Hotels und Restaurants. 1475 iesbadener Badeetablissement mit sämtl. Vollendungsbauten, insbes. den zwei Villen in eerr Victoriastrasse, Masch., Inventareinricht., der Thermalquelle u. Wasserleit. für M. 3 600 000. A weck: Betrieb eines Hotels allerersten Ranges nebst Bade-Etablissement. HKapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 31./3. 1906 beschloss, 400 eigene Aktien, nicht über 100 %, anzukaufen. Der Ankauf geschieht aus Mitteln einer auf- genommenen Hypothek. Hypotheken: M. 2 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, 9 Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest Verf. der G.-V. af aan am 31. Dez. 1905? Aktiva: Immobil., Masch. u. Einricht. 3 471 959, schwed. Heil- nastik u. Apparate 40 664, Thermalquelle u. Zuleit. 52 608, Kaut.-Effekten 9165, Debit. nkl. Bankguth. 253 031, aussteh. Fremdenrechnungen etc. 16 967, Betriebsvorräte (Wein- u. Wirtschaftsmaterial.) 64 631, vorausbez. Prämien 459, Kassa 5512. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Auypoth. 2 000 000, Kredit. 60 520, R.-F. 32 967, Gewinn 121 510. Sa. M. 3 914 998. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 88 464, Steuern u. Versich. 18 179, Betriebsausgaben 354504, Abschreib. 61 805, Gewinn 121 510. – Kredit: Vortrag 4573, Betriebseinnahmen 739 890. Sa. M. 744 464. Dividenden 1895–1905: 0, 0, 0, 4, 5, 4½, 5½, 5, 5, 5½, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Hillengass. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Dir. Wilh. Meuthen, Mannheim; A. Stein, Düsseldorf; Alfred Bielefeld, Wiesbaden; Ph. Trittler, München. Jahlstellen: Eig. Kasse; Wiesbaden: Wiesbadener Bank, S. Bielefeld & Söhne; Frank- furt a. M.: Pfälz. Bank. Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Letzte Statutänd. 11./7. 1905. Gründer: Hotelbes. Fried. Goetz, Mathilde Goetz geb. Söhnlein, Albrecht Goetz, Hlse Goetz geb. von der Lancken, Wiesbaden; Bankier Karl Finck, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Soöhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch andere Geschäfte gemacht werden, die mit dem Hotelbetrieb nicht unmittelbar zus. hängen, wie Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. Die Ges. darf auch noch andere Hiotels, auch an anderen Plätzen erwerben, oder sich an dem Betrieb anderer Hotels in irgendeiner Form beteiligen. Der Gegenwert des von dem Friedrich Goetz eingebrachten Geschäftes mit M. 2 879 000 wurde ihm vergütet durch Überweisung von 2696 Aktien à M. 1000 = M. 2 696 000. Der verbleibende Rest seiner Forderung von M. 183 000 wurde ihm in Oblig. der A.-G. in gleicher Höhe, die er zum Nennwerte übernahm, überwiesen. Mitte 1905 Erwerb des Hotels Block (jetzt Cecilie) in Wiesbaden. Dieses Hotel ging mit 3 an- grenzenden Häusern aus dem Besitz der Gärtnerschen Erben für rund M. 3 000 000 an das dem Hotel Nassau nahestehende Finanzkonsortium über und wurde von diesem ohne die Nachbar- häuser zum Selbstkostenpreise von M. 1 900 000 an die A.-G. Hotel Nassau weiter verkauft. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht zwecks Ankauf des Hotels Block in Wiesbaden lt. G.-V. v. 11./7. 1905 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1./9. 1905 div.-ber. Aktien, voll eingezahlt seit 1./7. 1906. Hypotheken: (Stand ult. 1906) M. 2 057 817 auf Nassauer Hof (siehe auch bei Anleihe); ferner M. 1 500 000 auf Hotel Block (jetzt Cecilie), hiervon sind M. 40 000 ab 1906 in 10 Jahresraten zu tilgen. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke A à M. 1000, 800 Stücke B à M. 500 auf Namen des Bankhauses J. L. Finck in PFrankfurt a. M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. von mind. 2 % nebst ersp. Zs. im April (uerst 1910) auf 1./7. (zuerst 1910). Verstärkte Tilg. bezw. Total.-Kündig. ab 1910 zulässig. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur II. Stelle im Betrage von M. 1 236 000 hinter M. 1 134 433 zugunsten der Rhein. Hypothekenbank Mannheim und nach M. 390 000 zugunsten der Gräf- lich Reichenbachschen Vermögensverwaltung in Frankf. a. M. (Gesamttaxe M. 5 200 000.) Pfandhalter: J. L. Finck, Bankhaus, Frankf. a. M. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1905–1906: 102, 102 73% Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke 4 237699, Gebäude 3 010 772, Mobil. 926 878, Masch. 38 803, Quellen 190 000, Kassa 4090, Debit. 128 419, Vorräte 29 060. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Oblig. 1 200 000, do. Zs.-Kto 9641, Hypoth. 3 557 816, R.-F. 14 930 (Rückl. 7691), Tilg- Kto f. Gebäude 50 107, do. f. Mobil. 91 440, do. f. Masch. 7380, Kredit. 287 773, Div. 141 750, Tant. 4028, Vortrag 857. Sa. M. 8 565 725. Gewinn.- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 652 060, Abschreib. 87 313, Zs. 202 480, Gewinn 153 834. – Kredit: Betriebseinnahmen 996 018, Ladenmieten 99 672. Sa. M. 1 095 690. Dividenden 1905–1906: 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Der Reingewinn des Vor- besitzers betrug nach Abzug der Hypoth.-Zs. etc. 1902–1904: M. 189 807, 270 838, 243 857. 93 *