Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und EHilfsgeschäfte. 1895 ankoindossament übertragen werden, gewähren kein Stimmrecht und keinerlei Anteil am Gesellschaftsvermögen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotier. v. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div., un- beschadet der Rechte der Genussscheininhaber (s. oben). Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück 79025, Gebäude 823 762, Masch. u. Apparate 417 959, Öfen u. Generatoren 302 984, Geräte u. Utensil. 1, elektr. Anlage 1, Geleisanlage 1, Gas- u. Wasserleit.-Anlage 1, Werkzeug 1, Mobil. 1, Wechsel 15 276, Kaut. 18 041, Kassa 21 027, Bankguth. 423 801, Debit. 384 579, Waren 310 553. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 180 000 Kückl. 64 605), Spec.-R.-F. 80 000, Delkr.-Kto 20 000, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 26 861 Rückl. 5000), Kredit. 197 814, Div. an Aktien 240 000, do. an Genussscheine 20 000, Tant. an A.-R. 13 548, Grat. 20 000, Vortrag 32 794. Sa. M. 2 851 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 69 207, Steuern 21 086, Abschreib, 88 988, HUxtra- do. 130 749, Gewinn 415 948. – Kredit: Vortrag 23 362, Geschäftsgewinn 702 617. GSa. M. 725 980. Kurs Ende 1905–1906: 186, 187.10 %. Eingef. im April 1905; erst. Kurs 12./4. 1905: 180 %. Dividenden: Aktien 1896–97: 0 %. St.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 16 %; Vorz.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 8 %; gleichber. Aktien 1904–1906: 10, 11, 12 %; Genussscheine 1905–1906: Zus. M. 10 000, 20 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Boas, Schöneberg; Carl Suter, Ratibor. Prokurist: Otto Böhme. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Stellv. Komm.-Rat Felix Deutsch, Dir. Paul Mamroth, Dr. W. Rathenau, Dr. Ed. Mosler, Berlin; Stadtrat Ad. Landsberger, Breslau; Dir. C. Zander, Zürich. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Ratibor: Kommandite der Breslauer Disconto-Bank. Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Sitz in Badisch-Rheinfelden. Gegründet 31./10. 1894; eingetr. zu Säckingen 28./12. 1894. Letzte Statutänd. 29./4. 1901 u. 11./6. 1904. Zweck: Erwerb u. Ausnutzung der Wasserkräfte des Rheins bei Rheinfelden. Die badische Konc. ist zeitlich nicht begrenzt, diejenige des Kantons Aargau lautet auf 90 Jahre von 1898. – Errichtung, Erwerb,. Betrieb, Veräusserung, Verpachtung von Kraftübertragungsanlagen aller Art. 16 800 HP. sind dem Rheinstrom entnommen. Diese Kraft wird erzeugt durch 20 Turbinen zu je 840 HP. 10 dieser Turbinen wurden auf die ganze Dauer der Konc. den den elektrochem. Firmen Aluminium-Industrie-A.-G. und Elektrochem. Werke Rheinfelden htweise überlassen. Diese Abnehmer vergüteten der Ges. hierfür eine einmalige Summe von M. 3 000 000, welche auf die Herstellungskosten des Wasserwerks abgeschrieben wurden; ausserdem leisten diese beiden Firmen zus. jährl. eine Zahlung von M. 10 000, welche als Vasserwerkanlage-Amort.-Kto verbucht und mit Hinzufügung der Zs. besonders verwaltet wird. Ferner zahlen die beiden Kraftmieter ihren ratierlichen Anteil an die allgem. Betriebs- auslagen. Weitere Grossabnehmer sind die Elektrochemische Fabrik Natrium, welche die Kraft von nunmehr 5 Maschinen voll ausnützt, der Kanton Basel-Stadt, welcher 2000 elektr. HP. abonniert hat. Ausser der in der eigenen Anlage erzeugten Kraft verwertet das Unter- nehmen 3000 HP. ab dem Elektricitätswerk Beznau. Durch eine 1902/1903 erfolgte Erhöhung des quer durch den Rhein gelegten Stauwehrs mittels 8 beweglicher Schützen wvurde die Leistungsfähigkeit der alten Anlage um 2000 HP. erhöht u. die Wasserkraft zu einer konstanten gemacht. 1903 bezw. 1906 wurden Dampf-Res.-Anlagen geschaffen mit einer Dampf- kurbine v. 1500 bezw. 3000 Kilowatt-Leist. 1906 wurde eine ca. 40 Km lange Hochspannungs- leitung gebaut in die für die Ansiedlung neuer Industrien günstig gelegenen Gebiete von Leopoldshöhe u. Haltingen. Den oberen Teil dieses neuen Absatzgebietes hat sich die Ges. dur direkten Stromversorgung vorbehalten. Der Detail-Absatz für die Gegend unterhalb Haltingens wurde der Elektra Markgräflerland, G. m. b. H., übertragen, die den Strom zu nsropreisen von der Ges. bezieht. Die Gesamtleistung der Wasserwerk-Zentrale konnte 1906 durch Vermehrung der kontinuierlichen Stromabgabe u. durch Anschluss eines grössern Machtkraftabonnenten gegenüber dem Vorjahre nochmals gesteigert werden. Die Gesamt- feistung betrug 85,6 Mill. Kilowattstunden. Davon entfallen 50,6 Mill. KW.-Stunden auf die beiden elektrochemischen Firmen, welche zus. 10 der Turbinen auf die ganze Konzessions- dauer gepachtet haben, während rund 35 Mill. KW.-Stunden für den Stromabsatz der Kraftübertragungswerke verbleiben. Zu diesen in der Wasserwerk-Zentrale produzierten 35 Vill. KW.-Stunden erforderte der Stromabsatz an die Natriumfabrik u. an die Kraft- u. Lichtabonnenten in den Leitungsnetzen weitere 14 Mill. K.W.-Stunden, sodass sich die totale Stromabgabe 1906 auf rund 49 Mill. K W.-Stunden belief, was gegenüber der vorjährigen Affer von 42,6 Mill. KW.-Stunden eine Vermehrung um 16 % ansmacht. Die ausserhalb Wasserwerk-Zentrale zu beschaffenden 14 Mill. KW.-Stunden deckte die Ges. zum ekdssten Teil durch Strombezug ab dem Elektrizitätswerk in der Beznau, der Rest wurde m eigener Dampfanlage erzeugt. Da indes nunmehr eine weitere erhebl. Stromabgabe nicht f möglich ist, S80o beabsichtigt das Unternehmen nach Erlangung der Konc. seitens der