Kohlenbergbau. 391 Reparat. 2339, Brücken- u. Perron-Reparat. 1094, Geschirrhalt. 1302, Presskto Brikettfabrik II 409838, do. I Nasspresse 10 485, Schmiede- u. Reparat.-Werkstatt 12 658, Eisenbahn-Unterhalt. 2175, Wege- do. 1071, Pacht u. Entschäd. 414, Gewinn 691 064. – Kredit: Kohlen 720 062, Nasspresssteine 19 497, Briketts 791 050, Mieten 4071, Zs. 30 791, Gewinn am Braunßohlenbergw. Neuglück 97 000, do. an Altenburger Kohlenwerk 28 120. Sa. M. 1 690593. Kurs Ende 1887–1907: 65.90, 82, 89.50, 84.25, 76.50, 84.50, –, 104, 136.50, 170.25, 201.80, 195.25, 184.75, 179, 178.25, 186.75, 210.75, –, 240, 233, 207.25 %. Eingef. 14./3. 1887 zu 64.25 %. Notiert Berlin. Die Aktien Nr. 401–1401 zugelassen Jan. 1906. Divvidenden 1886/87–1906/07: 4, 4, 4½, 5¼, 6, 6½, 6½, 6½, 7¼, 9, 12, 13, 13, 13, 14½, 14, 15, 14, 14, 14, 14 % (junge Aktien 7 %). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Kühne. Prokuristen: G. Blochwitz, Georg Lausch. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Rentier P. Jüdel, Stellv. Bankier H. Frenkel, Rentier M. Titel, Apotheker C. Hatzig, Bankier Mor. Frenkel, Bankier Dr. Curt Goldschmidt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Frenkel, Berl. Bankinstitut Jos. Goldschmidt $& Co.; Hannover: A. Spiegelberg; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & %e 0 = 9 * Hedwigshütte Anthracit- Kohlen- und Kokeswerke James Stevenson Act.-Ges. in Stettin mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 23./5. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1897; eingetr. 10./6. 1898, die Zweigniederlass. in Berlin 20./8. 1898. Statutänd. 4./8. 1900, 14./9. 1903, 1./7. 1905 u. 29./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Von den Aktien haben bei Gründung der Aktien- Ges. James Stevenson und Wilh. Müller 866 Stück übernommen für das Einbringen des von ihnen unter der Firma James Stevenson in Stettin mit Zweigniederlassung in Berlin betrie- benen Handelsgeschäfts, sowie für die Kohlen- und Aufbereitungsanstalt „Hedwigs- hütte' mit dem Firmenrecht und die Presskohlenfabrik zu Gotzlow, ferner für die von ihnen eingebrachten Grundstücke: 1) das Grundstück „Hedwigshütte“, 2) Wiesenparzellen, 3) das Grundstück Zabelsdorf-Buchholz und für die eingeworfenen Pacht- und Nutzungsrechte auf die Kohlenlagerplätze Oberhof I u. II an der Fürsten- strasse, am Centralgüterbahnhof und an der Breslauerstrasse zu Stettin bezw. in Berlin, ferner für alle Gebäude samt Zubehör auf den erwähnten Grundstücken, für alle Forder. und Lieferungsverträge, für das Recht auf das Koopmann'sche Patent, die Entschäd.- Forderung an die Stettin-Jasenitzer Eisenbahn u. für den Kohlenbestand. Gesamtwert der Einlagen M. 1 997 271.52, wogegen die A.-G. an Passiven M. 20 000 Hypothek auf „Hedwigs- hütte, M. 810 361.55 an schwebenden Verbindlichkeiten u. M. 300 000 als Kaufpreisschuld für die Presskohlenfabrik, zus. M. 1 130 361.55 übernahm; M. 909.97 wurden durch Bar- zahlung, der Rest durch die seitens der Inferenten übernommenen Aktien beglichen. Zweck: Handel mit Kohlen, Holz und Koks; Herstellung von Presskohlen in der Fabrik Zabelsdorf-Buchholz, sowie Aufbereitung von Anthracit und anderen Kohlen in der „Hedwigs- hütte“ bezeichneten Kohlen-Aufbereitungsanstalt, ferner Abschluss aller nach Annahme des Vorst. in den Rahmen dieses Zweckes fallenden Geschäfte, insbes. Erwerb von Grundstücken und Schiffen für den Geschäftsbetrieb. Der gesamte Grundbesitz der Ges. an und um „Hedwigshütte“ bildet ein zusammenhängendes Ganzes von 147 197 qm Flächeninhalt mit einer Oderfront von 330 m. Ferner besitzt die Ges. das Grundstück der Presskohlenfabrik in Zabelsdorf-Buchholz bei Stettin. Von demselben, welches urspr. 31 949 qm umfasste, sind 3936 qm zum Bau der Stettin-Jasenitzer Bahn enteignet, die Restfläche von 28 013 qm ist 1901/1902 durch Hinzukauf von 15 756 qm, 1905 von 57 638 am (Kaufpreis letzterer M. 173 400) auf 101 407 qm erweitert worden. Die Fabrik hat Anschluss an genannte Bahn. Das Grundstück hat eine Oderfront von ca. 600 m u. ist mit Stichkanal u. Entlöschungsbühne versehen. Ein als Kohlenlagerplatz eingerichtetes 12 849 qm grosses, zuerst ermietetes Grund- stück (Unterhof) in Grabow, wurde Ende 1900 für M. 286 499.50 käufl. von der Firma James Stevenson in Liquid. erworben u. die auf dem Grundstück eingetr. 4 % Hypoth. von M. 230000 zahlb. 1./10. 1907, in Anrechn. auf den Kaufpreis übernommen. Die Fabrik- u. Betriebs- anlagen sind seit Bestehen der Ges. wesentlich ergänzt und erweitert worden, erstere 1901 durch Neubau von 2 Pressen. 1899 wurde eine an die Presskohlenfabrik angrenzende Ziegelei für M. 100 000, 1902 ein Grundstück und 1905/06 ein weiteres Terrain (5 ha 76 a 38 qm) mit einer Oderfront von ca. 420 m für M. 176 219 erworben. Zugänge auf den Aktivkonten inkl. Grundstücksankäufen 1902/1903–1906/1907 insgesamt M. 254 233, 172 964, 50 180, 817 700, 128 499. 1903 Erwerb von M. 400 000 Anteilen der Anthracitwerke Gust. Schulze G. m. b. H. in Berlin von der A.-G. für Montan-Ind. in Berlin zu pari u. 1905 der restl. M. 300 000 für M. 307 000, wobei beidemal der nicht in Aktien ausgeglichene Teil der Kaufsumme bar be- zahlt wurde (s. unter Kapital), Das St.-Kapital der G. m. b. H. Gust. Schulze beträgt M. 700 000, worauf 1898–1907 9, 4, 12, 20, 5, 7, 0, 8, 21.68, 20 % Div. verteilt wurden. 1905 Beteilig, der Ges. mit M. 199 000 an der Syndikatfreien Kohlenvereinigung G. m. b. H. in Mannheim (St.-Kapital M. 200 000, Verlust 1906: M. 148 566). Ein Kohlentransport-Dampfer (Pommern) von 3200 t Tragfähigkeit kam im Sommer 1906 zur Ablieferung, Baukosten M. 539 066, Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, beschloss die G.-V. v. 14./9. 1903 Erhöhung um M. 500 000 in 500 ab 1./10. 1903 div.-ber. Aktien, ausgegeben zu 160 %. Hiervon dienten M. 200 000 zum Erwerb von M. 400 000 Geschäftsanteil der