1640 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Hofrat Carl Staib, Stellv. J. Morf, Jul. Engelbach Hofrat Ed. Kaulla, Stuttgart; Bank-Dir. Herm. Rosenberg, Dr. Walther Rathenau, Dir. Carl Zander Baln Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: K. Württ. Hofbank; Berlin: Berliner Handels-G. Baumwollspinnerei Wangen im Allgäu in Wangen. Gegründet: 1859. Letzte Statutänd. 28./4. 1900. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei. Das Etablissement besitzt 40 000 Spindeln Kapital: M. 720 000 in 720 gleichber. Aktien à M. 1000. Betreffs der Kap.-Wandlungen siehe Jahrg. 1904/1905. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, Stücke à M. 500, sicher. gestellt durch hypoth. Eintrag. an 1. Stelle auf das Fabrikanwesen. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. Den Inhabern der alten 4½ % Oblig. von 1891 im Betrage von M. 350 000 wurde bis 1./4. 1906 das Recht eingeräumt, je eine solche à M. 1000 gegen neue Teilschuldverschreib. à M. 500 umzutauschen unter Vergütung von ½ % für die Kosten der Umwandlung. Feste Darlehen: M. 471 937. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1899 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Spät. Juli. 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis 5 % Div., Rest nach G.-V.-B. Die Tant. des A.-R. beträgt ausser M. 600 fester Jahresvergüt. pro Mitgl. 10 % des Betrages, der nach Vorlage sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Verteil. von 5 % Div. vom Reingewinn verbleibt. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Anlage 1 245 783, Motorenanlage I 73 000, do. II 40 000, Wasserkraft 142 500, Grundstück 24 900, Utensil. 1, Wohnungen 297 000, Kantine 18 500, Kassa 11 623, Wechsel 32 067, Effekt. 3000, Baumwollkto 509 757, Betriebsmaterial. 10 471, Kohlen 12 474, Ausstände 386 681. – Passiva: A.-K. 720 000, Oblig. 600 000, do. Zs.-Kto 776, feste Darlehen 471 937, Baumwolltratten 500 701, Kredit. 430 512, R.-F. 19 356 (Rückl. 3352) Div. 43 200, do. alte 790, Tant. u. Grat. 13 860, Vortrag 6623. Sa. M. 2 807 758. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Amort. 384 264, Gewinn 67 036. – Kredit: Vortrag 7751, Verkaufskto 443 549. Sa. M. 451 300. Dividenden: Prior.-Aktien 1888–99: 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1888–99; 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; gleichber. Aktien 1900/1901–1906/1907:; „ 6 % Coup. Verj.: 4 J. (K) Direktion: Christian Fopp. Prokurist: Emil Denzler. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. J. Morf, Stellv. Komm.-Rat Fritz Blezinger, Stuttgart; Herm. PFrey, Schaffhausen; Fabrik-Dir. Karl Weireter, Augsburg; Privatier J. J. Kunz, Augsburg; Bank-Dir. Freimann, Winterthur. Zahlstellen: Eigene Kasse; Württ. Vereinsbank, Stuttgart; Bank in Winterthur, Bank in Schaffhausen. 7 Weilerthaler Baumwollspinnerei, Akt.-Ges. in Weiler, Unterelsass. Gegründet: 7./1. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 26./1. 1907. Gründer: Ernest Marchal-Diehl, Paul Marchal, Rothau; Jules Marchal, St. Dié; Ph. Bernheim & Cie, Dreyfus-Söhne & Cie, Basel. Zweck: Herstellung und Betrieb von Baumwollspinnereien sowie die Vornahme aller damit in Verbindung stehenden gewerblichen, handelsrechtlichen und finanziellen Geschäfte. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 8t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, hierauf 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 25 % an A.-R. zur Verteil. an seine Mitgl., den Vorst. u. event. an Beamte. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1907 gezogen. Direktion: Ernest Marchal-Diehl, Paul Marchal, Rothau. Aufsichtsrat: Vors. Jules Marchal, St. Dié; Stellv. Bankier Henri Bernheim, Bankier Jules Dreyfus-Brodsky, Basel. Weissthaler Actien-Spinnerei in Weissthal-Kockisch bei Mittweida. Gegründet: 3./6. 1875. Letzte Statutänd. v. 12./6. 1900. Zweck: Fabrikation von Garnen für die Webbranche, von rohen Kattunen, Drucknesseln, Barchenten etc. a) Grundstück in Weissthal, ca. 76 000 qm mit 240 HP.-Wasserkraft u. Fabrik- gebäuden, Speicher, Stallungen, Schuppen und 8 Häusern für Beamte und Arbeiter, b) Grund- stück in Mittweida, ca. 8000 qm mit Webereifabrikgebäuden und Wohnhaus. Ein Schaden. feuer zerstörte am 27./1. 1899 das mittlere und am 21./7, 1899 das ältere Spinnereigebäude Der Neubau ist 1901 fertiggestellt worden und befinden sich darin 22 000 Spindeln, wovon 6000 im Jahre 1904 aufgestellt wurden. Die Webereianlage, die 1886 für M. 64 000 erworben wurde, enthält jetzt 600 Webstühle, wovon 200 im Jahre 1905/1906 neu beschafft worden sind. Zugänge auf Anlage-Kti 1905 zus. ca. M. 200 000, 1906: M. 31 981. Die jährl. Produktion