Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 241 mit je M. 780 000 wurden am 2./4. 1906 bezw. 1907 fällig. Der Gewinn aus den verkauften Zechen M. 1 469 953) ist zur inneren Kräftigung der Ges. zurückgestellt (Spec.-Res.- u. Disp.-F.). Die Zechen sind mit dem 1./4. 1904 aus dem Besitz des Bochumer Vereins ausgeschieden. Um den Bedarf an Gas- und Fettkohlen zu sichern, hat die Ges. im April 1907 die Kuxe der Gew. Teutoburgia erworben; die Berechtsame dieser Gew. ist 2 778 000 qm gross, sie markscheidet im Südosten und Osten mit der Zeche Erin, im Norden mit der Zeche Viktor, im Westen mit der Zechs Mont Cenis und im Süden mit der Zeche Lothringen. Kaufpreis M. 2 000 000, der bis auf M. 250 000 bereits 1997 entrichtet wurde. Das Feld enthält in gün- stiger Lagerung Kohlen, deren Flöze schon bei einer geringen Teufe von etwa 200 m erreichbar sein werden. Nach dem Urteil der Sachverständigen wird der Kohlenreichtum bei einer Jahresförderung von etwa 500 000 t bis 1000 m Teufe auf ca. 90 Jahre, bis 1500 m Teufe sogar auf 120 Jahre vorhalten. Mit dem Abbau des noch unverritzten Feldes soll vorläufig noch gewartet werden. Inzwischen hat aber die Gew. Teutoburgia die für die betreffenden Anlagen notwendigen Grundstücke zur Grösse von rund 20) Morgen zum Gesamtpreise von M. 600 000 angekauft; 1907 sind hierfür rund M. 550 000 gezahlt und der Gew. Teutoburgia belastet worden, die mit diesem Betrage unter den Debit. erscheint. Die Zugänge der Gussstahlfabrik 1906/07 betragen: bei Grundstücken M. 44 771, bei Gebäuden M. 881 396, bei Masch. M. 1 089 534, Sa. M. 2016811. Die Zugänge betreffen haupt- sächlich Verbesserungen und Erweiterungen der Gaskraft-Maschinen-Anlage, der Martin- schmelze, der mechan. Werkstätten, der Bahnhofsanlagen innerhalb der Gussstahl-Fabrik und den Umbau des Schienenwalzwerks; die Eisensteingruben erforderten 1906/07 M. 32 833, Zeche Ver. Engelsburg M. 147 165, Carolinenglück M. 1 185 261. Die der in den Berg- werken u. Fabriken beschäftigten Arb. betrug 1904/05–1906/07 8796, 9610, 10 867, welche M. 11 036 371, 12 974 446, 16 007 692 Lohn erhielten. Kapital: M. 25 200 000 in 50 000 Aktien à M. 300 (Thlr. 100) u. 6800 Aktien à M. 1500, sämtlich auf Namen. Das A.-K. bestand bis 1865/66 aus M. 3 000 000, bis 1870/71 aus M. 4 500 000, bis 1871/72 aus M. 6 000 000 und erreichte 1872/73 die Höhe von M. 9 000 000. Weitere Er- höhungen fanden statt 1873 um M. 6 000 000, 1889 zur Erwerbung der Aktien der Ges. für Stahlindustrie um M. 1 999 500 in 1333 Aktien à M. 1500 (begeben zu 200 %), 1890 um M. 4 000 500 in 2667 Aktien à M. 1500. Der Erlös der letzteren diente zum Ankauf der Zeche Hasenwinkel, Bau einer Verbindungsbahn, Erwerbung von Koksofen- anlagen etc. Die G.-V. v. 9. Mai 1900 beschloss behufs Erwerbung der Zeche Ver. Carolinen- glück Erhöhung des A.-K. um M. 4 200 000 (auf M. 25 200 000) in 2800 Aktien à M. 1500, div.-ber. ab 1. Juli 1900 unter Einrechnung der nach dem G.-V.-B. v. 18. Jan. 1890 noch auszugebenden M. 499 500 (333 Aktien à M. 1500) und unter Aufhebung des die Erhöhung des Grundkapitals betr. Beschlusses vom 31. OÖOkt. 1890. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Okt. in Bochum. Süümmroene: Je M. 1500 Aktienbesitz = 1 St., Maximum 50 St., Aktionäre mit weniger als 5 Aktien à M. 300 haben 1 St. Die Aktien müssen mind. 14 Tage vor der G. däässfen, sein. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), weitere Reserven lt. G.-V.-B., 4 % Div., 4 % Tant. an V.-R., vertragsm. Tant. an Gen.-Dir. u. Oberbeamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Wechsel 17 343, Kassa 36 544, Debit. einschl. Div. der Ges. f. Stahlindustrie (299 700) 8 640 686, Restguth. aus Verkauf der Zechen Maria Anna & Steinba k und Hasenwinkel 3 103 196, Immobil.: a) Grundstücke 1 506 979, b) Gebäude (Bau-Kto) 6 335 487, c) Eisenbahnanschlüsse 464 244, Masch. 4 218 368, Werkg geräte 10 416, Hüttenfuhrwerk 1, fert. Waren 265 083, halbfert. do. 3 491 016, Material. 5 799 576, Effekten einschl. St.- Kapital d. Ges. f. Stahlindustrie 3 846 106, Effekten (Baare- Gedäe htnis- -Stiftung) 470 500, Beteil. an Bergbauunternehm. 1, Eisensteingruben 817 979, Zeche Ver. Engelsburg 1514 645, Kalksteinfelder 43 933, Quarzitgruben 9 183, Zeche Ver. Carolinenglück 5 482 223, Gew. Teutoburgia 2 000 000. — passiva: A.-K. 25 200 00 )0, Kredit. 6 933 704, R.-F. 6 200 125, Delkr.-F. 110 000, Baare-Gedächtnis-Stift. 2 000 000, Erg.- u. Ern.-Kto 1 000 000, Spec.-R.- u. Disp.-Kto 1 469 953, Arb.-Löhnungs-Kto 371397, alte Div. 6637, Reingew. 4 856 701. Sa. M. 48 148 519. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 502 553, Agio u. Diskont 198 771, Abschreib. 1186 681, Gewinn 4 856 701. – Kredit: Betriebsgewinn 8 183 655, Zs. auf Effekten u. Rest- kaufgelder einschl. Div. der Ges. für Stahlind. (299 700) 561 051. Sa. M. 8 744 706. Kurs Ende 1889–1907: In Berlin: 287.90, 160, 117.50, 118.40, 128.10, 140.60, 149.40, 166.50, 204.75, 229, 260.30, 175.30, 174, 179.10, 191.40, 233.25, 244.75, 241.20, 191.20 %. – In 283, 159. 116, 119.25, 127.80, 140, 149, 165.75, 205, 228.50, 261.50, 175.75, 174, 179.50, 192 233, 244.75, 240, 192 %. Ende 18911907 in Frankf. a. M.: 113.50, 114.80, 125.20, 136.70, 148, 166.90, 205, 228.30, 261.90, 174.80, 174.20, 179.20, 191.30, 231.75, 245, 24. 193.70 %. (Eingeführt 8./5. 1891 mit 128.50 %.) – Ende 1895–1907 in Hamburg: –, 167, –, 229, 260.50, 175.25, 175.50, 178.75 191.45. 233, 244.50, 241, 192.10 %. Eingeführt 1./ 1895 zu 137. 25 %. —– Auch notiert in Essen. Dividenden 1886/87–1906/1907: 7, 9, 12¼ = 6½%6½ 3½, 4½, 5, 7, 12½, 15, 16% 10 , % „, 6%, Zablba pät. 2/1., ab 1./11. Coup.-Verj.: 5 J. ab 2./1. Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Fritz Baare, Stellv. Gen.-Sekretär Dr. jur. Baare. Bevollmächtigte: H. Generotzky, O. Pinagel, Bürgermeister a. D. H. Müller, Adam Schreiber, Friedr. Wehmer, Aug. Gutmann. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1907/1908. II. 16