=――――――― ―― 3...... .Q. Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Westdeutsche Automobil-Akt.-Ges. in Dortmund. Gegründet: 27./4. 1907; eingetr. 12./7. 1907. Gründer: Kaufm. Gust. Metscher, Fabrikbes- Otto Evers, Dr. med. Karl Beukelmann, Gen.-Agent Kurt Siebert, Dortmund; Kaufm. Fritz Kreitz, Essen. Diese Gründer haben sämtl. Aktien übernommen. Die Einlagen sind Bar- einlagen bis auf den Betrag von M. 55 000, für welchen Gust. Metscher das von ihm bisher unter der Firma Gustav Metscher zu Dortmund betriebene Handelsgeschäft nach näherer Bestimmung des mit ihm unter dem 27./4. 1907 getätigten Einbringungsvertrags in die Akt.-Ges. einbrachte. Für dieses Einbringen gewährte die Ges. 55 Aktien und ausserdem einen Barbetrag von M. 10 000. Zweck: An- und Verkauf sowie jede anderweite Verwertung von Automobilen und Fahrrädern, deren Zubehörteilen und der zu ihrem Betriebe nötigen Materialien und der An- u. Verkauf sowie jeder anderweite Betrieb aller mit der Automobil-Ind. u. verwandten Industrien zus. hängenden Geschäfte, auch der Erwerb von Grundstücken, die zu den vor- genannten Geschäftszwecken gebraucht werden. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1t. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1907 gezogen. Direktion: Gust. Metscher. fufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Fritz Bohnert, Fabrik- besitzer Otto Evers, Bank-Dir. Adolf Heckmann, Dortmund. Akt.-Ges. Panzerkassen- Fahrrad- und Maschinen-Fabriken vorm. H. W. Schladitz in Dresden, Zwickauerstr. 39. Gegründet: 6./6. 1896, besteht seit 1877; eingetr. 20./3. 1896. Die G.-V. v. 26/1. 1901 anderte die frühere Firma A.-G. Fahrrad- u. Masch.-Fabriken wie oben. Letzte Statutänd. 15./8. 1901, 14./2. u. 8./6. 1903. Die Ges. hat von Hch. Wilh. Schladitz sein in Dresden betrieb. Fabriketablissement für den Gesamtpreis von M. 787 673 erworben. Die frühere Filiale der Ges. in Bodenbach, die ihr schwere Verluste brachte, ist nach Verkauf des dortigen Grund- stücks 1904 aufgelöst (Näheres darüber siehe die früh. Jahrg. d. B.). Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Fahrrädern, deren Bestandteilen, Werkzeug-Masch., Kassetten, Geldschränken und Kugellager. Die Fabrikation ist auf einige eingeführte Specialitäten beschränkt. Arb.-Zahl ca. 425 Mann. 1907 fand ein Um- u. Neubau des Fabrik- Etablissements statt. Kapital: M. 775 000 in 306 abgest. St.- u. 469 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.- Aktien erhalten ab 1./10. 1902 5 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungspflicht, der noch verbleib- Reingewinn wird unter Vorz.- u. St.-Aktien nach Nennwert verteilt. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien behandelt, als lauteten sie über à M. 2000. Urspr. M. 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1897 um M. 650 000 (auf M. 1 500 000) hiervon angeboten M. 510 000 den Aktionären 10.–30./7. 1897 zu 155 %. Zur Zeit der bei der früheren Bankverbindung der Ges., der Dresdn. Creditanstalt für Ind. u. Handel, eingetretenen Katastrophe hatte die Ges. bei derselben für ca. M. 805 000 Accepte laufen, welche gerade in jenen Tagen fällig wurden. Dank dem Ent- gegenkommen der die Accepte besitzenden Institute gelang es, eine Zahlungsfrist bis Anfang Sept. 1901 zu erreichen. Zur Reorganisation der Ges. beschloss die G.-V. v. 15./8. 1901, die Aktionäre aufzufordern, auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 pro Aktie zu leisten und die Aktien, auf welche diese Zuzahl. nicht erfolgen sollte, im Verhältnis 5:1 zus. zulegen. Weiter wurde beschlossen, eine mit 5 % verzinsl., auf den Dresdner Grundbesitz der Ges. samt Zubehör hypoth. an erster Stelle einzutragende Anleihe von M. 600 000 aufzunehmen (s. unten), welche die Dresdner Creditanstalt für Ind. u. Handel in Liquid. gegen Heraus- gabe eines entsprechenden Betrages in Accepten der Ges. zu 90 % zu übernehmen hatte, wobei Voraussetzung war, dass dieselbe gleichzeitig M. 300 000 Accepte aus eigenen Mitteln einlöste. Frist zur Zuzahlung bezw. zur Einreichung zur Zus. legung bis 10./12. 1901. Über die Zuzahlung ist durch Stempelaufdruck auf den Aktien quittiert; die zus. gelegten Aktien sind durch Stempelaufdruck „Zusammengelegt lt. G.-V.-B. v. 15./8. 1901“ kenntlich gemacht. In Ausführung obiger Beschlüsse sind auf 877 Aktien M. 263 100 nachgezahlt worden, 610 Aktien wurden auf 122 zus. gelegt, restl. 13 Aktien für kraftlos erklärt; auf jede dieser 13 Aktien entfiel ein bis Ende 1902 zu erhebender Betrag von M. 91.10. Durch die Zuzahl., den Erlös der aufgenommenen Anleihe von M. 600 000 und Bereitstellung von Barmitteln der Ges. konnten die Verpflichtungen an die Creditanstalt für Ind. u. Handel in Dresden ab- gelöst werden. A.-K. danach M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 8./6. 7903 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 122 000 in 122 Aktien, welche der Creditanstalt f. Ind. u. Handel in Liqu. in Dresden als Vorz.-Aktien zu pari gegen ihre Hypoth.-Forder. überlassen sind. Ferner wurde den Aktionären gestattet, binnen einer ihnen zu setzenden Frist (6./7. 1903) ihre Aktien durch Zus. legung im Verhältnis 2: 1 in Vorz.-Aktien umzuwandeln u. somit das A.-K. um höchstens M. 500 000 herabzusetzen. Diese Zus. legung ist als eine freiwillige zu betrachten. In Ausführung dieser Beschlüsse wurde das A.-K. um M. 347 000 herabgesetzt, d. h. M. 694 000 St.-Aktien wurden zu M. 347 000 Vorz.-Aktien (2: 1) zus.gelegt. Es ergeben sich also zus., wie oben vermerkt, jetzt 469 Vorz.- u. 306 St.-Aktien à M. 1000 = M. 775 000. Der bei letztgenannter Transaktion nach Abzug der Unk. erzielte Buchgewinn von M. 334 250