Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1703 gs ktien, Erhöhung des A.-K. um M. 277 200 neuen Aktien à M. 1200. Diese Vor- der Verwaltung wurden mangels einer Dreiviertelmehrheit abgelehnt. Auf g. des Kgl. Eisenbahnkommissars wurde dann zum 17./11. 1906 eine a. o. G.-V. mit der gleichen Tagesordnung einberufen, die ebenfalls mangels einer Dreiviertelmehrheit abgelehnt wurde. Die G.-V. v. 31./5. 1907 beschloss nun Herabsetzung des aus nom. M. 1 938 000 (alten Stamm-) Aktien bestehenden A.-K. durch Zus. legung von nom. M. 1 930 800 Aktien im Verhältnisse von 4: 3 und von nom. M. 7200 Aktien im Verhält- nisse von 3: 2 auf nom. M. 1 452 900 zwecks Vornahme von Abschreib. und Gleich- stellung sämtlicher Aktien; Gleichstellung der zus, gelegten Aktien mit den bisherigen Vorz.-Aktien; Erhöhung des A.-K. um nom. M. 186 000 in neuen, ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien von je M. 1200 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes. Iuleihen: I. M. 1 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke à M. 500. Zs, 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von % u. Zs. im Sept. (zuerst Sept. 1895) auf 1./4. Aufgelegt am 23./8. 1894 zu 103.50 %. In Umlauf Ende 1906 M. 1 117 500. Kurs Ende 1894–1906: 1903.60, 104.10, 102.60, –, 100, 100.25, 99.50, 100.10, 101.25, –, 101.40, 101, 99.90 %. Notiert Berlin u. Cöln. IlI. M. 240 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke à M. 500, Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. u. Verl. wie oben mit Beachtung des Vorrechtes. In Umlauf Ende 1906 M. 235 500. IlIl. M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1894, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1% u. ersp. Zs. ab 1896, Verl. wie oben mit Beachtung beider Vorrechte. In Umlauf Ende 1906 M. 439 000. Diie Anleihen sind nach ihrem Alter und vor etwaigen neuen Anleilien bevorrechtet. In Jahren ohne Überschuss werden nur die etwa ersp. Zs. zur Tilg. verwendet. Die Ausl. im dritten Kalender-Quartal zum 1. April des folg. Jahres. Verstärkte Tilg. ist ab 1897 bezw. 1898, 6monat. Künd. nach 1897 bezw. 1898 mit Genehmigung der Staats- regierung zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlstellen für 1.– III. Anleihe: Gesellschafts- kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. VIVV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V.-B. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke (Nr. 1–3120) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % und ersp. Zs. ab 1906–1944 durch Ausl. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. (zuerst 1907). Auch Rückkauf der Stücke ist zulässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist mit ministerieller Genehmigung zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahl- Stellen wie bei Anleihe I–III. Sämtliche Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I–III, ist jedoch vor event. späteren Anleihen bevorrechtigt. Die Anleihe IV dient mit zur Beschaffung der Mittel zur Ausführung der Strecke Niederpleis-Siegburg, zu Bahnhofsumbauten, für Betriebs- mittel, Grunderwerbskosten etc. Aufgelegt 18./5. 1901 zu 100 %. Die Stamm-Aktionäre hatten insofern ein Bezugsrecht, als auf nom. M. 600 St.-Aktien 1 neue Schuldverschreib. bezogen werden konnte. Kurs Ende 1901–1906: 100.10, 101.25, 100, 101.20, 101, 99.90 %. No0oitiert in Berlin u. Cöln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. = Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.)% Dotation des Spec.-R.-F. (bis derselbe M. 193 800 beträgt), Tant. an Vorst., vom Übrigen 4 % Div. an die Vorz.-Aktien (mit Nachzahlungsanspruch), sowie Zahlung event. Rück- tände an Vorz.-Aktien, vom verbleib. Betrage bis zu 4 % Div. an St.-Aktien, dann 1 % an alle Aktien. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von M. 500 pro Mitglied (der Vors. M. 1000) u. eine Tant. von 10 % des Reingewinns, welcher nach allen Abschreib. u. Rücklagen und nach Abzug von insgesamt 5 % Div. verbleibt; event. restlicher Rein- gewinn an beide Aktienarten. Soweit in einem Jahre oder in mehreren Jahren der vorweg auf die Vorz.-Aktien zu verteilende Gewinnanteil 4 % des auf sie eingezahlten A.-K. nicht erreicht, ist der fehlende Betrag aus dem verteilungsfähigen Gewinne späterer Jahre nachzuzahlen, be- vor auf die übrigen Aktien ein Gewinn zur Verteilung gebracht werden kann. Die Machzahlung der auf die Vorz.-Aktien rückständigen Gewinnanteile soll immer auf den Gewinnanteilschein des Jahres, in welchem die Nachzahlung erfolgt, bewirkt werden, sodass also das Recht auf Nachzahlung nicht aus älteren Gewinnanteilscheinen, auf welche ein Gewinnanteil überhaupt nicht oder nicht bis zum Betrage von 4 % gezahlt ist, geltend gemacht werden kann, da das Recht auf Nachzahlung an der Vorz.-Aktie selbst haftet. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Anlage der Brölthaler Eisenbahn 6 455 511, do. Heister- bacher Thalbahn 983 958, Neubeschaffung von Betriebsmitteln 74 590, Debit. 26 709, gestellte t. 171 251, Kredit. 237 702, Delkr.-F. 9484, Eisenbahnsteuer 611, :;. Oblig.-Tilg. 27 700, Div. Aktien 62 400, z. Deckung von Betriebsmitteln 74 590, Tant. an Vorst. 2496, z. Unfall- 6000, Vortrag 2976. Sa. M. 7 946 839. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 454 159, z. Ern.-F. 68 492, z. Spec.- 6533, Oblig.-Zs. 157 500, Gewinn 176 774. – Kredit: Vortrag 4658, Betriebseinnahmen Überschuss der Heisterbacher Thalbahn 38 040. Sa. M. 863 460.