Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1487 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6062, Geschäfts-Unk. 222 272, Gewinn 199 7 – Kredit: Vortrag 9331, Gesamtgewinn 298 981. Sa. M, 308 312. Dividenden 1901–1906: 1½, 3, 6, 6, 6, %§ Direktion: Karl Fritzsche, Liebschwitz; G. Dietz. Prokurist: F. W. Michael. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Ernst Späthe, Stellv. Paul Eichenberg, Gera; Friedr. Spengler, lbbschwitz. Magdeburger Mühlenwerke, Nudel- u. Couleur-Fabrik in Magdeburg. Gegründet: 30./7. bezw. 8./10. 1896 mit Wirkung ab 1./10. 1895. Letzte Statutänd. 29./9. 1897 u. 8./2.1901. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Ubernahmepreis der Firma Ebering & Heinrich 1 F. A. Voigt M. 1 107 000. 8 Zweck: Betrieb der zu Magdeburg-Neustadt gelegenen Mühlenwerke, Nudel- und Couleurfabrik. Die Grundstücke hatten einen Flächeninhalt von 11 745 qm, wovon 1570 qm zu Strassenanlagen unentgeltlich an die Stadtgemeinde abzu- treten waren. 1899 erwarb die Ges. von der Stadt ein Terrain von ca. 26 a behufs event. Vergrösserung der Betriebsanlagen; dadurch wurde ein Teil des unbebauten, aber an der Strasse belegenen Grundstücks entbehrlich, welches als Baugelände verwertet werden soll (a. 9500 qm) mit 340 m Strassenfront. Die Mühle ist 1901 umgebaut und vermag jetzt in 94 Stunden 60 t Getreide zu mahlen. Da Mühle und Couleurfabrik grössere räumliche An- jorderungen stellen, so soll der wenig lohnende Betrieb der Nudelfabrik eingestellt werden. Hapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypotheken: I. M. 100 000 zu 4 % rückzahlbar nach 3 monat. Kündig. —– II. M. 19 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Das I. Geschäftsj. lief v. 1./10. 1895 bis 30./9. 1897. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. Vest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Grund u. Boden 426 730, Gebäude 197 099, Masch. 655 767, Kontorutensil. 1, Säcke 3000, Pferde u. Wagen 5000, Kassa 20 189, Wechsel 3046, Piaren 301 908, Effekten 6520, Aktiv-Hypoth. 32 800, Feuerversich. 3316, Unfall do. 150, Fohlen 360, Grundstück II 30 690, Debit 407 961, Hafer u. Heu 924.– Passiva: A.-K. 1 200 000, Kypoth. I 100 000, do. II 19 500, R.-F. I 53 198 (Rückl. 5396), do. II 11 044, Kredit. 37 653, Div. 96 000, do. alte 60, Tant. an A.-R. 5454, Vortrag 2558. Sa. M. 1 925 467. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 48 282, Kohlen 20 391, Fabrikunterhalt. 6404, Feuerversich. 3725, Grundstück II 325, Unfall- do. 72, Abschreib. 45 493, Dubiose 4597, Reingewinn 109 409. –Kredit: Vortrag 1470, Warenüberschuss 235 036, Zs. 2196. Sa. M. 238 703. Kurs Ende 1898–1906: 135, 128, 123.75, –, –, –, 106, 104.50, 117 50 %. Eingef. am 27./5. 1898 zu 125 %, erster Kurs am 27./5. 1898: 125 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1895/96–1896/97: 8 % p. r. t.; 1897/98–1905/1906: 10, 10, 8, 4, 6, 6, 6, 6, 39 Zahlbar spät. 4 Wochen nach Festsetzung durch die G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kunibert Ebering, Stellv. Carl Heiniz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Alex. Lucas, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Wilh. Zuckschwerdt, Komm.-Rat Dr. Hans Hauswaldt, Willy Heinrich, Magdeburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: von der Heydt & Co.; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel. Ludwigshafener Walzmühle in Mannheim. Etablissement in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 30./10. bezw. 11./12. 1894. Letzte Statutänd. 6./12. 1899 u. 7./4. 1903. Das erste Geschäftsjahr endete 31./12. 1895. Die Ges. übernahm als Einlage der Firma Kaufmann, Straus & Co. in Ludwigshafen a. Rh. deren Kunstmühle nebst Masch. etc. für M. 350 000. Zweck: Fortbetrieb der übernommenen Kunstmühle, sowie Fabrikation und Handel in allen verwandten Industriezweigen. 1900 ist eine Graupenfabrik u. Hartgriesfabrik neuesten systems errichtet. Die Hauptbetriebe der Ges., Weizen- u. Roggenmühle, Hartgriesfabrik, Speicher u. Silo nebst Vorräten wurden am 13./12. 1905 durch eine Brandkatastrophe total zerstört, im Febr. 1906 brannte dann noch die Graupenfabrik ab. Die dadurch entstandenen Schäden, zus. ca. M. 1 500 000 sind durch Versicherung gedeckt, da jedoch die Entschädigungs- ummen bei weitem nicht ausreichen, um das Etablissement nach dem jetzigen Stande der Technik wieder aufzubauen, so wurden aus dem Gewinn von 1905 M. 400 000 für den Neubau zurückgestellt. Der Betrieb wurde Ende 1906 wieder aufgenommen. Interimistisch war eine Mühle im Bühlerthal gepachtet. Das Jahr 1906 war als Baujahr. Der Gewinn von M. 52 590 wurde vorgetragen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, davon 350 Stück Ser. A, 850 Ser. B u. 800 Ser. C, nach Erhöhung um M. 800 000 lt. G.-V. v. 14./3. 1896, div.-ber. ab 1./7. 1896, an- seboten den Aktionären zu 105 %. Hypotheken: M. 110 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Iant. an Vorst. und Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Immobil. 710 404, Masch. 82 401, Gleisanlage 1, Be- ut-Anlage 1, Utensil. 1, Kontor- do. 1, Kassa 22 843, Wechsel 127 456, Waren u. Säcke