Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Konc.-Kto 150 000, Bahnanlage: umfassend Grund- stücke, Gebäude, Dampfmasch., Kessel u. Rohrleit., elektr. Masch. u. Apparate, Oberbau, Kontakt u. Speiseleitungen, Wagenpark 1 386 338, Mobil., Utensil. u. Uniformen 12 000, Betriebsmaterial. 24 604, Effekten (Kaut.) 46 000, Barguth. 372 449. – Pas siva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 600 000, Kredit. 32 046, Ern.-F. 86 902, Amort.-F. 12 443, Gewinn 60 000. 1 991 391. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 152 404, Oblig.-Zs. 27 000, z. Ern.-F. 28 000, z. Amort.-F. 12 443, Gewinn 60 000. – Kredit: Betriebseinnahmen 264 098, Zs. 15 750. Sa. M. 279 848. Dividenden: Der Reingewinn für 1906 M. 60 000 wurde an die Vorbesitzerin, die Continentale Ges. für elektr. Unternehmungen in Nürnberg abgeführt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Franz Riso. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Oskar Petri, Nürnberg; Stellv. Justizrat Georg Mankiewitz, Berlin; Dir. Dr. Alfred Stoessel, Generalkonsul Fedor Wiedemann, Bankier Adolf Paderstein, Dresden; Hauptmann a. D. Gottlob Paulus, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Phil. Elimeyer. 2 Ö 0 W 22 Kleinbahn-Aktiengesellschaft in Neustadt-Prüssau, Sitz in Neustadt, Westpr. Gegründet: 3./2. 1902; eingetr. 12./2. 1902. Letzte Statutänd. 25./11. 1904. Die Ges. ist von unbeschränkter Dauer, solange die staatl. Genehm. zum Betriebe der Bahn fortbesteht. Gründer: Königl. preuss. Staatsfiskus, Provinz Westpreussen. Provinz Pommern, Kreis Neu- stadt (Westpr.), Kreis Lauenburg, Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin. Zweck: Bau u. Betrieb der Kleinbahn von Neustadt (Westpr.) über Rybienke nach Prüssau. Betriebseröffnung 25./11. 1902. Eröffnung der Strecke Prüssau-Chottschow am 18./9. 1905. Länge zus. 37,8 km. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin. Kapital: M. 1 606 000 in 1606 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 295 000. Die G.-V. v. 25./11. 1904 beschloss Erhöhung um M. 311 000 zu 100 % infolge des Erweiterungsbaues der Klein- bahn von Prüssau nach Chottschow. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Eisenbahnbau 1 297 634, Ausgaben f. Neubaustrecke Prüssau-Chottschow 314 922, unentgeltlich überlassener Grund u. Boden 50 000, Effekten des Ern.-F. 11 308, do. Spec.-R.-F. 26, Kaut., Effekten u. Wechsel 65 000, Debit. (Lenz & Co. etc.) 38 999. – Passiva: A.-K. 1 606 000, Grund u. Boden 50 000, Disp.-F. 8286, Ern.-F. 25 877, Spec.-R.-F. 200, R.-F. 1971, Lenz & Co. (Kaut.-Kto) 60 000, Div. 15 282, Vortrag 5164. Sa. M. 1 777 891. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1784, z. Ern.-F. 7766, z. Spec.-R.-F. 105, 2. R.-F. 1051, Pauschale an Betriebsführerin 2156, Gewinn 20 446. — Kredit: Vortrag 559, Eisenbahn- Betriebs-Überschuss 31 223, Zs. 1527. Sa. M. 33 311. Dividenden 1902/1903–1905/1906: 0, 0, 1, 1 % (junge Aktien nur 0%). Coup.-Verj.2 4 J. (F.) Direktion: Kreisausschuss-Sekretär Paul von Dombrowski. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Hch. Graf von Keyserlingk, Schloss Neustadt; Stellv. Landsch.-Dir. Ad. von Köller, Osseken; Landesrat Fr. Kruse, Danzig; Bau- u. Betriebs-Insp. Karl Fuchs, Berlin. Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft in Nordhausen, Lutherplatz 6. Gegründet: 25./6. 1896; eingetr. 3./7. 1896. Statutänd. 29./9. 1900 u. 29./9. 1905; Zusatz v. 22./9. 1906. Die vollständige Betriebseröffnung ist am 27./3. 1899 erfolgt. Preuss. Konc. v. 27./5. 1896 auf unbestimmte Zeitdauer, braunschweig. Konc. v. 15./11. 1896. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebeneisenbahn von Nordhausen über IIfeld, Bennecken- stein nach Wernigerode mit einer Abzweigung von Drei Annen-Hohne nach dem Brocken. Bahnlänge 79 km; Spurweite 1 m. Die Ver. Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. in Berlin ist Betriebspächterin auf 10 Jahre bis 31./3. 1909 gegen 40 % der Brutto-Einnahme und event. Div.-Ergänzung der Aktien A auf 4½ % (siehe unten). Die Ges. ist bei der Verbindungs- bahn von Stiege nach Eisfelder Thalmühle der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn mit M. 100 000 in Aktien beteiligt. Die G.-V. v. 22./9. 1906 beschloss Weiterführung der Bahn von Wer- nigerode nach Blankenburg, doch wurde die Genehm. hierzu seitens der Braunschweig. Regierung versagt. Kapital: M. 5 500 000, u. zwar M. 3 500 000 in 3500 St.-Aktien A (Nr. 1–3500) u. M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien B à M. 1000. Die Aktien A geniessen Vorzugsrecht (aber ohne Nachforderungs- recht) auf 4½ % Div. (garantiert vom Tage der Betriebseröffnung auf 10 Jahre, also bis 31./3. 1909, seitens der Ver, Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin) und auf Vorauszahl. ihres vollen Nennbetrages im Falle einer etwaigen Auflösung der Ges.; die St.-Aktien B sind mit einer 3½ %igen Div.-Garantie von den beiden Städten Nordhausen und Wernigerode auf die Dauer der ersten 20 Betriebsj., beginnend mit dem 1./1. 1897, ausgestattet. (Für die Zeit v. 1./1. 1897 bis 31./3. 1907 mit je M. 70 000 pro Jahr seitens genannter Städte gezahlt.) Die Betriebspächterin zahlte an Div.-Zuschuss 1899/1900 –1906/1907: M. 26 269, 89 265, 109 628, 134 864, 118 905, 77 327, 81 660, 56 988.