Metall-Industrie. M. 55 000 von Carl Braun, Berlin, von M. 110 000 von Ludwig Backhausen, Frankenberg, von M. 40 000 von Wilh. Paschen, Leipzig, von M. 80 000 von Fritz Grote, Chemnitz, von M. 130 000 von Friedr. Aug. Schmidt, Frankenberg; b) für M. 75 000 alle von Ernst Ottomar Steiner, Gunnersdorf, Patente u. Schutzrechte. Überdies erhielt letzterer noch 75 Stück von der Ges. auszugebende Genussscheine zu je M. 1000. Zweck: Erwerb des Geschäfts der Firma „Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Commandit-Ges.“, Erwerb der Patente des Fabrikanten Ernst Ottomar Steiner, Fortbetrieb dieses Geschäftes mit allen hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen u. die Über- nahme der bereits bestehenden und Errichtung weiterer Zweigniederlassungen behufs haupt- sächlichen Vertriebes der eig. Erzeugnisse. Die Ges. unterhält Verkaufsfilialen in Berlin, Dresden, Cöln, Frankf. a. M., Hamburg, Leipzig, München, Zürich u. Brüssel. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 810 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1906 um M. 390 000, div.-ber. für 1907 zur Hälfte, davon angeboten M. 270 000 den alten Aktionären 3: 1 zu 10 2 %, und weitere M. 120 000 9: 1 zu 125 %; eingezahlt auf die neuen Aktien 25 %. Hypothek: M. 150 000, sowie M. 100 000 in einer Kaut.-Hypoth. Genussscheine: 75 Stück à M. 1000, welche bei der Gründung Ernst Ottomar Steiner erhielt; dieselben sind durch Blankozession übertragbar und nehmen an dem Reingewinn (8. unten) teil. Im Falle der Liquid. der Ges. werden die noch nicht ausgelosten Genussscheine nach Tilg. sämtl. Passiven u. Rückzahl. des Nominalbetrages der Aktien mit je M. 1000 befriedigt. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1906: vom 1./8.–31./7. Die nächste Bilanz, 5 Monate um- fassend, wurde per 31./12. 1906 gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Gesebäftsbalpf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Aktien, vom Übrigen 10 % rant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 5000, welcher Betrag auf die Tant. in Anrechnung kommt), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Grat., vom Rest bis 5 % Super-Div. an Aktien, dann bis 4 % an Genuss- scheine, etwaiger weiterer Rest bis 10 % an die Aktien u. die Genussscheine gleichmässig; das hiervon nicht Verwendete zur Hälfte zu Sonderrückl., Pens.- und Unterstütz.-F., zur anderen Hälfte zur Einlös. von Genussscheinen. Bilanz am 31. Dezember 1906: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 334 100, Masch. 97 300, Weberei 16 050, B u. Wasserleit.-Anlage 24 350, Inventar 16 200, Gespanne 1650, Kassa 1135, Wechsel 205, Reichsbank-Giro-Kto 1164, Vorschuss-Kto 652, Waren 349 011, Patente 43 530, Debit. 140010, Filialen 630 984, Clichés u. Zelehnungen 1. Passi iva: A.-K. 907 500, Hypoth. 150 000, Kaut. Hypoth. 43 454, H.-F. 49 208 (Rückl. 3578). Accepte 180 769, Interims-Kto 5306, Kaut. 15 061, Arb. Invaliden-F. 7777 (Rückl. 1000), Tant. 5000, Dubiose 6000, Kredit. 219 285, Div. an Aktien 44 550, do. an Genussscheine 12 050, Tant. an A.-R. 111, Mo. an Vorst. 5111, Vor- 5161. Sa. M. 1 656 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: -Unk. 359 609, Abschreib. 26 656, „ 71561. – Kredit: Diskont- Agio 325, Waren-Bruttogewinn 457 502. Sa. M. 457 827. Kurs: Die Aktien sollen an der Börse eingeführt werden. Dividenden: Aktien: 1904/05–1905/06: 10 %; 1906 [(Aug.– Dez.): 11¼ %. Genuss- scheine: 1904/05–1905/06: 0, 4 %; 1906/07 „ 18.4 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Ernst Ottomar Steiner. Prokuristen: Rud. Nendel, Carl Berthold. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Grote, Chemnitz; Stellv. Ludw. Backhausen, Frankenberg; Carl Braun, Berlin; Wilh. Paschen, Leipzig; Otto Flister, Annaberg; Oberjustizrat Dr. Enzmann, Chemnitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Deutsche Wachwitzmetall-A.-G. in Hersbruck. Gegründet: Am 5. bezw. 9. Juli 1900 in Nürnberg; Sitz lt. G.-V. v. 28./11. 1905 nach Hersbruck verlegt. – Letzte Statutänd. 18./11. 1905 u. 21./5. 1906. – Gründer: Mor. Dünkelsbühler, Hch. Wachwitz, Ing. Ludwig Sattler, Christof Knösel, Wilh. Sternfeld, Nürnberg. Heinrich Wachwitz hat in die Ges. eingelegt: 1) die ihm erteilten Deutschen Reichspatente Nr. 91 535 vom 25. Dez. 1895 „Verfahren zum Plattieren von Aluminium mit anderen Me- tallen' und Nr. 110 786 vom 8. März 1898 „Verfahren zur Herstellung von plattierten Aluminiumblechen und Drähten“, 2) seine Rechte aus den Licenzverträgen a) mit der Firma Hier. Pius Volkamer's Ww. & Forster und b) mit Fabrikbes. Georg Adam Beckh, E. Kuhns Drahtfabrik und Joh. Balth. Stieber & Sohn, Nürnberg, im Gesamtwerte von M. 1 000 000. Zweck: Herstellung von Material. nach den Wachwitz'schen Deutschen Reichspatenten Nr. 91 535 v.- 25./12. 1895, Nr. 110 786 v. 8./3. 1898 u. andern; ebenso Herstellung u. Handel der für diese Fabrikation geeigneten Masch., Erteilung von Licenzen nach den Wachwitz- schen Patenten, Herstellung von Metallen u. Metallgegenständen jeder Art u. Handel mit denselben. Die Ges. fabriziert Bleche aus Kupfer- u. Eisenaluminium für Marine- u. Militär- zwecke, für die Kochgeschirr- u. Bau-Ind. Sie hat 1900 von der Stadtgem. Hersbruck ein dicht am Bahnhof geleg. Grundstück erworben u. daselbst eine im Frühj. 1901 in Betrieb gesetzte Fabrik errichtet. In Hersbruck wurde 1904 eine Fabrik zur Herstell. von Kochgeschirren aus Aluminium-Stahlgeschirren errichtet. Nach grossen Umänderungen u. Erweiterungen, wo-