%66. .... Fabriken für Chemikalien etc. 1219 . zurzeit verpachtet ist. Das Grundstück Dresden-Kaditz (46,487 qm gross) war ursprüng- lich für die Erweiterung der Fabrikationsanlagen bestimmt, aber nicht in Gebrauch ge- ommen, und soll durch Veräusserung als Bauterrain Verwertung finden. An Betriebs- äften für die Fabrikation sind 2000 HP. vorhanden. Zahl der Arbeiter 720, der Beamten 90. Die Ges. errichtete 1900 eine Filiale in Garfield, Amerika, welche als besondere A.-G. unter dem Namen „The Heyden Chemical Works Garfield“ mit einem A.-K. von $ 150 000 ins eben trat. Mit dem Betrieb wurde Ende 1900 begonnen und 1901 die Salicylsäurefabrikat. aufgenommen. 750 Aktien der Garfield Works resp. die erlegten $ 150 000 stehen mit M. 626 640 zu Buche. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 24./4. 1901, krückzahlbar zu 103 %, Stücke 2500 Lit. A (Nr. 1–2500) à M. 1000, 3000 Lit. B (Nr. 2501–5500) IM. 500, auf Namen der Dresdner Bank oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. 2s 1./. u. 1./10. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersparten Zs. im April auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 Mon. Frist auf einen Zinstermin ab 1906 vorbehalten. Als Sicherheit der von der Ges. zur Erweiterung des Geschäftsbetriebs aufgenommenen Anleihe zIaient erststellige Sicherungs-Hypoth. von M. 4 200 000 zu gunsten der Dresdner Bank auf den Grundstücken der Ges. in Radebeul etc. (Gesamtgrösse 80 ha 56 a im Taxwert von M. 5 882 698). In Umlauf Ende 1906: M. 3 960 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1901–1906: 100, 100.75, 99.50, 103.75, 104.50, 103.25 %. Zugel. Sept. 1901. Aufgelegt 10./7. 1901 zu 101 %. Hypotheken (Ende 1906): M. 261 885 auf dem hinzuerworbenen Rittergut Grödel, Rest von M. 305 000, verzinslich zu 4 %, halbjährl. kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April in Dresden. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung von Sonderrück- lagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke: a) Radebeul 424 800, b) Dresden-Kaditz 225 210, c) Weissig 209 585; Rittergut Grödel 433 404, Gebäude 2 543 427, Dampfkessel u. Masch. 218 286, Apparate 1 522 698, elektr. Anlagen 252 811, Mobil. u. Utensil. 45 719, Ausschiff.-Anlage u. Kleinbahn 1, Werkstätten 1, Bahnanlage 1, Transp.-Wagen 1, auswärt. Anlagen 63 796, Material. 160 286, Rohmaterial u. fertige Waren 2 103 005, Kassa 25 039, Wechsel 181 930, Effekten 626 640, Beteil. im Auslande 875 758, Kaut. bei Behörden 38 248, Debit. 1 075 294, Bankguth. 444 808, vorausbez. Versich. 65 428. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Anleihe 3 960 000, Aausgel. do. 10 815, do. Zs.-Kto 46 260, R.-F. 800 000, do. II 200 000, Hypoth. 261 885, Kredit. 6905 962, Div. 500 000, do. alte 480, Tant. an A.-R. 21 320, Vortrag 39 458. Sa. M. 11 536 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 850 391, Arb.-Wohlf. 33 697, Zs. u. Bank- Provis. 171 274, Reparat. 194 533, Dubiose 9473, Abschreib. 300 781, Gewinn 560 778. – Kredit: VYVortrag 5442, Warengewinn u. Beteil. im Auslande 2 065 355, Effekten 50 131. Sa. M. 2 120 929. Kurs: In Dresden Ende 1900–1906: 199, 135, 117, 161, 182, 170, 174.25 %. Zugelassen M. 5 000 000; aufgelegt bei der Dresdner Bank in Dresden 8./11. 1900 zu 185 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1900. Erster Kurs 14./11. 1900: 196.50 %. – In Berlin Ende 1905–1906: 1173, 174 %. Zugelassen Jan. 1905; erster Kurs 17./1. 1905: 185.50 %. Dividenden 1899 –1906: 15, 15, 5, 6, 8, 8, 8, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Hofrat Dr. Carl Kolbe, Prof. Dr. Rich. Seifert, Rob. Vorländer. Prokuristen: C. Th. O. Schiele, J. M. Buz, R. Tittes, R. Edlich, R. Friebe, M. Prater, A. v. Heyden. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Fr. von Heyden, Stellv. Justizrat Dr. W. Edm. Thürmer, Geh. Hofrat Prof. Dr. Ernst von Meyer, Geh. Finanzrat Dr. H. F. Jencke, Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul G. Arnstädt, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden und Berlin: Dresdner Bank. Chemische Werke Reisholz, Akt.-Ges. in Reisholz bei Düsseldorf. Gegründet: 12./5. 1906; eingetr.: 13./6. 1906. Gründer: Rentner Oskar Thilmany, Ing. Waldemar Thilmany, Bonn; Fabrik-Dir. Dr. Alex. Höpker, Kaufm. Otto von Dreden, Reisholz; GKaufm. Paul Dickhoff, Düsseldorf. Zweck: Erzeugung und Vertrieb von Schwefelsäure und anderen chemischen Produkten aller Art, ferner Erwerb von Unternehmungen, die gleiche Zwecke verfolgen und die Be- Rine an solchen. Die G.-V. v. 5./7. 1906 beschloss den Ankauf der Lithoponefabrik in eisholz. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke 128 000, Fabrikgebäude 648 020, Wohn- laus 31 000, Masch. 123 054, Dampfkessel 25 350, Transmission 13 650, Leitung 21 450, elektr. Anlage 7800, Filteranlage 5265, Gleise 12 187, Holzhütten 14 026, Utensil. 54 322, Mobil. 1462, Neubanrto 254 001, Betriebskosten 23 718, Waren 44 044, Rohmaterial. 36 220, Kohlen 21 357, . 3503, Kassa 2368, Wechsel 346, Debit. 125 343, Gründungskosten 11 770, Avale 18 000, – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 94 557, Hypoth. 20 000, Avale 18 000. . 557.