ad. Mathis, Freiburg i. Br. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. A. Kleinlein, Freiburg i. Br.; Stellv. Bankier Benno Weil, Lochtsanwalt Dr. I. Rosenfeld, Bankier Ed. Offenbächer, Mannheim; Privatier Louis Sinner, München; Ing. Arth. Zimmermann, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Eigene Kasse: Freiburg i. Br.: Freiburger Gewerbebank; Mannheim, Frei- urg u. Heidelberg: Süddeutsche Disconto-Ges.; Mannheim: Wingenroth, Soherr & Co.* schlesische Dachstein-u. Falzziegel-Fabriken vorm. G. Sturm, Aktien-Gesellschaft in Freiwaldau, Kreis Sagan. Gegründet: 29./5. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896. Letzte Statutänd. 13./9. 1899 u. 29.3. ÜA. Übernahme der Schles. Dachsteinfabriken G. Sturm in Freiwaldau u. Steinkirchen u. ener Schneidemühle zu Steinkirchen für M. 1 298 000. weck: Herstellung von Baumaterialien, insbes. von Ziegeln und Dachsteinen, sowie 3 udel mit denselben. Specialität: Herstellung von Falzziegeln, welche in OÖsterreich- Uugarn durch Patent geschützt sind. Die Grundstücke in Freiwaldau umfassen 35 ha 26 a zum (mit Bahnanschluss) in Steinkirchen 16 ha 13 a 40 qm. 1900 wurde eine 4 Morgen kosse Parzelle, 1904 ca. 16 Morgen Tongrundstücke hinzugekauft, 1903 u. 1904 je eine Parzelle u Steinkirchen veräussert. Ca. 500 Arbeiter. Die Ende 1905 durch Brandschäden zerstörten Gebäude sind 1906 neu erbaut u. seit April wieder im Betrieb (Entschädigung M. 102 000). Aun 1./. 1907 fand ein nochmaliger Fabrikbrand statt. Die für den Neubau bis Ende 1906 ufgewendeten Kosten beliefen sich auf M. 86 717, wovon die Brandentschäd. mit M. 51 760 Abzug kam. Um der stetig zunehmenden Nachfrage nach naturroten Dachziegeln genügen lönnen, welche Farbe dem Freiwaldauer u. Steinkirchener Thon nicht eigen ist, hat die Ges. 9 den Vertrieb der Fabrikate der Sturm'schen Dachziegelwerke, G. m. b. H., in Tschirne er L. C. Janitz) u. Thiemendorf (vorm. Herm. Neumann) übernommen und sich bei em Unternehmen mit M. 146 000 (mit M. 132 000 zu Buch stehend) beteiligt; dasselbe hat 03 M. 4800, 1904 nichts, 1905 4 %, 1906 4 % abgeworfen; 1903 Beteilig. an dem Sächs.