Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Explosionsschäden, statt der vorgeschlagenen Div. aus dem Reingewinn 1904/1905 von M. 744 248 M. 736 434 zur Bildung eines besonderen R.-F. zwecks Beseitigung der durch die Werner Ereignisse eingetretenen Schäden zu verwenden. Auf diesen sind bis Ende Juni 1906 Aufwendungen zur Deckung des entstandenen Sach- u. Materialschadens M. 445 943 zur Verrechnung gelangt, so dass in der Bilanz noch ein Saldo von M. 290 490 verbleibt. Damit konnten die weiteren Verluste, welche die Werner Unfälle für das Gesamtunternehmen zur Folge hatten, nicht beglichen werden. Es wurde deshalb der Reingewinn der alten Abteilungen für 1905/06 (M. 1064 973) wiederum in Reserve gestellt, um auf diesem Wege eine Wiedergesundung der Gesamtverhältnisse der Ges. herbei- zuführen. 1905/06 haben die Abteilungen Piesberg, Georgsmarienhütte u. Osnabrück einen Betriebsüberschuss von M. 3 266 313, und nach Abzug der für die Abteil. Zeche Werne erwachsenen Betriebszubusse einen Reingewinn von M. 1 064 973 aufzuweisen, der wie oben bemerkt, in Reserve gestellt wurde. Nach Feststellungen von Anfang 1907 beträgt die für die Beseitigung der gesamten Explosionen und Brandschäden auf- gewendete Summe ca. M. 2 700 000. Von dem Betriebsüberschuss für 1906/07 im Betrage von M. 1 668 128 wurde mit Rücksicht auf die dem Verein erwachsenen grossen Verluste ebenfalls keine Div. verteilt, sondern davon M. 129 369 als Zubusse für Zeche Werne verwendet und M. 1 081 803 auf Zeche Werne abgeschrieben, restl. M. 358 958 wurden auf neue Rechnung vorgetragen. Ausser den gedachten Betrieben besitzt der Verein die dem öffentlichen Verkehr dienenden enb nen von Oesede über Geor gs-Marienhütte nach Hasbergen (normalspurig, 9 km lang) mit einer 3,7 km langen Anschlussbahn zum Hüggel, die Bergwerksbahn Has- bergen-Perm (9,5 km lang) u. die 17 km lange Wallückebahn von Kirchfengern nach der Wallücke; an einer anderen Kleinbahn vom Piesberge nach Hörstel zum Dortmund- Emshäfen-Kanal u. Rheine hat sich die Ges. beteiligt. Produktion: 1901/02 1902/03 1903/04 1904/05 1905/06 1906/07 Georgs-Marienhütte: %?LLLbLoWLdd¹1ͤꝑÜ à9 188 942 314387 ................. 28 876 15 224 . 38 66666. ‚ ‚.t.Q ‚‚ ‚‚‚*ů 73 780 79570, 105 325 99 475. 126 000 157 140 //** 86 980 99670 98 130 93 610 112 680 131.058 3.%%. ......... 7792 8 086 8 447 9356 11 176 10912 té. 1301 816 686 429 1271 1545 /........ 4769 4 555 4 694 3 798 2 648 258 Schlackensteine 1000 Stück 11 828 10 236 12 037 10965 15 993 16.725 ehlackefahsatz 64.670 56340 74 429 55 896 91495 90433 te.. ..... Mir. 7 338 565 7 206 649 6 858 876. 7 327 856 8 531 570 10 468 857 8 Staklwetk Osnabrück: %§fj.... t 66627 58 814 73 636 78 413 92 520 .... %%.. 50761 45 054 53 282 59229 68134 /f PRPM ˖7 6089 8 018 6544 6389 Feuerfeste Sfeie .... 8059 6 426 5365 4 166 6311 atz „M. 9 836 789 8.761 652 9 494 136 10 183 937 12 158 085 Steingewinnung, bearbeitet t 40 454 36033 37 162 42 610 51236 Unbearb. „ 217 950 240 64 310 763. 347 892 392 571 438714 Abteil. Werne Kolilenförd. „ — 105 870 162 065 123.709 98 337 Steine 1000 Stück 5354 5866 8.719 9835 Beteil. beim Stahlwerksverband 145 000 t, davon entfallen 90 500 t auf A-Produkte, 54 500 t auf B-Produkte. Arbeiterzahl insge 1906/1907 durchschnittl. 5845, 6224, 6454, 6741 Mann, an die 1906/1907 M. 7 779 712 fens bezahlt wurden. Wert der an fremde „„ abgesetzten Erzeusnisse aller 3 Abteil. 1902/1903 bis 1906/1907: M. 13 115 038, 13 906 130, 155 86 169, 18 453 341, 21 419 489; Summe der Liefe- rungen der einzelnen Abteil. „ einander: M. 3 688 330, 3 758 046, 4 678 422, 5 305 626, 5 793 817. Disponible Mittel der Ges. 30./6. 1907 M. 3 752 439. Wert der alten Anlagen nach M. 426 907 Zugängen u. M. 883 866 Abschreib. 1906/1907 am 30./6. 1907 M. 14 739 740. Di:ie Instandhaltung der Werke erforderte 1906/1907 die Summe von M. 421 676. Kapital: M. 19 260 000, und zwar M. 12 900 000 in St.-Aktien, 7400 (Nr. 1–7400) à Thlr. 250 = M. 750 und 7350 (Nr. 7401–14 750)0 à M. 1000 und M. 6 360 000 in Prior.-Aktien, 3000 (Nr. 1–3000) à Thlr. 100 = M. 300, 1500 (Nr. 3001–4500) à M. 1500 u. 3210 (Nr. 4501–7710) à M. 1000. Die Prior.-Aktien berechtigen zu 5 % Vorz.-Div., aber ohne Nachzahlungs- anspruch und ohne Vorrechte im Falle der Liguldation, Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in St.-Aktien à M. 750 (= Thlr. 250), erhöht 1866 um M. 900 000 in Prior.-Aktien à M. 300 (= Thlr. 100), 1869 um M. 1 050 000 in St.-Aktien à M. 750 (= Thlr. 250), 1885 um M. 2 000 000 in St.-Aktien à M. 1000 und um M. 2250 000 in Prior.-Aktien à M. 1500. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 24. Mai 1899 um M. 5350 000 in 5350 St.-Aktien (Nr. 9401–14 750) à M. 1000, div.-ber. für 1899/1900 zur Hälfte, voll div.-ber., angeboten den Aktionären 9.–21. Juni 1899 zu 130 %, einzuzahlen 250, und das Aufgeld Sofort, weitere 25 % am 2. Jan. 1900 und 50 % am 1. April 1900.