Fabriken für Chemikalien etc. 1195 00 4 000 000 (Rückl. 500 000), Disp.-F. 50 000, Kredit. 71 292, Div. 495 000, Tant. 68 805, z. arb.-Unterst.-F. 30 000, Vortrag 63 443. Sa. M. 14 879 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 203 574, Unk. 93 546, Extra-Abschreib. auf Patente u. Versuche 53 877, Gewinn 1 157 248. – Kredit: Vortrag 68 772, Bruttogewinn aus Ver- aacht., Fabrikation u. Gewinnbeteilig. 1 439 474. Sa. M. 1 508 246. „ Diridenden 1900–1906: 8, 10, 9, 9, 6½, 7, 9 %. Geschäftsführer: Dir. Dr. Arnold Wiens, Bitterfeld. Verwaltungsrat: (3–8) Vors. Bankier Carl Fürstenberg, Stellv. Gen.-Dir. Geh. Baurat Dr. Emil Rathenau, Dr. phil. Walth. Rathenau, Berlin; Präsident Karl Abegg-Arter, Bank- Dir. Dr. Julius Frey, Zürich; Dr. Adolf Arndt, Hamburg. Internationale Sauerstoff-Gesellschaft Akt.-Ges. in Berlin, Trebbinerstrasse 5. „ Gegründet: 11./4. 1906; eingetr. 4./8. 1906. Gründer: Ges. für Linde's Eismaschinen, Akt.-Ges., Wiesbaden; Société des Applications de PAcétylene, Paris; Prof. Dr. Carl von Linde, München; Bankier Adolph Oppenheimer (Bankkommandite Oppenheimer & Co.), Wiesbaden; Bankier Karl Wallach, München. Die Ges. für Linde's Eismaschinen in Wiesbaden überliess der Akt.-Ges. ausschliesslich alle ihr zustehenden Rechte auf Verwertung der Lindeschen Verfahren zur Gewinnung von Sauerstoff und Stickstoff aus verflüssigter Luft für den Handel mit komprimiertem Sauer- stoff und komprimiertem Stickstoff ausserhalb Deutschlands, Frankreichs, Grossbritanniens einschl. der Kolonien und Schutzgebiete), Italiens und der Ver. Staaten von Nordamerika. Es wurden ihr hierfür als Vergütung 600 Stück der Genussscheine gewährt. Die Société des Applications de TAcétylene überliess ausschliesslich an die Akt.-Ges. alle ihr ausserhalb Deutschlands, Frankreichs, Grossbritanniens (einschl. der Kolonien und Schutzgebiete), Italiens und der Ver. Staaten von Nordamerika zustehenden Rechte auf Verwertung von Verfahren zur Herstellung hoher Temperaturen mittels Azetylens und Sauerstoff, insbesondere behufs Ausführung antogener Schweissungen, sowie auf die Herstellung und den Vertrieb der dazu benötigten Apparate, insbesondere der ihr patentierten Fouchéschen Apparate. Es wurden ülihr hierfür als Vergütung 200 Stück der Genussscheine gewährt. Die Genussscheine aauuten auf Namen und werden unter Bezeichnung des Berechtigten in ein besonderes Buch der Ges. eingetragen. Wird ein Genussschein übertragen, so ist dies unter Vorlegung der gerichtlich oder notariell beglaubigten Übertragungsurkunde bei der Ges. anzumelden. Im VPerhältnis zu der Ges. gilt nur derjenige als aus dem Genussscheine berechtigt, welcher in dem Genussscheinbuch als solcher verzeichnet ist. Die Inhaber der Genussscheine erhalten den im § 19 der Statuten näher bestimmten Anteil am Reingewinn. Ausser diesem Rechte steht den Inhabern der Genussscheine irgend ein Gesellschaftsrecht, insbesondere ein Stimmrecht, nicht zu. Ilm Falle der Liquidation der Ges. wird, nachdem auf jede Aktie der eingezahlte Betrag zurückgezahlt ist, der Rest der Teilungsmasse auf die Genussscheine verteilt, jedoch nur bis zu einem Höchstbetrage von M. 1000 auf jeden; der dann noch verbleibende Rest wird zwischen Aktionären nach Verhältnis des eingezahlten Betrages und Genussscheins-Inhabern vVerteilt, wobei jeder Genussschein einer vollbezahlten Aktie gleichsteht. wbyeck: Herstellung und Verwertung von Sauerstoff und anderen Gasen sowie von Ein- richtungen zur Verwendung des Sauerstoffs und anderer Gase, Erwerb und Veräusserung von Patenten und Ausführungsrechten für diese Herstellung und Verwertung sowie Be- teiligung bei anderen auf denselben oder einen ähnlichen Gegenstand gerichteten Unter- nehmungen. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000, eingez. M. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: nicht voll bezahltes A.-K. 500 000, Debit. 119 895, lIlager 49 059, Kassa 3764, Utensil. 3532, Patente 91, Beteiligungen 115 702, Verlust 7953. Sa. M. 800 000. – Passiva: A.-K. M. 800 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 18 277, Abschreib. 392. – Kredit: Waren 7242, Zs. 3473, Verlust 7953. Sa. M. 18 669. Dividende 1906: 0 %. Direktion: Chemiker Dr. Ludwig Michaelis, A. Wurster. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. von Linde, München; Stellv. Dir. Friedr. Schipper, Wies- baden; Alfred Javal. Paris; Bankier Karl Wallach, München; Dr. Theodor Elkan, Berlin. Rütgerswerke-Actiengesellschaft (Firma bis 11./6. 1902: Act.-Ges. für Holzverwerthung u. Imprägnirung) in Berlin (charlottenb.), W. 35, Kurfürstenstr. 137, Zweigniederlassung in Rauxel. Holzimprägnierungsanstalten in Danzig, Gotha, Gross-Chelm, Hanau, Kolberg, Liebenwalde, Cüstrin, Finkenheerd, Nordschlesw. Weiche b. Flensb., Ohlau, Sehulitz, Stendal, Wronke und Warnemünde. Teerproduktenfabrik in Rauxel.