1394 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 130 053, Debit. u. Bankguth. 25 232* Kassa 3069, Lager 60 344. Passiva: A.-K. 129 600, Kredit. 7675, Kapital u. Hypoth. 71 527, R.-F. 250, Reingewinn 9646. Sa. M. 218 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6429, Unk. 9350, Reingewinn 9646. — Kredit: 3612, Bruttogewinn 21 814. Sa. M. 25 427. Dividenden: 1894/95–1905/06: 7, 5, 6, 5, 5, 5, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Leop. G. Schneider Aufsichtsrat: (3–5) Vors. W. Röcker, Joh. Steinhilber, Adolf Steiner, Mayer-Rosa. 0 0 3 0 . 8 Tilsiter Möbelfabrik, Dampfsägewerk, Georg Salomon & (o, Aktiengesellschaft Tilsit in Tilsit. Gegründet: 15./12. 1899 mit Wirk. ab 1./11. 1899. Letzte Statutänd. 3./4. 1901, 30./4. 1902, u. 29./4. 1905. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von der offenen Handelsges. Georg Salomon & Co. in Tilsit betriebenen Möbelfabrik nebst Dampfsägewerk u. des mit der Fabrikat. verbundenen Handelsgeschäfts in Tilsit u. Pillkallen. Umsatz 1904 M. 377 336 gegen M. 321 000 im Vorjahre. Kapital: M. 456 000 in 456 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 30./4. 1902 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz Ende 1901 von M. 44 016 Herabsetzung des A.-K. um M. 44 000 durch freiwillige Hergabe von 44 Aktien seitens der Vorbesitzer, gegen Verzicht- leistung auf die garantierte Div. für 1901. Die G.-V. v. 30./4. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 in 200 Stück 6 % Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Diese Vorz.-Aktien sollen den alten Aktionären im Verhältnis ihres Aktienbesitzes in der Weise angeboten werden, dass bei Zuzahlung von 50 % in bar die alten Aktien zu 50 % ihres Nennwerts in Zahlung genommen werden. Der Rest der Prior. Aktien wird gegen volle Einzahlung des Nennwerts ausgegeben; Herabsetzung des St.-A.-K. um diejenigen Aktien, welche an Zahlungsstatt hingegeben werden und durch Zus.legung der übrigbleibenden Aktien im Verhältnis von 3: 1 oder von 2:1. Hypotheken: M. 221 000 einschliessl. M. 56 500 Grundschuld. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St., Gr. 100 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 370 000, Masch. 22 000, Fuhr. werk 5000, Tapeziererutensil. 250, Tischlereiutensil. 3500, Geschäftsutensil. 6500, Muster u. Zeichenkto 1, Vorschussvereinguth. 1384, do. Kontokorrent 6000, Dokumentenkto 56 500, Effekten 1000, Wechsel 130, Licenz 1, Kassa 3661, Amort.-Kto 2547, Schuldbuch 141 395, Waren 199 866, Verlust 25 274. – Passiva: A.-K. 456 000, Hypoth. 164 500, Accepte 15 000, Lombardkto 500, Vorschussverein, Kredit in lauf. Rechnung 20 000, Grundschuld 56 500, Div. 123 027, Delkr.-Kto 9485. Sa. M. 845 012. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 032, Grundstücksertrag 9188, General- Unk. 68 949. Kredit: Waren 85 448, Verlust 4722. Sa. M. 90 170. Dividenden 1900–1906: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Salomon. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Eug. Laaser, Louis Leise, Edw. Pawlowski, Eug. Schneider, Tilsit. Zahlstellen: Eigene Kasse; Tilsit u. Königsberg: Ostbank f. Handel u. Gew. A.-G. Otto Hetzer, Holzpflege- u. Holzbearbeitung, Akt.-Ges. in Weimar. Gegründet: 28./12. 1901 mit Wirk. ab 1./1. 1901; eingetr. 31./12. 1901. Letzte Statutänd. 15./12. 1902 u. 8./7. 1903. Gründ. s. Jahrg. 1902/1903. Zu gunsten des Hof-Zimmermeisters Otto Hetzer in Weimar wurden folg. besond. Vorteile bedungen: 1) in Fällen des Verkaufs eines Ausland- patents oder einer Auslandlicenz für deutschen Fussboden steht ihm eine Beteilig. mit 50 % des Nettoertrages zu; 2) für die Einlage des neuen Patents für parabol. Balken und des angemeldeten Schutzrechts auf eine Holzdeckenkonstruktion, welche in der Bilanz bisher nur in Höhe des Gegenwertes für Barauslagen bewertet sind, erhält Otto Hetzer a) für den Fall von Verkäufen oder Licenzerteilungen der bezügl. ausländischen Schutzrechte 50 % des Nettoerlöses; b) bei den eigenen Umsätzen der Ges. in zus. gesetzten Balken 50 % vom Nettoertrag des durch Aufschlag auf die Nutzholzverkaufspreise zu ziehenden Patentnutzens. Diese Vergütungen entfallen im Einzeljahr, soweit kein verteilbarer Reingewinn nach Gewähr von 4 % Zs. auf das A.-K. bleibt. Die Akt.-Ges. hat das Recht, die Ansprüche Hetzers im Sinne von 2 b durch eine einmalige Abfindungssumme m bar oder Aktien abzulösen; 3) M. 75 000 seines A.-K. hat Hetzer auf die Dauer von 20 Jahren beim A.-R. oder auf seine Kosten (unter Sperre zu gunsten des A.-R.) bel der Reichsbank als eine Gewähr für das fortdauernde Interesse seiner Familie am Ge- deihen des Unternehm. zu hinterlegen. Diese Garantiepflicht Hetzers soll abgelöst Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist nächst der Übernahme und Fortführung der 9 herigen Firma „Weimarische Bau- und Parkettfussbodenfabrik Otto Hetzer in Weimar der Einkauf, die Verarbeitung und Pflege von Holz, sowie dessen Verwertung 40 Lieferung zu Bedarfszwecken aller Art in Verbindung mit allen dabei vorkommendel