Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 503 Zzweck: Fabrikat. von Fahrrädern, Motorrädern, Nähmasch. u. Spec.-Nähmaschinen. Kraft- wagen u. Milch-Centrifugen. 1891 wurde die Eisengiesserei von J. H. Bargholz in Bielefeld, 1892 die Maschinen- und Werkzeugfabrik von Carl Josef Hermann in Bielefeld, 1893 das in Wien von der Ges. benützte Haus gekauft. Seit 1897 ist die Ges. bei Toh. Puch & Co. Styria-Fahrradwerke in Graz mit fl. 600 000 kommanditarisch beteiligt, die Gewinne aus dieser Beteil. werden nicht veröffentlicht. 1896 Ankauf der Fabrik der früheren Nordd. Fahrradwerke in Oldesloe aus der Konkursmasse für M. 120 000 (wurde Sept. 1901 ausser Betrieb gesetzt und 1906/07 mit M. 69 999 Gewinn verkauft). 1900 wurde zwecks späterer Ver- legung der Betrieb) aus Bielefeld ein 185 000 qm grosses Grundstück in Brake bei Bielefeld für M. 242 382 erworben. Von dem Bielefelder Terrain wurde 1904 eine Strassenparzelle u. für M. 90 000 die alte Fabrik für Fahrradteile verkauft. Der Zugang auf Masch.-Kto 1904/1905 betrug M. 755 279, worauf die Rückstell. für Neuanschaff. aus 1904 von M. 170 000 zur Ver- rechnung gelangte. Die Abteil. für Fahrräder und Fahrradteile wurde 1905/1906 wesent- lich vergrössert, auch eine neue grosse Dampfmasch. aufgestellt; die Zugänge auf Anlagen- Kti betrugen deshalb M. 375 118; 1907/08 waren M. 221 551 erforderlich; für 1907/08 betragen die Rückstell. für Neuaufwendungen M. 100 000. Mit der Fabrikation von Automobilen, Milchcentrifugen und schmiedebarem Guss ist 1899/1900 begonnen; an Nebenbetrieben sind noch vorhanden ein Hammerwerk, Röhren- u. Scheidenfabrik. Des weiteren hat die Ges. für den Generalvertrieb der Fabrikate im rhein.-westf. Industriebezirk eine grössere Besitzung in Oberhausen erworben. 1904 Ankauf der sämtl. Fabrikat.-Einricht., Masch., Vorräte u. Patente der in Liquid. getretenen Fabrik für Special-Nähmasch. A.-G. in Zürich (besonders Knopflochmasch.). Die Fabrikation ist in einen Erweiterungsbau nach Bielefeld verlegt. Beschäftigt werden ca. 3500 Arbeiter. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, Erhöhung lt. G.-V. . 18./12. 1896 um M. 750 000, in 750 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium, u. zwar 161 Aktien zu 250 %, 589 zu 260 %, angeboten 161 Stück den Inhabern der Styria- Werke zu 250 % u. 33 Stück den alten Aktionären 15.–25. /1. 1897 zu 270 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1897 Kalenderj.). Das Geschäftsj. 1898 umfasste die Zeit vom 1./1.–30./9., also nur 9 Monate. Gen.-Vers.: Dez.-Januar. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 4 % Div., vom übrigen Betrag an A.-R. eine Tant. von a) 7% 2 %, wenn die G.-V. keine ausserord. Abschreib. oder Rückl. beschliesst. b) andernfalls 12½ 0%, jedoch nicht mehr als nach der Berechnung sub a, verbleib. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Grundstücke 610 000, Gebäude 220 000, Masch. 260 000, Werkzeuge 1, Inventar 1, Dampf-, Gas-, Wasser- Rohrleitungen 1, elektr. Beleucht. u. Telephon 1. Pferde u. Wagen Eisengiesserel u. Hammerwerk 50 000, Grundstück u. Gebäude Oberhausen 115 000, Kto f . Beteilig. 1 000 000, Effekten u. hypoth. Darlehen 249 000, Waren- u. Fabrikat.- Vorräte 2 155 142, Versich. 25 000, Kassa 23 342, Wechsel 462 984, Debit. 2 360 324, Bankguth. 327 790. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 634 419, Delkr. Kto 450 000, R.-F. 1336 551, Spec.-R.-F. 1 263 448, Unterst.- u. Pens. F. f. Beamte u. Arb. 235 283 (Rückl. 10 000), Rückst. für „%. 100 000, Div. 750 000, do. alte 750, Tant. an A.-R. 60 759, Vortrag 27 378. Sa. M. 7 858 589. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: -Unk. 487 797, Delkr.-Kto 39 055, Abschreib. 165 338, Gewinn 948 137. – Kredit: Vortrag 18012, Überschuss durch Verkauf der Fabrik Oldesloe 69 999, Waren- u. Fabrikat. Gewinn inkl. Bisengiesserei und sämtlicher Filialen 1 552 317. Sa. M. 1640 328. Kurs Ende 1891–1907: In Berlin: 135.10, 145.25, 152.75, 194.50, 276.90, 365, 363.10, 329.80, 272.50, 205.75, 179, 247, 302, 440.25, 447, 383. 10, 314. 90 %. Eingef. 10./5. 1889 zu 140 %. In Frankf. a. M.: 134, 146, 152.50, 194. 25, 278, 365, 358, 320, 273, 209, 175, 248, 302, 446, 440, 383, 318 %. Eingeführt wie in Berlin. Dividenden: 1889–98: 10, 11, 10, 10, 11, 12, 18, 20, 25, 20 % (für 9 Mon.); 1898/99 bis 1906/1907: 25, 16, 12, 17, 25, 28, 28, 25, 25 % Goup.-Verj.: 5 J.7) Direktion: N. Dürkopp, A. Strathmann. Prokuristen: R. Gartemann, G. Hartmann, G. Hansen. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Konsul Max Baer, Frankf. a. M.; Dir. Fritz Jentz, Berlin; Fritz Kobusch, Komm.-Rat Carl Viering, Arnold Crüwell, Bielefeld. Zahlstellen: Bielefeld: Eigene Kasse, Rhein.-Westf. Disconto-Ges.; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co., Deutsche Bank: Fr ankf. a. M.: Dresdner Bank. Werkzeugmasch.-Fabrik Gildemeister & Co. A.-G. in Bielefeld. Gegründet: 22.S. 1899. Letzte Statutänd. 28./9. 1900. Übernahmepreis M. 709 509, abzügl. M. 64 180 Kredit., sodass verblieben M. 645 329. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation von Werkzeugmaschinen und aller damit verwandten Artikel. Zugänge 1905/06 u. 1906/07 auf Gebäude- u. Werkzeug-Masch.-Kti etc. M. 67 075 bezw. 41 592. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ...........ÜÜÜÜÜ XX*ÜÜÜÜÜÜÜÜÜ***** 4 ― * 3.. = „