1772 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. des Anlagekapitals sich ergebenden Überschusses. Sowohl die Abgabe an die St dem Strassenbahnbetriebe als auch diejenige an die Provinz wird nur in dem Verh erhoben, in welchem die Länge der benutzten städtischen bezw. Provinzial-8 strecken zur Gesamtstreckenlänge steht. B. Für die Linie Coblenz (Rheinbahnhof)- Bahnhof Ehrenbreitstein ist mit der Eisenbahn-Direktion zu Köln ein vom Minister der öffentl. Arbeiten genehmi 1 Vertrag auf unbestimmte Zeit über die Mitbenutzung der dem Kgl. Preuss. B fiskus gehörenden Pfaffendorfer Rheinbrücke nebst beiderseitigen Brückenrampen abge- schlossen worden. Ausser einer angemessenen Vergütung für die Mitbenutzung des J6 Staatsbahn gehörenden Oberbaues, sowie des bahnfiskalischen Terrains bis zum Rhein- bahnhof hat die Strassenbahn eine Brückenpacht in Höhe von jährl. M. 6000 zu entrichten welche sich auf M. 8000 erhöht, sobald 350 000 Personen-Einzelfahrten auf der Rhein- bahnstrecke im Jahre erreicht werden, und um je weitere M. 2000 für jede weiteren 100 000 Personen-Einzelfahrten steigt. Die Betriebseröffnung derselben erfolgte 8./8. 1899 C. Für das rechtsrheinische Netz. Die Strassenmitbenutzungsverträge mit Provinzialverbande der Rheinprovinz, dem Bezirksverbande des Regierungsbezirkes Wies. baden und der Stadt Niederlahnstein sind auf 50 Jahre nach erfolgter Betriebseröffnung erteilt; bezügl. des vorbehaltenen Erwerbsrechtes und der Gewinnbeteiligung der Provinz bezw. des Bezirksverbandes gilt das oben in dieser Beziehung für die Iinksrheinischen Linien Gesagte. Seitens der Aufsichtsbehörde ist die staatliche Genehmigung für die einzelnen Linien auf 50 Jahre nach der in den Jahren 1899 u. 1900 erfolgten Eröffnung des elektr. Betriebes erteilt worden. 1903 wurde die staatliche Genehmigung für alle Linien einheitlich bis 1./1. 1964 verlängert. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 125 000, die G.-V. v. 20./. 1900 beschloss zum Zwecke einer erheblichen Netzerweiterung u. der Einführung des elektr. Betriebes die Erhöhung des A.-K. um M. 2 375 000 in 2375 Aktien, begeben zu 103 %; nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 12./4. 1905 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1906, begeben zu pari bplus 3 % für Stempel etc. Das gesamte A.-K. be. findet sich in Besitz der Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 22./5. 1896 und 21./4. 1903, rückzahlbar zu 105 %; aufgenommen behufs Umtausch der früheren 5 % Anleihe und zur teilweisen Bestreit. der Umwandlungs- u. Neubaukosten behufs Einführ. des elektr. Betriebes. I. Reihe, 600 Stücke (Nr. 1–600) à M. 500 lautend auf den Namen des Bankhauses Franz Kolter & Co. in Coblenz; II. Reihe, 700 Stücke (Nr. 601–1300) a M. 1000, auf den Namen des Bankhauses Born & Busse in Berlin, beide durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. mit mind. 2 % des Anleihebetrages durch Auslos. im Juni (bei Reihe I ab 1900 bis 1950, bei Reihe II ab 1904 bis 1956) auf 1./10.; verstärkte oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Von Reihe I u. II waren ult. 1906 bereits M. 94 000 getilgt. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt. Verj. der Coupons 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Be- stimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1903–1906: 103, 103.50, 103, – %. Zugel. im Juni 1903; eingeführt durch Born & Busse, Berlin. Erster Kurs 15./6. 1903: 102.75 %. Notiert in Berlin. Die Zulass. weiterer M. 500 000, Reihe III, Stücke Nr. 1301––1800 3 M. 1000 erfolgte im August 1905. Tilg. ab 1906–1956, sonst alles wie bei Anleihe 1. II. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./4. 1900, rückzahlbar zu 103 %; 750 Stücke (Nr. 1–750) à M. 1000 und 1500 Stücke (Nr. 751–2250) à M. 500, lautend auf den Namen der Firma Franz Kolter & Co. in Coblenz u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. mit mind. 2 % des Anleihebetrages durch Ausl. ab 1906 bis 1956; erste Tilg. am 1./10. 1906; ab 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Be- stimmungen. Zahlst. wie bei Div. Die Aufnahme dieser Anleihe erfolgte zur weiteren Deck. der durch die Einricht. des elektr. Btriebes entstandenen Kosten. In Umlauf Ende 1906: M. 1 470 000. Kurs Ende 1902–1906: 102.30, 103.80, –, –, 103.40 %. Zugel. im Juli 1902 M. 1 500 000; eingef. durch Born & Busse, Berlin. Erster Kurs 15./7. 1902: 102.75 %. Notiert in Berlin. Der Zinsfuss dieser 4½ % Anleihe soll auf 4 % herabgesetzt werden; ebenso soll das Anleihe-Kapital mit Rücksicht auf den Weiterbau bis Höhr erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des gesetzl. R.-F. u. sonst. Rü chlagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bahnanlage 2 260 947, Bahnleitungsanlage 797 019, Wagen 1 068 912, Lichtleitungsanlage 420 644, Grundstück u. Gebäude 877 397, Masch., Kessel- u. Rohrleitung 706 621, Schaltbrett u. Depotleitungsanlage 55 254, Lichtkabel 215 730, Bahn- sbeisekabel 148 688, Accumulatoren 122 418, Gleisanschluss 6231, Zähleranlage 74 184, Trans- formaforen 63 060, Kaut.-Effekten 45 645, Effekten 1700, Debit. 51 859, Kassa 4416, Material. 140 866, Pferde 1, Fuhrwerk 1, Geschirr 1, Werkstatteinrichtung 14 454, Mobil. 3290, vorausbez. Prämien u. Fahrkartensteuer 6278, Baukto Rittersturz 956, – Passiva: A.-K. 3 000 000, 4½ % Anleihe 1 470 000, 4 % do. 1 406 000, R.-F. 111 904 (Rückl. 12 613) Amort.-F. 137 31ö, Ern.-F. 342 701, Obligat.-Zs. 41 126, do. Tilg.-Kto 31 050, Beamten-Unterst.-F. 9075 (Rückl. 3000), Kredit. 299 143, Tant. an A.-R. 11 665, Div. 225 000, Vortrag 1594. Sa. M. 7 086 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Unk. 521 058, Oblig.-Zs. 124 640, Zs, 7400, Kursdifferenz 875, Abschreib. 8546, z. Amort.-F. 24 512, z. Ern.-F. 100 000, Reingewinn adt aus ältnisse trassen-