woll-Wäschereien u. Woll-Kämmereien, Spinnereien, Wollgarn-Fabriken etc. 1503 Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichberechtigten Vorrechts-Aktien Lit. A (Nr. 2501––5000) M. 1000. Urspr. M. 2 200 000 in Stamm-Aktien à M. 500; betreffs der Wandlungen des A.-K., sowie über die Sanierungen der Ges. siehe die früheren Jahrgänge dieses Handbuches. jur Stärkung der Betriebsmittel und weiteren Investierungen in die Anlagen beschloss die A.-V. v. 3./4. 1905 Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, hiervon übernommen von einem Konsortium M. 750 000 zu 107 %, M. 250 000 zu 112 % nebst 4 % Stück-Zs. ab. 1./1. 1905 ohne Stempel, angeboten den alten Aktionären M. 750 000 2 1 v. 2.–16./5. 1905 zu 112 %. Agio der letzten Em. mit M. 50 376 in den R.-F. Bei einer Erhöhung des A.-K. über M. 3 000 000 haben die Vorbesitzer bezw. ach Tilgung jener Schuld zu einer Gewinnbeteiligung bis zu M. 25 per Stück vor den Prior.- kktien. Bei event. Liquidation waren sie mit je 60 % = M. 300 (zus. M. 450 000) vor den Aktien einzulösen. Mit den Inhabern der Genussscheine hat die Verwalt. eine Einigung herbeigeführt, welche die Ges. von der Bezahlung des bisherigen statutar. Gewinnanteils für die Scheine entbindet. Von den Genussscheinen sind erstens 846 Stück = M. 423 000 zu M. 60 000 er- standen, welcher Kaufpreis, und zwar unter Wegfall jeder Verzinsung nur in solchen Jahren, in welchen das Ergebnis die Verteilung von mind. 5 % Div. gestattet, in Jahresraten von nicht über M. 10 000 abgetragen werden soll (bis 1907 sind M. 45 000 getilgt.. Die anderen 654 Genussscheine hat die Ges. für zus. M. 12 449 in ihr Eigentum erworben u. bezahlt, und sind deren Rechte erloschen. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. v. 1889, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000. 78.2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1890 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./7.; kann beliebig verstärkt werden. Die Anleihe ist durch erststellige Kautionshypothek zu gunsten des Berliner Bankinstituts Jos. Goldschmidt & Co., Berlin, gedeckt. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Jul. Samelson, Berliner Bankinstittu Jos. Goldschmidt & Co.; Hannover: Ephr. Meyer c Sohn, Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende 1906 M. 1 136 000. Kurs in Berlin Ende 1891–1906: 80, 89.50, 93, 100.25, 98.50, –, –, 92.90, 91.50, –, 82, 93, 96.25, 95.60, 96.50, 96 %. II. M. 750 000 in 4½ % Oblig. v. 1895, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Hilg. ab 1896 in 20 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./10. Die Anleihe ist an zweiter Stelle durch Kautionshypothek von M. 900 000 zu gunsten des Berliner Bankinstituts Jos. Goldschmidt & Co. gedeckt. Zahlst.: Berlin: Berl. Bankinstitut Jos. Goldschmidt & Co., J ul. Samelson. Noch in Umlauf Ende 1906 M. 460 000. Kurs in Berlin Ende 1895–1906: 104.30, 102.25, –, 90, 92.50, –, –, 92, 98.50, 101.60, 102, – %. Grundschuld: M. 307 000, eingetr. als Unterlage für Bankkredit zwischen der IL. u. II. Hyp- Geschäftsjahr: Kalenderj., früher bis 1904: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Jede Vorr.-Aktie Lit. A = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. an Vorr.-Aktien Lit. A, vom übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Eine feste, garantierte Jahresvergütung von M. 1000 für jedes A.-R.-Mitgl., sowie eine Extravergütung von zus. M. 1000 für den Vors. und dessen Stellv. wird auf Handl.-Unk. verbucht und auf die vorgenannte Tant. in An- rechnung gebracht. Bilanz am 31. Dez. 1906: Grund u. Boden 120 850, Gebäude 1 289 232, Masch. u. Utensil. 2375 757, Brunnen-Anlagen 8457, Pferde u. Wagen 1, Patente 31 727, Kassa 8463, Wechsel 73 639, Effekten 11 247, Debit. 605 728, Fabrikat.-Bestände 1 303 442. – Passiva: Vorrechts- Aktien Lit. A 2 500 000, 4 % Oblig. 1 136 000, 4½ % do. 460 000, Hypoth. 15 000, Oblig.-Zs.-Kto 14 837, Kredit. 996 943, R.-F. 113 453 (Rückl. 15 371), Spec.-R.-F. 300 000, Tant. an Vorst. 25 925, do, an A.-R. 13 335, Div. 200 000, do. alte 245, vertragsm. Abzahl. auf Genussscheine 10 000, 2. Arb.-Pens.-Kasse 10 000, Vortrag 32 807. Sa. M. 5 828 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 249 656, Instandhaltung der Gebäude u. Masch. 142 304, Steuern u. Assekuranzen 45 363, Handl.-Unk. 82 061, Arb.-Wohlf. 54 022, Oblig.- Agio 2870, do. Zs. 68 070, Zs. u. Provis. 21 935, Reingewinn 307 439. – Kredit: Vortrag 13 369, Fabrikat.-Gewinn 960 354. Sa. M. 973 724. Kurs: Vorr.-Aktien Lit. A (Nr. 2501–5000): In Berlin Ende 1902–1906: 100, 127, 124.60, 119, 122.25 %. Zugelassen Nr. 2501–4000 Anfang Nov. 1902; erster Kurs 12./11. 1902: 61 %. Nr. 4001–5000 im Nov. 1905 zugelassen. Dividenden: Aktien 1884/85–1886/87: 5, 0, 0; St.-Aktien 1887/88–1891/92: 5½, 7, 8, 0, 0% Prior.-Aktien 1887/88–1891/92: 7½, 9, 10, 0, 0; auf das einheitliche A.-K. 18923 81903/1904: 5, 5, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4½, 8 %; 1904 II. Sem.: 8 % für % Jahr; 1905–1906: 7 8 %. – Genussscheine 1887/88–1900/1901: M. 25, 25, 25, 0, 0, 25, 25, 0, 25, 0, 0, 0, 0, 0 ber Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Osk. Ostersetzer, Dir. James Beerensson, Alb. Kühler. Prokurist: Max Conradt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. Jul. Caesar, Rothenhoff, Stellv. Max Wiebach, Grünberg; Dir. Georg Schwidtal, Altwasser i. Schles. Bank-Dir. Otto Schweitzer, Breslau; Oberstleutnant a. D. Freytag, Berlin; Konsul Karl Solling, Hannover; Rechtsanwalt Max Chodziesner, Berlin. Lahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., jul. Samelson; Breslau: Ereslauer Disconto-Bank; Dresden, Chemnitz u. Leipzig: Dresdner Bankverein; Glogau u. rünberg: H. M. Fliesbach's Witwe; Hannover: Carl Solling &