Kohlenbergbau. 355 tümlich gehören, an den preuss. Bergfiskus für M. 1 700 000. Eine Liquidation oder Auflös. der Ges. erfolgt nicht. Der Fiskus übernahm den Betrieb ab 1./7. 1907. Zweck: Betrieb u. Ausbeutung des Steinkohlenbergwerks bei Bantorf, in den Feldmarken Bantorf, Luttringhausen, Hohenbostel, Winninghausen und den anliegenden Feldmarken. Jahresförderung in 1902/1903–1906/1907: 2 181 176, 2 432 971, 2541 875, 2 518 610, 2 479 225 Scheffel Kohlen; Absatz: 1 964 263, 2 276 757, 2 410 089, 2 340 356, 2 293 459 Scheffel. Kapital: M. 709 000, 12 St.-Aktien Lit. A à M. 750. Bis 1907 existierten noch 700 Vorz.- Aktien C à M. 1000, welche lt. G.-V. v. 2./11. 1907 zurückgekauft wurden. Die Vorz.-Aktien genossen 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung. Hypotheken: Rest M. 86 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 —– 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Tant. an A.-R. (nach 4 % Div.), Tant. an Dir., Grat. an Beamte, 4 Div. an Aktien Lit. A, Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Grubenfelder 390 000, Schächte, Stollen- u. Querschläge 311 768, Kessel, Masch., Pumpen, Masch.-Streckenförderung, Beleucht.-Anlage u. Wasser- leitung 199 885, Grundstücke u. Gebäude 135 038, Zechenbahn, Ladevorricht., Wege u. Ein- friedig. 2500, Betriebsinventar, Material. u. Kohlen 44 443, Bankguth. 106 686, Debit. 118 114, Kassa u. Wechsel 11 405. – Passiva: A.-K. 709 000, Hypoth. 86 000, R.-F. 70 900, Div.-R.-F. 70 000, Renten-Ablös.-F. 20 000, Grubenvorricht.-Kto 70000 (Rückl. 67 994), Ern.-F. 30 000 (Rückl. 4206), Löhne 47 403, Kredit. 48 289, Tant. an A.-R. 3589, do. an Vorst 10 015, Grat. 3900, Knappsch. Familien-Unterst.-Kasse 2000, Div. 84 540, Vortrag 64 202. Sa. M. 1 319 840. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 604 849, Gen.-Unk. 97 586, Zs. u. Skonto 2793, Abschreib. 81 844, Reingewinn (inkl. M. 68 096 Vortrag) 240 449. – Kredit: Vortrag 68 096, Steinkohlen 959 426. Sa. M. 1 027 523. Dividenden 1892/93–1906/1907: Vorz.-Aktien: 4, 5, 7, 8, 9, 10, 12, 12, 12, 12, 1271 12, 12 %; St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 3, 4, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: H. Methler, Bergrat Ad. Schlösser. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Geh. Bergrat E. Pöppinghaus, Geh. Bergrat Friedr. Kast, Clausthal; Reg.-Rat Boehr, Hannover. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Dortmunder Steinkohlenbergwerk Louise Tiefbau in Barop bei Dortmund. Gegründet: 19./1. 1873; eingetr. 25./1. 1873. Letzte Statutänd. 7./6. 1900. Zweck: Steinkohlenabbau, Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Bergwerks- produkte. Besitztum: Die vorher seit 25 Jahren durch Gew. betriebenen Steinkohlenzechen „Louise“ u. „Erbstollen“, „Spielfeld III', „Clausthal“ u. „Buntebank“ mit den Schächten „Clausthal“ u. „Schultelt, bei der Gründung für M. 6 912 000 übernommen, die Gewiertfelder „Hamburg I u. II, die beiden Zechen „Wittwe“ u. „Barop“ mit dem Schacht „Wittwe“, im Febr. 1873 für M. 600 000 bezw. M. 3 900 000 erworben. Fernere Ausdehnung durch Anlage bezw. Ankauf von Koksöfen, Arbeiterhäusern, Kohlenseparation u. -Wäsche etc. – Das Ganze zerfällt in 2 Abteilungen; 2 Förderschächte „Clausthal' u. „Schulte“. 1887 ab 1./11. Ankauf der Zeche „Bruchstrasse- (hat 2 Schächte, von denen jedoch nur der I. hauptsächlich zur Förderung dient) gegen Übernahme der Grundschuld von M. 750 000 und M. 1 750 000 in bar. In Langendreer (Zeche Bruchstr.) 31 Arbeiterhäuser mit 151 Wohnungen. Hinzu erwarb die Verwalt. 1889 weiter das markscheidende Feld der Zeche „Sophie Friederika- für M. 84 859. Für Bergschäden zahlte die Ges. 1901/1902–1906/07 M. 47 820, 42 409, 32 282, 32 412, 12 648, 17 536. Erhöhung der Anlagekonten auf den Zechen Louise u. Bruchstrasse für 1905/06 um M. 1 832 986. Die G.-V. v. 29./11. 1905 ermächtigte die Verwalt. zwecks Verhütung von Bergschäden zum Erwerb eines Grundstückes in Langendreer oberhalb Zeche Bruchstrasse. Der Kaufpreis für die 38 ha betrug pro Hektar ca. M. 10 200, zus. M. 1 416 020. Die Zahlung ist in 7 Jahren, und zwar jährl. mit M. 200 000 bei 3 % Zs. zu leisten. Lt. G.-V. v. 21./12. 1889 bezw. 28./7. 1890 Ankauf von 872 Kuxen der Zeche Ver- einigte Wiendahlsbank bei Annen gegen Gewährung von M. 1886 in St.-Aktien per Kux. 1898/99 noch 74 Kuxe für M. 134 748, 1903/ 904 weitere 28 Kuxe, 1904/1905 für M. 18 336 u. 1905/06 weitere 3 Kuxe hinzugekauft, sodass die Ges. nunmehr 991 Wiendahlsbank-Kuxe besitzt, die jetzt mit M. 2 019 624 zu Buche stehen. Abschreib. auf die Kuxe 1903/04 M. 47 000. Auf Wiendahlsbank ist 1895 eine Separation mit Brikettfabrik angelegt. Die Zeche wird von der Ges. verwaltet und ist mit einer 4½ % Anleihe von M. 900 000 belastet (s. unten). Wiendahlsbank erforderte 1906/1907 infolge der aussergewöhnlich hohen Aus- u. Vor- richtungsarbeiten M. 1 154 983 Zubusse, die sich durch M. 53 522 Ausgabe für Neuanlagen und M. 220 022 für Abschreib. auf zus. M. 1 428 528 steigerte (1905/1906 M. 1 872 120). Produktion: 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/1904 1904/1905 190506 1906/07 Steinkohlen Louise . . t 209 243 179 097 171 415 180 671 120 787 130 270 154 855 Bruchstrasse . . 216 349 202 049 225 030 220 519 212 007 190 336 298 463 „ Wiendahlsbank „ 182 134 177 474 184 278 191 723 169 967 172 966 210 648 Koksabsatz Louise . . „ 43 030 35 555 38 877 34 347 7 23 212 26502 Bruchstrasse „ 42 210 30586 34 516 46 524 7 101874 105 846 * 52