Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Grundstücksankäufen, mit M. 100 000 zur Vergrösserung des Wagenparks, der teilw schon erfolgt sei, mit M. 100 000 zur Erweiterung der Werkstätten der Wagenhalle und mit M. 200 000 zur Beschaffung von Maschinen. Die Stadt Düsseldorf bot im Febr.–März 1907 den Aktonären der Rheinischen Bahngesellschaft für die Aktien dieser Ges. mit Wirkung vom 1./7. 1907 einen Kurs von 150 % zuzüglich 4 % Stückzinsen vom 1./1.–1./7. 1907. Dieses Anerbieten erfolgte unter der Bedingung, dass wenigstens nom. M. 4 500 000 an die Stadt Düsseldorf über- lassen würden. Für diejenigen Aktien des bisherigen A.-K. von M. 9000 000, die der Stadt nicht überlassen wurden, verpflichtete diese sich, bis 31./12. 1912 denselben Kurs von 150 % zuzüglich 4 % Stückzinsen vom Beginn des betreffenden Geschäftsjahres an zu zahlen. Die Bezahlung der Aktien, die der Stadt nach dem 1./7. 1907 angeboten werden, hat nach Wahl der Stadt in bar oder in 4 % Düsseldorfer Stadtschuldver. schreibungen zu erfolgen, die zum Nennwert zuzüglich 4 % Stückzinsen anzurechnen sind. Für die restlichen neuen M. 500000 von 1907 hat die Stadt auf Verlangen den Aktionären ebenfalls den Kurs von 150 % zuzüglich 4 % vom Beginn des betreffenden Geschäfts. jahres während der vereinbarten Zeitdauer zu zahlen, und zwar nach ihrer Wahl in bar oder in ihren 4 % Schuldverschreib. zu pari. Die weiteren Bedingungen beziehen sich auf den tauschweisen Gebrauch von Strecken von Bahngeleisen der Rheinischen Bahn. gesellschaft und der städtischen Strassenbahn, auf eine Erweiterung des Bahnnetzes und auf die Versorgung der Bürgermeisterei Heerdt mit Gas und Wasser. Von Wichtig. keit für die Rheinische Bahngesellschaft ist in dem Abkommen ein Passus, nach dem die Stadt Düsseldorf bei einer von ihr beantragten Erweiterung des Bahnnetzes eine Mindesteinnahme von 35 Pfg. für das Wagenkilometer auf den von ihr beantragten Strecken zu garantieren hat. Und für den Fall, dass die Vertreter der Stadt Düsseldorf gegen den Willen der übrigen Aufsichtsratsmitglieder und der übrigen Aktionäre die Ausführung von Anlagen durchsetzen, hat die Stadt Düsseldorf der Rheinischen Bahn- gesellschaft die hierzu erforderlichen Mittel bis zu M. 5 000 000 zu dem jeweilig üblichen Zinsfusse der Düsseldorfer Stadtobligationen zu überlassen. Durch dieses Überein- kommen werden die langjährigen Differenzen zwischen der Ges. u. der Stadt beseitigt. Die Stadt hat für je M. 1 000 000 Aktien Anspruch auf eine Stelle im A.-R. Anleihe: M. 6 000 000 zu 3½ % und 1 % Amortisation sind bei der Landesbank der Rhein- provinz kontrahiert worden. Ende 1906 ungetilgt M. 4 478 666. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, soweit er disponibel und für die Fortsetzung des Geschäftsbetriebes entbehrlich ist, 5 % zum R.-F., Dotation von Ern.- u. Betriebs-R.-F. für Bahnen und die Rheinbrücke bei Düsseldorf separat, vom Ubrigen 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mindestens M. 10 000, die, falls sie nicht aus dem Gewinn gedeckt werden können, als Geschäftsunkosten zu buchen sind); sodann ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. (Siehe auch Kapital.) Von dem aus dem Immobiliargeschäft sich ergebenden jährl. Reingewinn kann der A.-R. bis zu 25 % einem besonderen Tilg.-F. überweisen. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke 2 174 133, Brückenbau 5 203 749, Bahn- anlage Düsseldorf-Crefeld 3 249 315 „do. Haus Meer-Uerdingen 479 746, do. Oberkassel-Neuss 668 932, Privatanschlussbahn 6214, Industriebahnhof 53 594, Werftbahnanschluss 3509, Fähr- boote 26 072, Gas- u. Wasserleit.-Anlage Oberkassel u. Heerdt 250 111, Gas- u. Wassermesser 26 110, Leitungsanlage f. Licht- u. Kraftabgabe 63 210, Elektricitätszähler 4660, Wohnhäuser 392 139, Beamten- u. Arb.-Wohn. 99 292, Arb.-Kolonie 388 442, Rheinlust 309 652, Ringofen 10 062, Ziegeleivorräte 3785, Material. 55 748, Vorschüsse 800, Kaut. 24 100, Effekten 672 651, Kassa 49 587, Bankguth. 184 635, Kaut. 145 150, Restkaufpreise u. Darlehen 690 671, Debit. 119 569. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 136 379, Kaut.-Kto 145 150, Betriebs-R.-F. der Brücke 41 329, Spec.-R.-F. der Bahn Düsseldorf-Crefeld 10 523, Ern.-F. do. 377 479, Spec.-R.-F. d. Bahn Oberkassel-Neuss 1581, Ern.-F. do. 20 849, Strassenbau-F. 10 595, Rückstell.-Kto f. Wagenunterhalt. 12 534, Neubau-F. f. die Rheinbrücke 40000, Unfallversich. 7426, Kto zur Vert. der G.-V. 100 000, Div. 495 000, do. alte 2205, Rückstell. f. strittige Forder. 12 000, Tant. 6006, F. f. Betriebsangestellte 8050, Darlehen 4 478 666, Kaut. 24 100, Milch-Kaut. 1225, nicht abgehob. Bau-Zs. 1749, Betriebsrestausgaben 30 097, Kredit. 334 707, Vortrag 57 902. Sa. M. 15 355 650. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 238 875, Zs. 159 682, Wohngebäude- Unterhalt. 33 358, Fahrkartensteuer 476, Fährbetrieb 14 015, Rückl.: a) Brücken-Betriebs-R.-F. 10 000, b) Spec.-R.-F. d. Bahn Düsseldor Crefeld 6221, c) do. Oberkassel-Neuss 1199, d) Neu- bau-F. d. Brücke 6991, e) R.-F. 27 787, Tant. 6096, F. f. Betriebsangestellte 8050, Gewinn 552 902. – Kredit: Vortrag 56 480, Betriebsüberschüsse 1 009 176. Sa. M. 1 065 656. 3 Kurs der Aktien Ende 1897–1906: 110, 109, 100, 99, 96, 86, 90.50, 107.75, 118, 131.50 %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden: 1896–99: 0 % (3 % Bau-Zs.); 1900 u. 1901: 0, 0 % auf Aktien Nr. 18 6000 1900 u. 1901: 3, 3 % p. r. t. auf neue Aktien Nr. 6001–9000; 1902–1906: 2, 4, 4½, 5, 5½ % auf Nr. 1–9000. Betriebseröffnung s. oben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Max Schwab, Dir. Oskar Faber. Prokuristen: Frdr. Pöhls, Emil Daute. Aufsichtsrat: (10) Vors. Geh. Komm.-Rat H. Lueg, Düsseldorf; Stellv. Geh. Dr. von Krüger, Haus Eller; Geh. Komm.-Rat F. Haniel, Geh. Komm.-Rat Aug. Bagel, Geb.