1740 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Im Frühjahr 1899 wurden in Betrieb genommen die elektr. Strassenbahnl Hörder Kreis; Strecken: Hombruch-Kirchhörde-Barop-Hörde-Aplerbeck; Hörde-Schw te; Brüninghausen-Steinerne Brücke bei Dortmund. Koncessioniert bis 1948. Dieses Unt nehmen wurde durch folg. neue Strecken erweitert: Aplerbeck-Asseln, Aplerbech- Bof: hofen (eröffnet März 1902) Barop-Hombruch-Eichlinghofen (eröffnet am 8./4. 1900) Rerds Wellinghofen (eröffnet am 30./5. 1900), Schwerte-Wandhofen-Westhofen (Eröffnung Ma 1902), Westhofen-Hohen-Syburg (Eröffnung 1903). Bahnlänge insgesamt 42 804 Km Anfang 1899 erwarb die Ges. von der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin die Strassen bahn und das Elektricitätswerk in Frankfurt a. 0., Konc. bis 1948 (16,289 km), sowie die Elektrische Strassenbahn in Görlitz, Konc. bis 1937 (19 644 Km). Die Erwerbung beida Unternehmungen von der Allg. Elektr.- Ges. erfolgte seitens eines Konsortiums für M. 2 963 846, welches sie der Allg. Lokal- und Strassenbahn-Ges. für M. 1 713 846 über. liess, dafür aber die nom. M.5 000 000 Em. 1899 zum Kurse von 120 % erhielt. (Siehe Kapital) Die Gesamtlinien aller Bahnen betrugen Ende 1906 ca. 165 410 km, Geleislange 250 023 km). Auf allen Linien wurden befördert 1902–1906: 53 529 164, 49 847 034 53 530 264, 58 393 657, 51 428 818 Personen; Einnahme hierfür: M. 5 679 180, 5 289 386, 5 651848, 6 143 257, 6 153 652. – Die Linien besassen Ende 1906 insgesamt 420 Motor- wagen, 254 Anhängewagen. Bei sämtlichen vorstehend aufgeführten Unternehmungen mit Ausnahme der Eisen- bahn von Königswinter auf den Drachenfels ist die Ges. verpflichte), eine fortlaufende Abgabe an die Kommunen, welche die Koncessionen erteilt haben, zu entrichten, welche teils vom Brutto-Erträgnis, teils vom Rein-Erträgnis berechnet und verschiedenartig, jedoch nirgends in ungewöhnlicher Höhe festgesetzt ist. Die Ges. besitzt für Sämtliche ihr ge- hörigen elektrischen Strassenbahnen eigene Kraftstationen, nur in Görlitz ist die Ges. verpflichtet, die elektrische Energie für den Strassenbahnbetrieb von dem städtischen Elektricitätswerk zu beziehen. 1903 wurde dem Danziger Unternehmen die Danziger elektr. Strossenbahn mit den Linien Danzig-Neufahrwasser-Brösen und Brösen-Langfuhr, zus. 17 km (Ankaufspreis M. 1 342 000) angegliedert und beide in eine A.-G. mit M. 4 300 000 A.-K. und M. 4 300 000 inien im Oblig. verschmolzen. Die Berliner Ges. besitzt M. 3 301 000 Aktien der Danzgiger Ges. (Div. 1903: 5 % für 6 Mon., 1904–1906: 5½, 6, 6½ %). Ferner ist die Ges. an dem Syndikat der elektr. Strassenbahn Halle a. S. mit nom. M. 1.850 000 beteil., Div. 1896/97–1905/1906: 7½, 7½, 4, 8, 10, 9, 9, 10, 10, 9 %. Auch besitzt die Ges. beinahe sämtl. Aktien folg. Strassen- bahnen: Strassenbahn im Saarthal, nom. M. 2 500 000 Aktien, Div. auf Aktien 1898–1905; 4, 4, 4, 4, 3/, 3, 4, 4 %; Strassburger Strassenbahn, nom. M. 2 320 800 Aktien, Div. 1897/98–1905/1906: 8, 8, 6, 6, 6½, 4½, 5, 5, 6 %; Braunschweiger Strassenbahn-Ges., nom. M. 4231 500 Aktien, Div. 1897–1906: 6, 4½, 4½, 4½, 4¼, 4½, 5, 5, 5, 5½ %; Petersbergbahnbei Königswinter, nom. M. 550 000 Aktien u. nom. M. 183 0005 0% Oblig., Div. 1895–1906: 0 % Kapital: M. 17 000 000 in 5000 Inh.-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500 und 14 500 Aktien (Nr. 5001 Anl bis 19 500) à M. 1000. – Das urspr. A.-K. von M. 5 000 000 wurde 1885 auf M. 2 500 000 herab- gesetzt, alsdann erhöht 1892 auf M. 3 000 000, 1895 auf M. 5 000 000, 1896 auf M. 7 500 000, 1897 auf M. 10 000 000. Davon wurde auf M. 2 000 000 (Emission von 1896) bis zum 31. Dez. 1897 nur eine Dividende, bezw. Verzinsung von 4 % des Nominalwertes ge. währt. Vom 1. Jan. 1898 ab nahmen auch diese Aktien voll an der Dividende teil. Auf den Rest von M. 1 500 000 der Emission von 1897 (Aktien Nr. 11001–12500) wurde für 1897 bis zum 30. Juni 1898 nur eine Dividende gewährt, welche einer jährlichen Verzinsung des Nennwertes der eingezahlten Beträge vom Tage der jeweiligen Ein- zahlung ab bis zu 4 % gleichkam; für das II. Sem. 1898 erhielten diese Aktien die Hälfte der Dividende, welche auf vollberechtigte Aktien vom gleichen Nennbetrage entfällt; ab 1899 vollberechtigt. Die G.-V. v. 21. Jan. 1899 beschloss behufs Erwerbung der elektr. Strassenbahn und des Elektricitätswerks in Frankfurt a. O., der elektr. Strassenbahn in Görlitz, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 (div.-ber. für 1899 mit 4 %, ab 1. Jan. 1900 vollberechtigt), angeboten den Aktionären 31. Jan. bis 16. Febr. 1899 zu 150 % einzuzahlen 25 % und das Agio sofort, ferner je 37½ % am 15. Juni u. 15. Sept. 1899. Auf 2 alte entfiel 1 neue Aktie. Teils zur Beseitigung der schweb. Schuld, teils zur Deckung der Kosten für verschiedene bereits fertiggestellte bezw. noch in der Ausführung begriffene Erweiterungsbauten beschloss die G.-V. v. 12./5. 1902 Erhöhung des A.-E. von M. 15 000 000 auf M. 17 000 000 durch Ausgabe von 2000 Aktien à M. 1000, div. ber. für 1902 mit 4 %, ab 1./1. 1903 voll div.-ber. Diese neuen Aktien wurden den Aktio- nären 27./5.–14./6. 1902 zu 103 % angeboten. Auf nom. M. 7500 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie. eihen: M. 15 000 000 in 4 % Obligationen von 1896, Serie I, II, III à M. 5 000 000, je 2500 St. à M. 1000 und 5000 St. à M. 500, rückzahlbar ab 1901–28 mit 103 %, un. verlosbar u. unkündbar bis 1./7. 1900. Zs. 2./1. u. 1./7. Zur Tilg. der per 2./1. 1897 ge. kündigten M. 2 877 000 4½ % zu 105 % rückzahlbaren Oblig. v. 1893, sowie zum Ausbau u. zur Einführung des elektr. Betriebes bei einigen ihrer jetzigen u. zum Erwerb neuer Strassenbahnen. Stücke auf den Namen der Deutschen Bank, übertragbar durch indossament. Tilg. durch Verl. 1./7. (erstmalig 1900) Per 2./1.; kann ab 1./7. 1900 verstärkt auch mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Die Ges. darf vor Tilg. dieser