Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 511 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. aus dem Sanierungs-Überschuss auf Gebäude, Masch., Apparate, Werkzeuge, Mobil., Modelle etc. 920 543, do. a. Debit. 311 629, do. a. Waren 85 779, Handl.-Unk. 693 607, Zs. 137 702, ordentl. Abschreib. 200 264, Gewinn 233 736. – Kredit: Buchgewinn aus den zus. gelegten Aktien 2 000 000, abzügl. 692 758 Verlust- Vortrag vom 1./7. 1906, bleibt 1 307 241, hierzu aus dem R.-F. u. Spec.-R.-F. 10 711, somit 1 317 952, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 265 310. Sa. M. 2 583 262. Kurs der Aktien Ende 1900–1903: 107, 72, 46, 32 %. Zugel. M. 5 000 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 2 200 000 durch die Disconto-Ges. in Berlin am 8./3. 1900 zu 160 %. Erster Kurs am 13./3. 1900: 175 %. Notiert in Berlin. Notiz der alten Aktien eingestellt 15./11. 1904; Zulassung der abgest. St.- u. der Vorz.-Aktien wurde 1904 beantragt, doch nicht ge- nehmigt. Zulassung der gleichber. Aktien von 1907 noch nicht beantragt. Dividenden: St.-Aktien 1898/99–1905/1906: 12, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903/1904 bis 1905/1906: 0, 4, 0 %; Gleichber. Aktien 1906/07: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Max Münzel, Kaufm. R. Wagenblast, Stellv. Ing. Wilh. Hoffmann, Ing. J. Isaachsen, Braunschweig; Kaufm. J. Mengeringhausen, Darmstadt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. jur. E. Russell, Berlin; Stellv. Rechtsanw. u. Notar Kurd von Damm, Wolfenbüttel; Geh. Komm.-Rat Isidor Loewe, Ministerial-Dir. a. D. Jos. Hoeter, Mühlenbes. Karl Salomon, Rechtsanw. Dr. Rich. Fuss, Berlin; Gen.-Leutnant z. D. Paul von Uhde, Exc., Grunewald: Civil-Ing. Peter Fischer, Hannover; Komm.-Rat Max Gutkind, Braunschweig. Prokuristen: P. Gragert, O. Pietzschke, C. Kämpe, Obering. Fritz Bohnsack, Braunschweig. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Ges. A. Wilke, Maschinenfabrik, Actiengesellschaft in Braunschvyveig, Frankfurter Strasse 2/3. (In Konkurs.) Gegründet: 27./11. 1900 mit Wirkung ab 1./4. 1900; eingetr. 12./12. 1900. Besteht seit 1856. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Geschäftsjahre 1900/1901 u. 1901/1902 litten bei der Ab- schwächung der Geschäfte der Eisenbranche unter Mangel an Aufträgen. Im Sommer 1903 geriet die Ges. in finanzielle Schwierigkeiten, da die Betriebsmittel ausgingen. Am 1./9 1903 fand eine Gläubiger-Vers. zur Besprechung der Lage statt. Da eine Einigung nicht erzielt werden konnte, auch die in Aussicht genommene Kapitalsbeschaffung bezw. Sanierung sich als nicht ausführbar erwies, so wurde am 15./9. 1903 der Konkurs über das Vermögen der Ges. eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. B. Mielziener in Braunschweig, Kaiser Wilh elmstr. Anmeldefrist bis 16./11. 1903. Die Gläubiger-Vers. am 9./10. 1903, bis wohin M. 250 000 nicht bevorrechtigte Forder. angemeldet waren, beschloss, den Betrieb vorläufig fortzuführen. Der Stand der Konkursmasse ist sehr ungünstig. Für die nicht hypothekarisch oder pfand- berechtigten Forder. sind nur M. 130 000 verfügbar. In der Zwangsversteiger. Ende Sept. 1904 erstanden für M. 111 000 das Werk I1 die beteiligten Bankfirmen Lehmann, Oppenheimer & Co. in Braunschweig und A. Spiegelberg in Hannover u. für M. 135 000 das Werk II die Dampf- kessel- u. Gasometerfabrik vorm. A. Wilke & Co., für die erststellig M. 140 000 Restkaufgelder eingetragen waren. Auf eine Konkurs-Div. ist kaum zu rechnen, da der Weiterbetrieb, zu welchem der Konkurs infolge der vielen schwebenden Lieferungsverträge gezwungen war, schadenbringend gewesen ist, so dass die verfügbaren Mittel kaum zur Deckung der Masse- kosten u. Masseschulden sowie der bevorrechtigten Forder. ausreichen werden. Günstigen- falls wird vielleicht doch eine Div. von etwa 1 % zur Verteilung kommen. Kapital: M. 750 000, u. zwar M. 540 000 in 540 St.-Aktien u. M. 210 000 in 210 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist völlig verloren. Dividenden 1900/1901–1901/1902: 0, 0 %. Direktion: Ing. Rich. Wilke. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Oskar Meyer, Verden; Stellv. Bankier Gg. Schönfeld, Braunschweig. Norddeutsche Automobil- & Motoren-A.-G. in Bremen, mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 17./5. 1906; eingetr. 14./6. 1906. Gründer: Compagnie Parisienne des Voitures Electriques (Procédés Kriéger) société anonyme, Paris; Deutsche Nationalbank, Norddeutsche Maschinen- u. Armaturen-Fabrik G. m. b. H., Bremen; Georg Plate, Bank-Dir. Friedr. Hincke, Bremen. Die Ges. übernahm die Kriéger-Automobil-A.-G. in Berlin. Die Comp. Parisienne des Voitures Electriques (Procédés Kriéger) Sociétée anonyme in Paris brachte folgende Einlagen ein: a) Sie übertrug auf die Ges. ihre sämtl. Patente für das Deutsche Reich, das System Kriéger betreffend, nämlich: Nr. 87 401 Strassenfahrzeug mit elektr. Betrieb, ferner Nr. 103 967, 98 599, 108 929, 109 339, sowie Nr. 152 106 elektr. Kraftwagen u. Nr. 168 700; b) sie räumt der Ges. ein Vorkaufsrecht auf diejenigen Auslandspatente des Systems Kriéger ein, welche noch nicht vergeben sind. Die Pariser Ges. erhielt dafür M. 450 000 in Aktien der Bremer Ges. gegen Erstattung der Stempel- u. Emiss.-Kosten im Betrage von 3 %, ferner erhält die Pariser Ges. eine Licenzgebühr für verkaufte Kraftwagen, Transmissionen etc. Zweck: Die Herstellung u. der Verkauf von elektr. Masch. u. Apparaten, Gasmotoren u. Kraftfahrzeugen jeglicher Art, Betrieb aller nach dem Ermessen des A.-R. damit in Ver- .... „ .———x x*ͥͥ ̃ ᷑ ͤ Üͤ ‚‚‚‚ * „ ....... * ――§‚‚‚‚Ä=